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Dieser Artikel behandelt den Roman Zum Film siehe Herzlich willkommen Film Herzlich willkommen ist ein Roman von Walter Kempowski Das Werk erschien 1984 und bildet den neunten und letzten Teil der Deutschen Chronik Erzahlt wird wie schwer es fur den 1956 aus der Haft in Bautzen entlassenen Walter Kempowski ist im Westen Fuss zu fassen Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Personen Auswahl 2 1 Grethe Kempowski geb de Bonsac 2 2 Walter Kempowski 2 3 Robert Kempowski 2 4 Ulla Sorensen geb Kempowski 2 5 Cornelli 3 Gliederung und Inhalt 3 1 I Teil 3 2 II Teil 3 3 III Teil 3 4 IV Teil 4 Rezeption 5 Buchausgaben 6 Verfilmung 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenWalter Kempowski wird Anfang 1956 aus der Haft in Bautzen entlassen und kommt nach Hamburg wo er von der Mutter herzlich aufgenommen wird wahrend die weitere Familie ihm Vorwurfe macht Die Orientierung in Hamburg fallt ihm trotz intensiver Versuche schwer Bei den Behorden gibt er wahrheitsgemass aber ungeschickt an dass ihm bewusst war dass die Reise in die Ostzone nach Kontakten zum US amerikanischen Geheimdienst ein Risiko darstellte Dies fuhrt dazu dass er lange kampfen muss um fur die Haftzeit entschadigt zu werden Er erhalt Gelegenheit an einer kirchlichen Rustzeit in Locarno teilzunehmen aus der sich indirekt seine ersten Gehversuche in einem Praktikum als Erzieher ergeben Obwohl er dabei erfolgreich agiert bricht er das Praktikum ab Durch Vermittlung von Cornelli Freund des Hauses schon aus Rostocker Zeiten kann Walter Kempowski auch ohne Abitur ein Lehramtsstudium in Gottingen aufnehmen Dort lernt er Christa kennen die seine Frau werden wird und alle bisherigen Annaherungsversuche und auch Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht obsolet macht Schliesslich kommt auch Robert Kempowski aus der Haft frei Christa wird als Walters kunftige Frau in der Familie willkommen geheissen und Mutter Grethe Kempowski lebt in platonischer Wohngemeinschaft mit Cornelli Personen Auswahl BearbeitenGrethe Kempowski geb de Bonsac Bearbeiten Mutter von Ulla Robert und Walter Witwe von Karl Kempowski Sass selbst 5 Jahre in Haft Wohnt in einer Baracke in Wandsbek und sorgt wie stets fur alles Tut sich Anfang 1957 mit Cornelli zusammen Sie verkauft 1957 das ererbte Grundstuck in Horn das deutlich an Wert gewonnen hat und kommt so finanziell gut zurecht Walter Kempowski Bearbeiten Ich Erzahler Kommt nach 8 Jahren Haft in Bautzen im Fruhjahr 1956 nach Hamburg Verbringt das erste halbe Jahr nach der Haftentlassung in Hamburg ohne wirklich Fuss zu fassen Geht fur einige Monate als Praktikant in ein Heim fur schwer erziehbare Kinder und Jugendliche Kann schliesslich an der Padagogischen Hochschule in Gottingen eine Ausbildung als Lehrer absolvieren Lernt dort seine spatere Frau Christa kennen Nachdem er beim Ausfullen des Antrags auf Haftentschadigung zu ehrlich angegeben hatte sich der Folgen seines Handelns das zur Haft gefuhrt hatte bewusst gewesen zu sein muss er lange auf die Zahlung des grosseren Betrages warten Robert Kempowski Bearbeiten Sitzt zu Beginn des Romans noch in Bautzen ein Wird erst Mitte Dezember 1957 freigelassen Ulla Sorensen geb Kempowski Bearbeiten geb Kempowski Lebt 1956 mit Ehemann und drei Kindern Mette Karen und Britta in Kopenhagen in einem Reihenhaus Walter