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Hermann Groninger 22 August 1852 in Lindloh Kirchspiel Rutenbrock 22 Mai 1933 ebenda war ein emslandischer Schriftsteller Heimatdichter und Pionier der Hochmoorkultivierung Hermann Groninger um 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHermann Heinrich Groninger war Sohn des Moorkolonisten Hermann Heinrich Groninger 1810 1865 und dessen Ehefrau Anna Maria Groninger geb Ellermann 1807 1883 die 1837 geheiratet hatten Am 18 Juli 1876 heiratete er Anna Maria Busemann 1856 1922 in der Kirche St Maximilian in Rutenbrock Aus der Ehe gingen elf Kinder hervor acht Sohne und drei Madchen Von den Sohnen starben jedoch vier jung Groninger war romisch katholischer Konfession Im Ort war die Familie Groninger unter dem Beinamen Turks bekannt 1888 sorgte Groninger fur Aufsehen als er sein auf Moor gebautes Haus abreissen liess und sich ein neues Ziegelsteingebaude auf aufgeschutteten Sand setzten liess Bis dahin wohnten die Moorkolonisten in Fachwerkhausern die direkt auf den Moorboden gebaut waren Groninger verwendete auch als erster im Moor neue landwirtschaftliche Verfahren in seinem Betrieb So liess er das Moor durch Drainagen entwassern und setzte auf abgetorften Flachen Kunstdunger ein Er arbeitete mit der Lingener Moorversuchsstation zusammen und pflanzte auf seinem Hof bis dahin im Moor unbekannte Pflanzen und Straucher Aus diesen Testpflanzungen entstand eine Parkanlage 1909 hielt Groninger auf seinem Hof einen Vortrag uber die Geschichte der Moorkolonien Aus dem Zuhorerkreis kam die Idee auf dass Groninger doch seine Vortrage in Buchform veroffentlichen konne So gab Groninger 1910 sein erstes Buch heraus und in den folgenden Jahren erschienen weitere Daruber hinaus war Groninger der Grunder von zahlreichen ortlichen Genossenschaften wie z B der Bewasserungsgenossenschaft der Bezugs und Absatzgenossenschaft der Molkerei der Spar und Darlehenskasse der Dampfdrescherei Genossenschaft und der Entwasserungs und Verfehnungsgenossenschaft In vielen dieser Genossenschaften war er uber Jahre als Vorstand oder Leiter tatig nbsp Grab von Hermann Groninger auf dem Friedhof in Rutenbrock Groninger verstarb am 22 Mai 1933 in Lindloh und wurde in Rutenbrock beigesetzt Er wurde 80 Jahre alt In den 1970er und 1980er Jahren gab der Emslandische Heimatbund Nachdrucke von Groningers Buchern heraus Die Hermann Groninger Strasse in Lindloh wurde nach ihm benannt Werke BearbeitenAus der Geschichte emslandischer Moorkolonien 1910 Nachdruck 1982 Rutenbrock und die umliegenden Moorkolonien nebst geschichtlichen Aufzeichnungen und Sagen uber einen Teil des Kreises Meppen und des angrenzenden Hollands 1910 Nachdruck 1977 Tausend plattdeutsche Sprichworter in emslandischer Mundart dem Volke abgelauscht und geordnet 1918 Nachdruck 1977 und 1981 Die hollandischen und deutschen Verfehnungen im Bourtanger Moor 1919 Nachdruck 1982 Aus unserem Dorfe Heitere Heimatgeschichten 1922 Nachdruck 1981 Reise nach Bosnien und andere Erzahlungen 1924 Das geheime Versteck im Moor 1924 Die geldersche Maid 1948 posthum veroffentlicht von Heinrich Blanke Emslandische Bauernchronik Fast vergessene Geschichten aus dem Moor Nachdruck 1980 Groningers Heimatgeschichten und Sprichworter Heiteres und Besinnliches aus dem Emsland Nachdruck 1981 Aus der Geschichte emslandischer Moorkolonien Nachdruck 1982 Literatur BearbeitenHorst Heinrich Bechtluft Das Moor ist verschwunden Hermann Groningers Park blieb in Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes Band 42 1996 S 104 111 Horst Heinrich Bechtluft Helmut Lensing und Heinz Menke Artikel Groninger Johann Hermann in Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte Band 18 Haselunne 2011 227 239 Heinrich Blanke Hermann Groninger Der Weise aus dem Moore in Emslandische Moorkolonien im Kreise Meppen Osnabruck 1938 S 210 213 Christa Brinkers Hermann Groninger Lindloh der Weise aus dem Moor in Jahrbuch des Emslandischen Heimatvereins Band 8 1961 S 113 124 Karl Pardey Artikel Groninger Hermann in Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck bearbeitet von Rainer Hehemann herausgegeben vom Landschaftsverband Osnabruck e V Rasch Verlag Bramsche Bramsche 1990 S 108 Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kirchspiels Rutenbrock Band 2 S 212 214 Herausgeber Heimatfreunde Kirchspiel Rutenbrock e V Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Groninger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Groninger in der Datenbank Niedersachsische Personen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek Hannover Hermann Groninger im Ortsfamilienbuch Rutenbrock Horst Heinrich Bechtluft Niederlandische Dorfeisenbahn De Tram dampfte fruher durchs Moor nahe Twist in Meppener Tagespost 1 August 2016 Normdaten Person GND 1034736876 lobid OGND AKS VIAF 300541188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groninger HermannKURZBESCHREIBUNG emslandischer Schriftsteller Heimatdichter und Pionier der HochmoorkultivierungGEBURTSDATUM 22 August 1852GEBURTSORT Lindloh Kirchspiel RutenbrockSTERBEDATUM 22 Mai 1933STERBEORT Lindloh Kirchspiel Rutenbrock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Groninger amp oldid 213918972