www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Theodor Strasosky 11 Juli 1866 in Brake 8 April 1950 in Ahrensburg war ein deutscher Theologe Das Grab von Hermann Strasosky und seiner Ehefrau Anna Elisabeth auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg Leben und Wirken BearbeitenHermann Strasosky war der Sohn eines Zollbeamten Er besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums die er mit dem Abitur verliess Anschliessend studierte er evangelische Theologie und Philosophie an Universitaten in Greifswald Berlin und Jena Das Kandidatenexamen bestand er 1889 in Hamburg Ab 1890 unterrichtete Strasosky Religion an einer Schule fur hohere Tochter in Hamburg Barmbek Nach der Promotion zum Dr phil im selben Jahr in Jena aufgrund einer Dissertation uber Jakob Friedrich Fries wurde er 1891 dritter Pastor in St Pauli Sud 1907 erhielt er eine Pastorenstelle an der Gnadenkirche in St Pauli Nord Von 1902 bis 1904 vertrat Strasosky die Fraktion der Rechten in der Hamburgischen Burgerschaft In dieser Position als Abgeordneter forderte er 1903 das Museum fur Volkerkunde neu zu errichten Strasosky der als liberaler Theologe galt wurde schon 1893 94 durch einen Vortrag uber den Religionsunterricht in eine Kontroverse verwickelt In dem Artikel Zur Volkskirche der am 13 Juli 1919 im Hamburgischen Correspondenten erschien schrieb Strasosky dass die Kirche hauptsachlich aufgrund des in der Glaubensgemeinschaft schwach vertretenen Liberalismus kritisiert werde Zudem hielt er den zweiten Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnis fur fragwurdig In Gottesdiensten die er 1920 abhielt liess er das Vaterunser nicht beten Strasosky hielt das Apostolische Glaubensbekenntnis fur entbehrlich was innerhalb der Gemeinde sowohl Befurworter als auch Gegner fand 1921 beschloss der Kirchenvorstand auf Betreiben von Strasoskys Kollegen dem spateren Landesbischof Franz Tugel Strasoskys Emeritierung zu beantragen Dies erfolgte nach einer Gesetzesanderung 1923 gegen dessen Willen und entsprach auch nicht den Wunschen des Grossteils der Gemeinde Die Auseinandersetzungen um Strasosky erfolgten im Rahmen von Grundsatzdiskussionen uber liberale und orthodoxe Theologie die kirchliche Ausrichtung und die Auffassungen von Schriften und Glaubensbekenntnissen Aus seiner 1917 geschlossenen Ehe mit Anna Elisabeth Eckhardt 30 Mai 1889 25 Dezember 1982 gingen drei Kinder hervor Literatur BearbeitenRainer Hering Strasosky Hermann Theodor In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 14 20 Rainer Hering Orthodoxie versus Liberalismus in der Kirche Der Fall Strasosky In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte 83 2 1997 S 175 192 Digitalisat Rainer Hering Strasosky Hermann In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 373 Weblinks BearbeitenStaatsarchiv Hamburg Nachlass 622 1 488Normdaten Person GND 102107800X lobid OGND AKS VIAF 206142386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strasosky HermannALTERNATIVNAMEN Strasosky Hermann TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 11 Juli 1866GEBURTSORT BrakeSTERBEDATUM 8 April 1950STERBEORT Ahrensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Strasosky amp oldid 213375164