macht dort 1956 Besuch Ende 1957 kommen die Sorensens zum Familientreffen nach Hamburg Cornelli Bearbeiten Steht 1956 in Briefwechsel mit Grethe Kempowski Ist mit Rock und Stock in den Westen gegangen und lebt in Freiburg wo er anthroposophische Kurse besucht Ab Ende 1956 ofters in Hamburg Anfang 1957 zieht er bei Grethe Kempowski ein Dank seiner Kontakte bringt er Walter Kempowski an der Padagogischen Hochschule in Gottingen unter obwohl Walter kein Abitur hat Seitdem er bei Grethe K lebt dominiert er das Zusammenleben dort wobei Grethe Walter gegenuber betont dass sich keineswegs etwas eheahnliches abspiele Gliederung und Inhalt Bearbeiten Zusammenstellung auf der Grundlage der genehmigten Taschenbuchausgabe Munchen 1997 Albrecht Knaus Verlag Nr 72190 Ich Erzahlung durch Walter Kempowski Einige Bemerkungen fuhren zu Beginn in das Ambiente ein Wandsbek Barenstrasse 7a drei Zimmer Kuche Klo S 7 und 8 I Teil Bearbeiten Geschildert wird Walter Kempowskis erstes halbes Jahr in Freiheit das er in Hamburg verbringt Kapitel 1Walter macht Besuche bei der Verwandtschaft wo er zuruckhaltend bis ablehnend aufgenommen wird In jedem Gesprach wird betont wie seine Mutter Grethe leiden musste und dass er dafur verantwortlich sei S 11 bis 22 Kapitel 2Nach 4 Wochen rafft Walter sich auf in einem Notaufnahmelager seinen Status als aus der SBZ Haftentlassener zu legalisieren Beim Ausfullen eines der vielen Fragebogen auf diversen Amtern kreuzt er leicht ubermutig das ja an als gefragt wird ob ihm die Tragweite seines zur Verhaftung fuhrenden Handelns bewusst gewesen sei Dieses blockiert bis auf weiteres die Gewahrung von Haftentschadigungsleistungen Walter trifft sich im Cafe Rose mit Rostockern und auf der Reeperbahn mit Zellengenossen aus der Haftanstalt S 23 bis 38 Kapitel 3Eine karitative Einrichtung der Kirche ermoglicht Grethe einen Erholungsaufenthalt im Harz zu dem sie Walter mitnehmen kann Dort muss er sich von seiner Mutter das sagen lassen dem er in Hamburg stets ausgewichen war wie sehr sie in der Haft gelitten hatte und dass er daran Schuld sei Der Aufenthalt selbst ist trist und armselig man ist froh nach Hamburg zuruckzukehren S 39 bis 47 Kapitel 4Walter schaut sich in Hamburg um Museen Staatsoper usw Fur alles hatte es Freikarten gegeben Erneute Besuche bei Verwandten vertiefen den Bruch lassen wieder Desinteresse bis hin zu Ablehnung erfahren S 48 bis 58 Kapitel 5Walter fahrt nach Lubeck um einen Freund aus der Haft zu besuchen er trifft diesen jedoch nicht an Nach recht planlosem Bummel durch die Stadt besucht er eine Tante die sich als freundlich erweist Vor der Ruckfahrt nach Hamburg geht er an die Zonengrenze dorthin wo er 1947 in den Westen gegangen war S 59 bis 64 Kapitel 6Walter reist zu seiner Schwester nach Kopenhagen wo er freundlich aufgenommen wird Besonders seine kleinen Nichten sind sehr zugewandt Ulla und Sven machen ihm im Gegensatz zu den anderen Verwandten keine Vorwurfe Sven weist jedoch recht deutlich auf die Zeit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg hin die durchaus nicht schon gewesen sei S 65 bis 75 Kapitel 7Ohne dass sich wirklich etwas ereignet verbringt Walter die Zeit planlos Die Verwandten reagieren auf seine Untatigkeit verargert Walter sucht einen Pastor auf was zu nichts fuhrt Er arbeitet mit unterschiedlichen Ergebnissen die Liste derer ab die er in der Haftzeit