www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Stern 14 Februar 1866 in Creglingen 25 Marz 1933 ebenda war das erste Todesopfer des Creglinger Pogroms und nach Ansicht von Horst F Rupp das erste Todesopfer der systematischen Judenverfolgungen zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland 1 A 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStern war Pferde und Immobilienhandler sowie Vorsitzender im Aufsichtsrat der Landwirtschafts und Gewerbebank in Creglingen Er gehorte der judischen Gemeinde Creglingen an die am 25 Marz 1933 von einer SA Standarte unter der Leitung von Fritz Klein und Polizeikraften teils aus dem Gottesdienst teils aus Privathausern zusammengetrieben wurde und war einer von sechzehn Mannern die im Rathaus mit Knuppeln und Ruten verprugelt wurden Aufgrund eines Fluchtversuchs wurde er besonders brutal misshandelt Arztliche Hilfe wurde erst geholt nachdem Kleins Trupp mit vier Schutzhaftlingen abgezogen war Hermann Stern erlag noch am gleichen Tag seinen Verletzungen Er wurde auf dem Judischen Friedhof Creglingen bestattet wo sein Grabstein bis heute erhalten ist 2 Sein Sohn Emil verliess 1939 nach einer Haftzeit im KZ Dachau 3 als letzter Jude Creglingen Zwei Tage nach dem Uberfall starb auch Arnold Rosenfeld der ebenfalls von der SA misshandelt worden war Ein Versuch die Realschule des Ortes nach Stern und Rosenfeld zu benennen schlug fehl In Lion Feuchtwangers Roman Die Geschwister Oppenheim wird der Uberfall auf die judische Gemeinde Creglingens geschildert Der Tater Fritz Klein ist dort mit Klarnamen genannt aus Hermann Stern wurde ein Herr Berg Sterns Betpult aus der Creglinger Synagoge sowie eine Originalfotografie Sterns die seine Enkelin uberbrachte sind im Judischen Museum Creglingen zu sehen Auch das Gebaude in dem sich dieses Museum heute befindet gehorte einst Hermann Stern 4 Weblinks BearbeitenBiographie bei zeichen der erinnerung org Inge Braune Die Erinnerung lasst frosteln In Tauber Zeitung 26 Marz 2008Literatur BearbeitenHartwig Behr Horst F Rupp Vom Leben und Sterben Juden in Creglingen Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1999 ISBN 3 8260 1834 6 2 Auflage 2001 ISBN 3 8260 2226 2 Horst F Rupp Umstritten Judische Museen in Deutschland Kontroversen und Konzepte Das Beispiel Creglingen In DAMALS Das Magazin fur Geschichte und Kultur Band 34 Heft 4 2002 S 43 Horst F Rupp Hartwig Behr Eine Illusion zerplatzt Die Creglinger Judenmorde In DAMALS Das Magazin fur Geschichte und Kultur Band 34 Heft 5 2002 S 59 62 Horst F Rupp Streit um das Judische Museum Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2966 6 Anmerkungen Bearbeiten Im nahegelegenen Kunzelsau starb bereits am 21 Marz Max Ledermann Tuchhandler und Vorsteher der judischen Gemeinde nach Misshandlungen durch die SA unter dem Kommando Kleins Einzelnachweise Bearbeiten Das Ende der judischen Gemeinde Creglingen auf alt rothenburg de Staatsarchiv Ludwigsburg EL 228 II b Nr 59560 59561 Aufnahmen von 1989 Hartwig Behr Horst F Rupp Vom Leben und Sterben Juden in Creglingen 1999 S 171 f Judisches Museum Creglingen bei alemannia judaica dePersonendatenNAME Stern HermannKURZBESCHREIBUNG Opfer des Creglinger Pogroms gilt als erstes Todesopfer systematischer Judenverfolgungen zur NS ZeitGEBURTSDATUM 14 Februar 1866GEBURTSORT CreglingenSTERBEDATUM 25 Marz 1933STERBEORT Creglingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Stern NS Opfer amp oldid 213167194