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Hertha Wambacher 9 Marz 1903 in Wien Osterreich Ungarn 25 April 1950 ebenda war eine osterreichische Physikerin Nach ihrer Matura am Madchengymnasium des Vereins fur Erweiterte Frauenbildung Rahlgasse im Jahr 1922 studierte Hertha Wambacher an der Universitat Wien zunachst Chemie spater Physik Wambachers Dissertation am 2 Physikalischen Institut wurde von Marietta Blau betreut mit der Wambacher auch nach ihrer Promotion 1932 zusammenarbeitete Die Kooperation der beiden Frauen bezog sich auf die photographische Methode der Detektion ionisierender Teilchen Fur ihre methodischen Untersuchungen am Institut fur Radiumforschung der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien erhielten Blau und Wambacher 1936 den Haitinger Preis und 1937 den Lieben Preis der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Ebenfalls 1937 entdeckten die beiden in gemeinsamer Arbeit in Photoplatten die in einer Seehohe von 2300 m der kosmischen Strahlung ausgesetzt worden waren Zertrummerungssterne das sind sternformig verlaufende Teilchenbahnspuren von Kernreaktionen Spallationsereignissen der Teilchen der kosmischen Strahlung mit Kernen der photographischen Emulsion Nachdem Blau 1938 das Wiener Radiuminstitut hatte verlassen mussen arbeitete Hertha Wambacher weiter uber die Identifizierung von Teilchen aus den Kernreaktionen der kosmischen Strahlung mit den Bestandteilen der photographischen Emulsion Sie habilitierte sich mit diesen Arbeiten 1940 und lehrte an der Universitat Wien Im Jahr 1945 wurde Wambacher von der Universitat Wien entfernt sie hatte nach eigenen Angaben seit 1934 der illegalen NSDAP angehort am 15 Juni 1938 die regulare Aufnahme in die NSDAP beantragt und war ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen worden Mitgliedsnummer 6 299 201 1 Wambacher wurde nach Russland verschleppt und soll von dort 1946 zuruckgekommen sein Sie erkrankte an Krebs arbeitete aber noch in einem Forschungslabor in Wien Wambacher erlag ihrer Krebserkrankung am 25 April 1950 Sie wurde am Friedhof Hadersdorf Weidlingau bestattet 2 Das Grab ist bereits aufgelassen 1950 wurde sie von Erwin Schrodinger fur den Physiknobelpreis vorgeschlagen 3 Literatur BearbeitenRobert Rosner amp Brigitte Strohmaier Hrsg Marietta Blau Sterne der Zertrummerung Biographie einer Wegbereiterin der modernen Teilchenphysik Bohlau Wien 2003 ISBN 3 205 77088 9 Reihe Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung 3 Brigitte Strohmaier amp Robert Rosner Marietta Blau Stars of Disintegration Biography of a Pioneer of Particle Physics Ariadne Riverside California 2006 ISBN 978 1 57241 147 0 Elke Muhlleitner Wambacher Hertha In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 786 788 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hertha Wambacher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 46890835 Hertha Wambacher in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at https www nobelprize org nomination archive show people php id 9970Normdaten Person GND 127403094 lobid OGND AKS VIAF 57634316 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wambacher HerthaKURZBESCHREIBUNG osterreichische PhysikerinGEBURTSDATUM 9 Marz 1903GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 April 1950STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hertha Wambacher amp oldid 238223213