fur spateren Kontakt notiert hat Schliesslich erntet er Hohn und Spott als er sich daruber beklagt dass seine Haftentschadigungssache immer noch nicht bearbeitet wurde S 76 bis 94 Kapitel 8Durch einen Zufall kann der Pastor den Walter aufgesucht hatte ihm einen 6 wochigen Aufenthalt in Locarno vermitteln alles frei und ein Taschengeld gibt es auch noch Im Casa Zwingli sind Leute aus vielerlei Landern versammelt die verschiedene Funktionen in allen moglichen Sparten der christlichen Kirche innehaben Erholung und Austausch sollen Zweck des Aufenthalts sein Fur Walter lauft es wiederum auf eine Enttauschung heraus da er als Deutscher in diesem internationalen Kreis unmittelbar ins Abseits gerat Eine kleine Freundschaft mit einer anwesenden Bremer Kaufmannstochter macht die Erfahrung nicht besser rasch empfindet er ihre Kusse als langweilig S 95 bis 111 Kapitel 9Mit seinen 27 Jahren beschaftigt sich Walter ausgesprochen gerne mit seinen Marklin Spielzeugautos und baut aus Karton kleine Hauser zwischen denen er sie fahren lasst Er unternimmt zuruckhaltende Versuche der Annaherung an junge Frauen die jedoch mangels Entschlossenheit ohne Erfolg bleiben S 112 bis 130 II Teil Bearbeiten Es folgt Walter Kempowskis Zeit als Erzieher auf Burg Hatzfeld die der Autor im Weserbergland platziert Kapitel 10Ein Kirchenmann der Walter in Locarno erlebt hat bietet ihm ein Praktikum als Erzieher in einer Anstalt fur schwer erziehbare Kinder und Jugendliche an Im Herbst 1956 trifft er auf Burg Hatzfeld ein Es entwickelt sich Kontakt mit Fraulein Kramer deren Gruppe er zugeteilt ist S 133 bis 143 Kapitel 11Von Anfang an versteht er sich mit einem Jungen namens Egbert dessen Verhalten sich angenehm positiv von dem der anderen Rupel abhebt besonders gut Walter beschaftigt sich motiviert und einfallsreich mit der Gruppe und vollendet so seinen ersten Monat des Praktikums Seine Verweildauer ist damit deutlich langer als die anderer Praktikanten die ublicherweise schon nach einer Woche abbrechen S 144 bis 149 Kapitel 12Post bekommt Walter regelmassig alle drei Tage von seiner Mutter ab und an von der Freien und Hansestadt Hamburg dass sich in seiner Entschadigungssache nichts getan habe und von Cornelli der immer tiefgrundig sein mochte Die Arbeit mit den Jungen seiner Gruppe wird immer erfolgreicher S 150 bis 159 Kapitel 13Walter wird vom Dorfpastor der Gonner aus Locarno der ihm das Praktikum verschafft hatte nach dem Gottesdienst zum Mittagessen eingeladen und stellt fest dass eine schone junge Frau die ihm bereits aufgefallen war die Ehefrau des Pastors ist Es entwickelt sich eine sehr vorsichtige sehr reizende Annaherung Schliesslich ergreift die schone Pastorenfrau die Initiative und die beiden liegen sich ein einziges Mal auf der Empore der Dorfkirche in den Armen S 160 bis 169 Kapitel 14Das Jahr 1956 geht dem Ende entgegen Nach der Silvesterfeier verfuhrt Fraulein Kramer Walter zu einigem mit reichlich Kussen bereichertem Knutschen Diese Ausschweifung relativiert die junge Frau am nachsten Morgen verbal wahrend Walter sich ohnehin recht unbeeindruckt zeigt S 170 bis 179 Kapitel 15Im Januar 1957 kommt der nette Junge namens Egbert mit dem Walter so eng verbunden war bei einem scheusslichen Unfall den Walter aus der Entfernung machtlos beobachten muss zu Tode Der Austausch korperlicher Zartlichkeiten mit Fraulein Kramer der Kramerin