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Hermann Boerner 11 Juli 1906 in Leipzig 3 Juni 1982 in Gottingen war ein deutscher Mathematiker der sich mit Variationsrechnung Funktionentheorie und Darstellungstheorie von Gruppen beschaftigte Hermann Boerner links und Helmuth Gericke 1975 Leben BearbeitenHermann Boerners Vater war der bekannte Kunsthandler Hans Boerner 1877 1947 Antiquariat C G Boerner in Leipzig Boerner studierte in Leipzig zunachst Kunstgeschichte dann Mathematik und Theoretische Physik 1925 war er an der Universitat Munchen wo er u a bei Oskar Perron horte und ging dann wieder nach Leipzig wo er 1926 bei Leon Lichtenstein promovierte Uber einige Eigenwertprobleme und ihre Anwendung in der Variationsrechnung 1931 ging er ein Sommersemester zu Constantin Caratheodory der damals in Deutschland fuhrend in der Variationsrechnung war nach Munchen und schliesslich 1933 als Hilfsassistent zunachst von seinem Vater finanziert zu Oskar Perron mit dem er auch Klettertouren unternahm 1934 habilitierte er sich bei Caratheodory mit Uber die Extremalen und geodatischen Felder in der Variationsrechnung in mehreren Variablen Den feldtheoretischen Zugang Caratheodorys zur Variationsrechnung beschrieb Boerner auch 1979 in Bd 5 der von Konrad Jacobs herausgegebenen Selecta Mathematica Variationsrechnung a la Caratheodory und das Zermelosche Navigationsproblem 1936 hielt er als Dozent seine ersten Vorlesungen und wurde Assistent Wahrend des Zweiten Weltkriegs als Meteorologe bei der Luftwaffe und Marine wobei er fur Teilnahme von Erkundungsflugen uber England und Irland das Eiserne Kreuz Erster Klasse erhielt Das Kriegsende erlebte er in Oberwolfach hielt 1948 in Munchen und Gottingen Vorlesungen bevor er 1949 an die wiedereroffnete Universitat Giessen ging wo er bis zu seiner Emeritierung 1971 blieb Schon in Oberwolfach wahrend des Krieges begann er sich mit der Darstellungstheorie von Gruppen zu beschaftigen uber die 1955 sein Buch Darstellungen von Gruppen mit Berucksichtigung der Bedurfnisse der modernen Physik bei Springer erschien Er starb an einer Gehirnblutung als Folge eines Treppensturzes Literatur BearbeitenJ Heinhold und Adalbert Kerber Dem Andenken von Hermann Boerner In Jahresbericht DMV Band 86 1984 Heft 3Weblinks BearbeitenBoerner Caratheodorys Eingang zur Variationsrechnung Jahresbericht DMV 1953 Boerner Variationsrechnung aus dem Stokesschen Satz Mathematische Zeitschrift Bd 46 1940 S 709 Boerner Uber die Legendreschen Bedingungen und die Feldtheorie in der Variationsrechnung der mehrfachen Integrale Mathem Zeitschrift 1940 S 720 Boerner Uber die Extremalen und geodatischen Felder in der Variationsrechnung der mehrfachen Integrale Mathematische Annalen Bd 112 1936 S 187 Boerner Darstellungstheorie der endlichen Gruppen Teubner 1967 Enzyklopadie der mathematischen WissenschaftenNormdaten Person GND 117708429 lobid OGND AKS LCCN n83012688 VIAF 39457842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boerner HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 11 Juli 1906GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 3 Juni 1982STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Boerner amp oldid 231842947