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Herman Heine Goldstine 13 September 1913 in Chicago Illinois 16 Juni 2004 in Bryn Mawr war US amerikanischer Mathematiker und Informatiker Von links Julian Bigelow Herman Goldstine Robert Oppenheimer und John von NeumannDer Sohn deutsch judischer Einwanderer studierte an der University of Chicago Mathematik mit dem Bachelor Abschluss 1933 dem Master Abschluss 1934 und der Promotion Conditions for minimum of a functional 1936 bei Lawrence Murray Graves 1896 1973 1 Er unterrichtete kurz an der University of Michigan und ging dann im Zweiten Weltkrieg als Offizier in die Ballistik Abteilung der US Army wo er es bis zum Oberstleutnant brachte Hier begann auch seine Beschaftigung mit elektronischen Rechenmaschinen Beruhmt wurde Goldstine unter anderem durch die Einfuhrung des Flussdiagramms fur Computerprogramme Von 1943 bis 1946 entwickelte er gemeinsam mit J Presper Eckert und John W Mauchly an der University of Pennsylvania den Electronical Numerical Integrator and Computer ENIAC eine der ersten vollelektronischen Rechenanlagen der Welt Die Rechenleistung der Anlage lag bei 0 2 ms fur eine Addition und bei 2 8 ms fur eine einfache Multiplikation Nach dem Krieg arbeitete er gemeinsam mit John von Neumann am Institute for Advanced Study in Princeton wo er ab 1946 standiges Mitglied war und von Neumann in dessen Computer Projekt assistierte Sie entwickelten dort die EDVAC 1952 die bereits die Von Neumann Architektur realisierte Danach ging er zu IBM wo er Manager war und ab 1958 die mathematische Forschung leitete 1965 wurde er Direktor der Forschung fur Datenverarbeitung Ab 1969 arbeitete er als wissenschaftlicher Berater bei IBM und war IBM Fellow Goldstine arbeitete vor allem auf dem Gebiet der numerischen Mathematik und schrieb auch eine Geschichte dieses Fachs Der mathematische Satz von Goldstine ist mit seinem Namen verbunden Die American Philosophical Society zeichnete ihn 1997 mit ihrer Benjamin Franklin Medal aus Er war ausserdem Mitglied der American Philosophical Society 1979 der American Academy of Arts and Sciences 1983 und der National Academy of Sciences 1974 Von 1941 bis 1964 war er mit Adele Katz verheiratet einer ehemaligen ENIAC Programmiererin In zweiter Ehe war er mit Ellen Watson Goldstine verheiratet Aus erster Ehe hatte er einen Sohn und eine Tochter Schriften BearbeitenA History of Numerical Analysis from the 16th through the 19th Century Studies in the History of Mathematics and Physical Sciences Bd 2 Springer Verlag 1977 The computer from Pascal to von Neumann Princeton University Press 1980 Brief History of the Computer in AMS History of Mathematics Bd 1 1988 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herman H Goldstine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Goldstine uber die Entwicklung des ENIAC engl Nachruf in der New York Times engl Einzelnachweise Bearbeiten Mathematics Genealogy ProjectNormdaten Person GND 128090413 lobid OGND AKS LCCN n80046170 NDL 00441209 VIAF 108141727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldstine Herman H ALTERNATIVNAMEN Goldstine Herman Heine Goldstine HermanKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 13 September 1913GEBURTSORT Chicago IllinoisSTERBEDATUM 16 Juni 2004STERBEORT Bryn Mawr Pennsylvania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herman H Goldstine amp oldid 216134704