ist inzwischen ganz selbstverstandlich ohne das Walter davon besonders fasziniert ware Als Walter in die Gruppe der grossen Jungs versetzt werden soll verlasst er spontan und ohne sich abzumelden Burg Hatzfeld Zuhause in Wandsbek stellt er fest dass Cornelli eingezogen ist Letzterer nutzt seine Kontakte und bringt Walter an der Padagogischen Hochschule in Gottingen unter auch ohne Abitur S 180 bis 186 III Teil Bearbeiten Walter Kempowski ist nun Lehramtsstudent an der PH in Gottingen Kapitel 16Walter hat ein Zimmer 40 DM pro Monat bei einem pensionierten Justizrat und seiner Frau An der PH begrusst ihn Prof Wunderlich der Bekannte von Cornelli Walter findet sich rasch in dem Betrieb der Hochschule zurecht und trifft auf eine Vielzahl markanter Charaktere S 189 bis 206 Kapitel 17Einmal pro Woche erhalt Walter einen Brief von seinem Bruder Robert der noch in Haft ist sich aber guten Mutes zeigt Mutter Grethe bittet Walter seine Unterlagen in Sachen der Haftentschadigung zu schicken Cornelli wolle sich darum kummern In der PH beobachtet Walter facettenreich und mit viel Liebe zum Detail die Lehrenden ihre Methodik und die gebotenen Inhalte S 207 bis 223 Kapitel 18Walter findet nicht leicht Anschluss im Kreis der Kommilitonen Er folgt Einladungen von drei ehemaligen Leuten der Waffen SS ebenso wie von blonden Studentinnen die ihn in die kirchliche Studentengemeinde zum Musizieren mitnehmen Dann taucht Joseph Frohlich Jupp auch Seppel auf der auch in Bautzen in Haft war Frohlich hat eine Vespa und nimmt Walter gerne auf dem Rucksitz mit auf Touren Die beiden verbringen standig die Zeit miteinander Eine Tour mit der Vespa fuhrt zu Burg Hatzfeld wo Walter sich melancholisch an die Affare mit der Pastorenfrau erinnert S 224 bis 240 Kapitel 19Im Mai 1957 erhalt Walter den offiziellen Ablehnungsbescheid seines Antrags auf Haftentschadigung er habe die Konsequenzen seines Handelns billigend in Kauf genommen Auch das Stipendium 180 DM im Monat das er wegen des erlittenen Mangelschadens bezog wird ihm gestrichen Immerhin wird er als Halbwaise anerkannt und erhalt mit diesem Status eine monatliche Zuwendung von 150 DM Walters finanzielle Lage verbessert sich als er anfangt Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenhilfe zu geben So vergeht das Sommersemester 1957 S 241 bis 267 IV Teil Bearbeiten In Gottingen und Hamburg finden die grossen Fragen die sich durch die Handlung ziehen ihre Losungen Walter findet die Frau seines Lebens er erhalt schliesslich Haftentschadigung und sein Bruder Robert wird aus der Haft entlassen Kapitel 20In der evangelischen Drogerie gibt es ein Pferdeschwanzmadchen mit dem Walter sich ab und an trifft Unvermittelt erhalt er Besuch von der Kramerin die sich vergeblich einer Aufnahmeprufung an der PH gestellt hatte Der Tag verlauft schleppend und Walter empfindet das Beisammensein als wenig erfreulich bis es abends noch zu einem sinnlichen Akt kommt Beim regelmassigen Orgelspiel trifft Walter auf eine Christa mit der er sich ausserordentlich gut unterhalten kann zu Ausflugen mit dem Fahrrad bringt Christa ihre beiden Schwestern mit Walter nennt die drei seine Barlappgewachse zierlich mit schwarzem Kraushaar und franzosischem Familiennamen S 271 bis 286 Kapitel 21Walter fahrt regelmassig nach Hamburg um seine Mutter zu besuchen Onkel und Tanten sucht er nicht mehr auf dafur trifft er sich