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Hermann Christian Vochting ab 1902 von Vochting 8 Februar 1847 in Blomberg 24 November 1917 in Tubingen war ein deutscher Botaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Vocht Hermann VochtingGeburtshaus von H VochtingGrab auf dem Stadtfriedhof Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHermann Vochting leistete bedeutende Beitrage zur Morphologie der Sprosspflanzen Kormophyten und entdeckte die Polaritat zwischen Spross und Wurzel Er wurde als Sohn des Friedrich Vochting im lippischen Blomberg geboren Sein Vater war der Leiter der beruhmten Blomberger Nelkenzucht Auf ihn geht die noch heute gebrauchliche Formulierung Nelkenstadt zuruck Hermann erhielt durch seinen Vater vielerlei Anregungen die ihn fur sein spateres Leben pragen sollten Nach dem erfolgreichen Abschluss der Blomberger Rektorschule absolvierte er eine Gartnerlehre bei der furstlichen Hofgartnerei in Detmold Im Verlauf der Ausbildung erkannte er dass ihm der Beruf des Gartners intellektuell nicht genugen wurde So ging Hermann Vochting nach Berlin und begann das Studium der Mathematik und Naturwissenschaften Zur Promotion wechselte er nach Gottingen und schrieb seine Doktorarbeit uber die Rhipsalidaceae eine sudamerikanische epiphytisch lebende Pflanzenfamilie Von 1874 bis 1878 arbeitete Vochting als wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Bonn Wahrend dieser Zeit betreute er auch den Botanischen Garten Doch schon bald erreichte ihn ein fur seine Karriere wichtiger Ruf Er wurde Professor an der Universitat Basel Seine endgultige Wirkungsstatte sollte Tubingen sein Dort arbeitete er seit 1887 als Leiter des Botanischen Instituts der Universitat Durch bemerkenswerte Forschungsergebnisse und bedeutende wissenschaftliche Arbeiten machte er bald auf sich aufmerksam und gehorte zu den fuhrenden Biowissenschaftlern seiner Zeit Vochting war einer der Mitbegrunder der Pflanzenphysiologie Nicht mehr die Strukturen der Pflanze standen im Zentrum der Forschung sondern die Funktionen und der Stoffwechsel Mit zunehmendem Alter machten sich gesundheitliche Probleme Herzbeschwerden bemerkbar Hermann Vochting starb in Tubingen am 24 November 1917 Ehrungen Bearbeiten1888 Ernennung zum Correspondenten der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen 1892 Berufung in die Kaiserliche Gesellschaft der Naturwissenschaften Russlands durch Zar Alexander III 1902 Verleihung des Ehrenkreuzes des Ordens der Wurttembergischen Krone 1909 Ernennung zum Ehrendoktor anlasslich der Feier zum 100 Geburtstag von Charles Darwin in Cambridge 1909 Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Leipzig 1913 Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften in Berlin 2006 Nach einem demokratischen Wahlverfahren an dem Lehrer Eltern und Schuler beteiligt waren wurde das Stadtische Gymnasium Blomberg in Hermann Vochting Gymnasium umbenannt Werke BearbeitenUber Organbildung im Pflanzenreich zwei Bande 1878 1884 Der Bau und die Entwicklung des Stammes der Melastomeen 1875 Die Bewegungen der Bluthen und Fruchte 1882 Uber die Bildung der Knollen Physiologische Untersuchungen 1887 Uber Transplantation am Pflanzenkorper Untersuchungen zur Physiologie und Pathologie 1892 Untersuchungen zur experimentellen Anatomie und Pathologie des Pflanzenkorpers zwei Bande 1908 1918 Literatur BearbeitenLina Neumeyer Die unwagbaren Dinge Meine botanische Lehrzeit unter Hermann von Vochting in Tubingen H Laupp sche Buchhandlung Tubingen 1936 Heinrich Ploger Hermann Vochting Ein Lebensbild Stadtverwaltung Blomberg 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Vochting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hermann Vochting Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hermann Vochting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Hermann Vochting in der Universitatsbibliothek Basel Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Hermann Vochting beim IPNI Homepage des Hermann Vochting Gymnasiums in BlombergNormdaten Person GND 117448702 lobid OGND AKS VIAF 22919336 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vochting HermannALTERNATIVNAMEN Vochting Hermann Christian von Vochting HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 8 Februar 1847GEBURTSORT BlombergSTERBEDATUM 24 November 1917STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Vochting amp oldid 233339299