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Hermann Jakob Giess auch Hermann Giess 14 April 1875 in Frankfurt am Main 4 Mai 1963 in Bad Salzuflen war ein Ministerialdirektor im Reichspostministerium Als Vertreter des Deutschen Reiches unterzeichnete er mehrere internationale Abkommen im Bereich des Funkwesens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 LiteraturLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in Frankfurt am Main trat er 1894 in den Dienst der Reichspost Seine grosse Staatsprufung legte er 1902 ab Zum Telegrafen Direktor wurde er 1914 befordert Von 1914 bis 1915 leistete er den ersten Militardienst ab wobei er Kommandeur einer Funkabteilung in Konigs Wusterhausen war Von 1915 bis 1919 kommandierte er als Regimentskommandeur die Telegrafen Abteilung Orient auf dem Balkan und in Kleinasien Unter diesem Kommando wurde ein Nachrichtennetz auf die Linie Donau Kaukasus Bagdad Sinai aufgebaut Ferner entstand eine Fernsprechverbindung nach Konstantinopel Als Major der Reserve beendete er den Kriegsdienst Nach der Ruckkehr zur Reichspost wurde er 1924 zum Oberpostdirektor befordert Zu dieser Zeit gehorte er der Kommission des Reichspostministeriums fur die besetzten Gebiete bei dem Interalliierten Oberkommando in Wiesbaden an Dort konnte er erreichen dass die Rundfunksendungen wieder fur das Rheinland aufgenommen werden konnten 1926 erfolgte die Beforderung zum Oberpostrat und die Berufung ins Reichspostministerium Im gleichen Jahr wurde unter seiner Aufsicht ein Kabel zu den Azoren gelegt An der Weltfunkkonferenz in Washington nahm er als Vertreter Deutschlands als Ministerialrat 1927 teil In London vertrat er Deutschland 1929 auf der Sicherheitskonferenz fur die Schifffahrt In Kopenhagen war er 1931 Delegationsfuhrer auf der Funkkonferenz Ebenso fuhrte er die deutsche Delegation auf der Weltfunkkonferenz 1932 in Madrid Ein Jahr spater erfolgte die Beforderung zum Ministerialdirektor und die Fuhrung der deutschen Delegation auf der Europaischen Funkkonferenz in Luzern Auch auf der Europaischen Funkkonferenz 1935 fuhrte er die deutsche Delegation in Lissabon 1939 war er in Montreux an der Konferenz beteiligt die den Plan fur die Frequenzen der europaischen Rundfunksender aufstellte Wahrend seiner Dienstzeit in Berlin wohnte er 1935 in Berlin Zehlendorf in der Schwerinstrasse 20 Nach 1945 leitete er bis 1947 in der Britischen Besatzungszone im Range eines Staatssekretars die Reichspost Oberdirektion in Bad Salzuflen um am Wiederaufbau des Postdienstes mitzuwirken Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern Ritterkreuz des Albrechtsordens I Klasse mit Schwertern Hanseatenkreuz Hamburg Orden der Eisernen Krone Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse Bulgarische Kommandeurkreuz Turkischer Orden Liakat Imtiyaz Orden Osmanje Orden IV Klasse 1952 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1955 Ehrensenator der TH DarmstadtSchriften BearbeitenDie Einfuhrung des Rundfunks in den ehemals besetzten Gebieten des Rheinlandes 1925 Weltnachrichtenvertrage mit Hans Giesecke Berlin 1941Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Wer ist s Berlin 1935 Hermann Giess In Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 1 Auflage Band 4 Deutscher Taschenbuch Verlag K G Sauer Taschenbuchausgabe Munchen 2001 ISBN 3 423 59053 X S 5 Normdaten Person GND 101334001 lobid OGND AKS VIAF 13144648150425459925 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Giess Hermann ALTERNATIVNAMEN Giess Hermann Jakob Giess Hermann KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter Ministerialdirektor im Reichspostministerium GEBURTSDATUM 14 April 1875 GEBURTSORT Frankfurt am Main STERBEDATUM 4 Mai 1963 STERBEORT Bad Salzuflen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Giess amp oldid 235778318