wenn auch emotionslos mit verschiedenen jungen Damen die es ihm in der ersten Hamburger Zeit angetan hatten Cornelli spielt nun eine zentrale Rolle im Leben von Mutter Grethe und die fragt Walter ob er ihr das auch nicht ubel nahme Ein Besuch in Hamburg gilt der Wahrnehmung des Gerichtstermins in der Haftentschadigungssache Der Anwalt der Freien und Hansestadt nennt ihn einen ganz gewohnlichen Kriminellen wahrend der Richter von ihm als armen Wurstchen spricht beides geht ihm nach S 287 bis 304 Kapitel 22An der PH in Gottingen fangt das neue Semester an und Walter kommt gut zurecht seine Semesterarbeit zu Conrad Ferdinand Meyer wird mit noch eins bewertet Sein Professor nimmt ihn beiseite und weist ihn darauf hin dass die Madchen mit denen er so oft in der Mensa zu sehen sei etwas ganz besonderes seien In der Tat trifft Walter sich fast jeden Mittag mit seinen Barlappgewachsen zum essen An Christas Orgelspiel nimmt er gerne als Gehilfe die Register ziehen teil Walter erlebt erste politische Versammlungen der AStA hat sich etabliert und sowohl Graf Baudissin kann uber die neue Bundeswehr vortragen als auch zwei Studenten aus Jena SBZ deren Auftritt zu heftigen Diskussionen fuhrt Walter halt sich zuruck vor allem um seinem Bruder Robert nicht zu schaden Die Monate November Dezember 1957 bringen dann eine wirkliche Nahe zwischen Walter und Christa sie verstehen sich ohne Worte und legen beim Spaziergang die Arme umeinander Einmal hakt sich Christa bei Walter ein und wir wussten dass dies fur immer war S 305 bis 327 Kapitel 23Anfang Dezember erhalt Walter die Nachricht dass gemass Gerichtsbeschluss seine Haftentschadigung nun doch gezahlt wird Er erhalt 6 247 DM Walter kauft sofort einen Radioapparat und beschenkt Menschen die es in der zuruckliegenden Zeit mit ihm gut gemeint hatten Abends bleibt Christa nun in der Regel bis 22 00 Uhr bei Walter man nimmt das Abendbrot gemeinsam ein und hort Radio Mitte Dezember wird Robert aus der Haft entlassen Walter fahrt sofort nach Hamburg um seinen Bruder zu begrussen Die beiden sind sehr herzlich miteinander S 328 bis 338 Kapitel 24Am 3 Advent 1957 findet ein Familientag statt den Mutter Grethe mit ihren Kindern auch zu einem separaten Klein Familientreffen nutzt Ulla ist mit Mann und Kindern aus Kopenhagen angereist Auch Walters Christa ist da Alle besonders auch Cornelli nehmen Christa sehr wohlwollend auf sie geben dem Paar gute Tipps fur den Beginn des gemeinsamen Lebensweges Am Familientag selbst mit allen Onkeln und Tanten nimmt Christa nicht teil all die fremden Leute nach einem langen Spaziergang der beiden entscheiden sie spontan und einvernehmlich am Hauptbahnhof dass Christa besser zuruck nach Gottingen fahrt Der Festabend in einem italienischen Restaurant gerat zu einem ziemlichen Tohuwabohu verlauft jedoch insgesamt mit vielen Reminiszenzen und Anekdoten Reden Liedern und Gedichten ganz erfreulich Ullas Mann Sven fasst zusammen Schluss gut alles gut S 339 bis 352 Rezeption BearbeitenDie Kritik moniert in erster Linie dass Kempowski in diesem Werk Belanglosigkeiten langweilig aneinander reiht Der Autor erzahlt uns die langweiligsten Dinge aus seinem Leben Nicht sein Erzahlstil ist langweilig eher umgekehrt ist es ein mehr als genussvoller Spass Nur der Inhalt so ein belangloses Leben hat nicht jeder Man soll sich vorstellen mit 15 Jahren tritt man in die Hitlerjugend