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Hermann Scholliner OSB 15 Januar 1722 in Freising 16 Juli 1795 in Welchenberg war Benediktiner im bayerischen Kloster Oberalteich und Professor der Dogmatik an den Universitaten in Salzburg und Ingolstadt Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksBiographie BearbeitenSebastian Anton Scholliner legte 1738 im Benediktinerkloster Oberalteich seine Profess ab und erhielt den Ordensnamen Hermann Er wurde 1745 zum Priester geweiht Philosophie Geschichte Mathematik und Theologie studierte Hermann Scholliner zunachst im Hausstudium des Klosters und dann an den Universitaten in Salzburg und Erfurt Nach seiner Studienzeit unterrichtete er im Hausstudium des Klosters Oberalteich und wurde 1752 mit der Leitung des gemeinschaftlichen Studiums der Kloster der Bayerischen Benediktinerkongration betraut 1760 ubernahm Hermann Scholliner eine Professur fur Dogmatik an der Benediktineruniversitat Salzburg die er jedoch 1766 niederlegte Als nach der Aufhebung des Jesuitenordens die von ihnen vertretenen Professuren an der bayerischen Landesuniversitat in Ingolstadt neu besetzt werden mussten erhielt Hermann Scholliner 1773 eine der beiden Professuren fur Dogmatik 1776 wurde er zum Rektor der Universitat gewahlt 1780 beendete er seine Tatigkeit an der Universitat Ingolstadt und wurde zum Leiter der zu seinem Professkloster Oberalteich gehorenden Propstei in Welchenberg ernannt Seit 1759 war Hermann Scholliner Mitglied der historischen Klasse des Bayerischen Akademie der Wissenschaften Diese beauftragte ihn 1768 mit der Arbeit an den Monumenta Boica eine Arbeit die er bis zu seinem Tod 1795 fortfuhrte Herausgabe der Bande 11 bis 16 Bereits im Jahr 1763 war eine von Hermann Scholliner als Bearbeitung einer Preisfrage eingereichte Arbeit uber Herzog Arnulf von der Akademie der Wissenschaften mit der goldenen Medaille gekront worden Noch einmal wurde er 1781 von der Akademie fur seine Bearbeitung der Preisfrage zu der im Kloster Geisenfeld begrabene Gerbirgis ausgezeichnet Das wissenschaftliche Schaffen und die zahlreichen von Herrmann Scholliner verfassten Publikationen beschaftigten sich neben Fragen der dogmatischen Theologie und der Kirchengeschichtsschreibung auch mit Themen der bayerischen Landesgeschichte Werke Auswahl BearbeitenDe Disciplina Arcani Dissertatio Theologico Historica Qua contra Dallaeum Albertinum Tenzelium Binghamum Bohmerum amp alios Heterodoxos illius antiquitas amp usus vindicatur Tegernsee 1756 Praelectiones Theologicae In XII Tomos divisae Augsburg 1765 1768 Gekronte Wahrheit bey Erorterung der Frage Wann wie und auf was Arthe ist Arnolf der Sohn Luitpolts zum Hertzogthum Bayern gekommen und worinnen bestunden dessen Land Furstliche Gerechtsamen die Ihme entweder besonders eigen waren oder die Er mit andern Hertzogen Teutsch Landts gemein hatte Frankfurt 1766 De non commentitio eo que gemino sed excusato lapsu liberii R P dissertatio historico theologica cum thesibus ex theologia dogmatica Ingolstadt 1775 De synodo Nuenheimensi sub Tassilone celebrata a Dingolfingensi diversa Eruditor disquisitioni coniecturas denuo stabilitas exponit Hermann Scholliner Nuenhemii 1777 Untersuchung der Voraltern Otto des Grossen gebohrnen Pfalzgrafen von Witelsbach und gemeinschaftlichen Stammvaters der Durchlauchtigsten Churhauser Bajern und Pfalz sammt 18 genealogisch und chronologischen Tafeln Ingolstadt 1778 De Patria Episcopatu et Martyrio S Emmerami Disquisitio critica Regensburg 1788 Literatur BearbeitenWinfried Muller Scholliner Hermann In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 697 Digitalisat Johann Georg Meusel Lexikon der verstorbenen teutschen Schriftsteller Bd 12 1812 Judas Thaddaus Zauner Verzeichnis aller akademischen Professoren zu Salzburg 1813 Clemens Alois Baader Lexikon verstorbener baierischer Schriftsteller Teil 1 1824 Heinrich Doring Die gelehrten Theologen Deutschlands im 18 und 19 Jahrhundert Bd 3 1833 August Lindner Die Schriftsteller und die um Wissenschaft und Kunst verdienten Mitglieder des Benediktiner Ordens im heutigen Konigreich Bayern Bd 1 1880 Johann Friedrich von Schulte Scholliner Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 224 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Hermann Scholliner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachlass von Hermann Scholliner in der Bayerischen StaatsbibliothekNormdaten Person GND 11689606X lobid OGND AKS VIAF 49988980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scholliner HermannALTERNATIVNAMEN Scholliner Sebastian Anton Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Theologe BenediktinerGEBURTSDATUM 15 Januar 1722GEBURTSORT FreisingSTERBEDATUM 16 Juli 1795STERBEORT Welchenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Scholliner amp oldid 238302529