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Hermann Josef Baum 10 Mai 1927 in Kerpen Rheinland 29 Juli 2009 in Koln war ein deutscher Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaums Begabung fur die Malerei wurde fruh entdeckt Neben seiner in den Wirren des Krieges begonnenen Ausbildung in der Kerpener Stadtverwaltung ermoglichte ihm der damalige Kerpener Stadtdirektor Franz Schweren das Studium an den Kolner Werkschulen Weiterfuhrende Studien u a an der Staatlichen Kunstakademie Dusseldorf schlossen sich an Nach einer langjahrigen Tatigkeit als selbstandiger Grafiker und diversen Lehrauftragen lehrte H J Baum von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1992 als ordentlicher Professor Medienpadagogik Asthetik sowie visuelle und haptische Kommunikation an der Katholischen Fachhochschule in Nordrhein Westfalen Abteilung Paderborn Er lebte und arbeitete bis zu seinem Tod in seiner Atelierwohnung in Koln Mit Einzelausstellungen u a 1961 Koln 1963 Brussel 1964 Den Haag 1968 Berlin 1969 Freiburg 1971 Kerpen 1973 Bonn 1979 Stuttgart 1981 Rheine 1988 Brauweiler 1987 und 1992 Kerpen 2007 Koln sowie zahlreichen Beteiligungen an Gruppenausstellungen u a 1984 Seoul und 1986 Rom hat sich H J Baum auch international einen Namen gemacht Seine Werke sind in offentlichen und privaten Sammlungen vertreten In besonderem Masse fuhlte sich H J Baum zeit seines Lebens seiner Geburtsstadt Kerpen und dem Erftkreis verbunden Die durch Ausstellungen Projekte Ankaufe von Werken und Kunstpreisehrungen entwickelte Beziehung mundete 1996 in die Einrichtung eines eigenen Museums durch die Stadt Kerpen der Baum 176 Werke schenkte Anlasslich seines 80sten Geburtstags wurde die Schenkung 2007 um 50 weitere Werke erweitert Das Museum H J Baum dokumentiert alle Schaffensphasen H J Baums und zeigt fruhe Monotypien und Lithografien Bitumenbilder Ol und Acrylgemalde ausgewahlte Skulpturen in Stahl und Cromargan sowie Glasgemalde Werke BearbeitenUber die Auseinandersetzung mit wichtigen Stromungen der klassischen Moderne wie Kubismus und Expressionismus sowie mit den aktuellen Tendenzen der Nachkriegskunst vor allem den verschiedenen Spielarten des abstrakten Expressionismus entwickelte H J Baum in den 1950er und 1960er Jahren seinen Stil in dem Gegenstandliches und Gegenstandsloses gleichwertig nebeneinander stehen sich gegenseitig erganzen und durchdringen Als erste Hohepunkte seines malerischen Schaffens durfen die expressiv gegenstandlichen Gemalde der spaten 1950er Jahre gelten Maltechnische Neuerungen bringen die sogenannten Bitumen Bilder der 1970er Jahre in denen sich Sand Steine Bitumen und Farbe zu abstrakten kosmischen Landschaften mit reliefartiger Wirkung verbinden In den 1980er Jahren markieren die Gemalde der Serie Eros und Thanatos mit ihrer Bearbeitung und Aktualisierung von Themen der griechischen Mythologie die Ruckkehr zur Gegenstandlichkeit Die spaten Werke seit der zweiten Halfte der 1990er Jahre entstandene Bilder beschaftigen sich ausgehend von Heraklits Alles fliesst mit den schopferischen und destruktiven Kraften der Natur wobei die Grenzen des Gegenstandlichen durch einen spontan und expressiv wirkenden Dynamismus der Formen und Farben erneut aufgebrochen werden Parallel zu diesem malerischen Werk entstehen in allen Phasen zahlreiche Grafiken Handzeichnungen und Druckgrafiken die diese zentralen Themen aufgreifen teilweise vorbereiten oder begleiten Auch hier bilden sich zum Teil Serien heraus wie etwa die Monotypien zum Thema Aspectus Pacis 1968 Zahlreiche Kirchenfenster selbst in Taiwan dokumentieren das Schaffen des Glasbildners H J Baum Zu nennen sind dabei die monumentalen Fensterzyklen in St Peter Koln Ehrenfeld in Herz Jesu Koln Mulheim und in Heilig Kreuz Bonn Bad Godesberg Des Weiteren gestaltete Baum das Kreuz der Erlosung fur die evangelische Akademie Bad Boll aus Cromargan das monumentale Stahlrelief der heiligen Rita am Hildegardis Krankenhaus in Koln Lindenthal sowie das 1988 von Ignatz Bubis eingeweihte Kerpener Mahnmal fur die Opfer des Nationalsozialismus in Form eines zerbrochenen Davidsterns Auszeichnungen BearbeitenKulturpreis des Erftkreises 1992 Bundesverdienstkreuz am Bande 16 Juli 1998 1 Rheinlandtaler 2008 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Josef Baum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Museum HJ Baum PDF Datei 1 40 MB Einzelnachweise Bearbeiten Auskunft des BundesprasidialamtesNormdaten Person GND 118653822 lobid OGND AKS LCCN n80123074 VIAF 23782566 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baum Hermann JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 10 Mai 1927GEBURTSORT KerpenSTERBEDATUM 29 Juli 2009STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Josef Baum amp oldid 209040206