ein uberlebt einen Weltkrieg wird sogar nach dem Krieg wegen Spionage verhaftet und verurteilt sitzt nach bestimmter Zeit seiner Strafe ab und wird dann entlassen und dennoch soll sein Leben so langweilig sein Keiner wird daran glauben Seinen melancholischen Stil kann mit einer begabten Literatenfahigkeit erklart oder aber auch dadurch dass er als Ex Haftling der jahrelang im Gefangnis wer weiss was erlebt hat belegt werden Egal welche Seite dominanter wird das Lesestuck ist einfach lesenswert Almanyalilar 1 und da spatestens begriff ich weshalb Kempowski all diese Geschichten auch mir dir und dem Rest des deutschen Volkes mitteilen zu konnen ja zu mussen glaubt Wo sie doch schon seine Frau immer so gern gehort hat Robert Gernhardt Der Spiegel 2 In diesem letzten Band gelingt es Kempowski nicht wie in den Banden zuvor durch bloss nuchterne Beschreibung ein Bild der historisch gesellschaftlichen Umstande entstehen zu lassen vielleicht liegt der Grund hierfur auch in dem geringer werdenden Zeitabstand vom Erzahlten Gut und souveran gemacht ist das allemal aber es fehlt jener Esprit auch jene objektivierende Unberuhrtheit die die ersten Bande zu einem Lesegenuss werden liessen litteratur ch 3 Buchausgaben BearbeitenMunchen Hamburg 1984 Knaus 352 Seiten ISBN 978 3 8135 0222 0 Der Preis dieser gebundenen Erstausgabe bei Knaus betrug 36 00 DM 1986 Mitgliederausgaben Deutsche Buch Gemeinschaft Bertelsmann Club Europaische Bildungsgemeinschaft Buchgemeinschaft Donauland Osterreich Buch und Schallplattenfreunde Schweiz Munchen 1987 Goldmann Taschenbuch 6833 352 Seiten ISBN 978 3 442 06833 3 Munchen 1997 Goldmann btb 72190 352 Seiten ISBN 978 3 442 72190 0 Hamburg 2009 Hamburger Abendblatt 370 Seiten ISBN 978 3 939716 70 9 Hamburger Abendblatt Bibliothek Nr 11 Munchen 2016 Penguin Verlag 446 Seiten ISBN 978 3 328 10066 9 BroschurFerner erschienen im Gesamtwerk der Deutschen Chronik im btb Verlag Es ist ein E Book ePub des Knaus Verlags im Random House ISBN 978 3 641 05923 1 erschienen am 15 Februar 2016 4 Verfilmung BearbeitenIm Jahr 1990 verfilmte Hark Bohm den Roman fur das ZDF 5 Kritik Herzerwarmend trotz Ungereimtheiten 6 Zehn Jahre sass Friedrich Uwe Bohm in einem DDR Knast Inzwischen arbeitet er im Westen in einem Heim fur schwererziehbare Kinder Mit seinen Zoglingen kommt der 26jahrige gut zurecht Probleme bekommt er aber mit dem rechtsradikalen Direktor Hark Bohm und seiner resoluten Vorgesetzten Elke Kramer Barbara Auer Zu ihr fuhlt sich Friedrich magisch hingezogen Am Silvesterabend eskalieren die Dinge Jetzt muss er Konsequenzen ziehen Cinema de 7 Weblinks BearbeitenHerzlich willkommen in der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Suleyman Deveci Walter Kempowski Herzlich Willkommen In Almanyalilar 24 Januar 2021 abgerufen am 16 Februar 2021 Robert Gernhardt In Gottingen schien die Sonne In Der Spiegel 29 Oktober 1984 abgerufen am 16 Februar 2021 Walter Kempowski Herzlich willkommen In litteratur ch 19 Dezember 2017 abgerufen am 16 Januar 2021 Herzlich willkommen In Knaus Verlag Abgerufen am 15 Marz 2021 Herzlich willkommen In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 16 Februar 2021 Herzlich willkommen In TV TODAY Abgerufen am 16 Februar 2021 Herzlich willkommen In cinema Abgerufen am 16 Februar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzlich willkommen amp oldid 238142589