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Herbert Liedtke 18 Oktober 1950 13 September 2016 in Hamburg 1 war ein deutscher Fussballspieler Von 1971 bis 1972 hat der Offensivspieler fur Rot Weiss Oberhausen in der Fussball Bundesliga zehn Ligaspiele absolviert Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenDer A Jugendsturmer des Hamburger SV zuvor bei Rasensport Elmshorn debutierte am 22 September 1968 in Augsburg beim Landerspiel gegen Jugoslawien in der Jugendnationalmannschaft des DFB Er agierte bei der 1 4 Niederlage im deutschen Angriff an der Seite von Paul Breitner und Klaus Scheer Im Marz 1969 gehorte er der DFB Elf an die sich mit zwei Siegen in den Qualifikationsspielen gegen Schweden fur das UEFA Juniorenturnier im Mai in der DDR qualifizierte Im Turnier selbst kam er in den zwei Gruppenspielen gegen Bulgarien 0 1 und Spanien 2 1 zum Einsatz Zur Saison 1969 70 unterschrieb er einen Vertrag beim FC St Pauli in der Fussball Regionalliga Nord Zuvor hatte auch der 1 FC Koln Interesse an ihm gezeigt und ihm der Hamburger SV einen Lizenzspielervertrag angeboten 2 Mit Liedtke waren auch Alfred Hussner und Horst Wohlers zur Millerntor Elf gekommen Unter Trainer Erwin Turk debutierte Liedtke am 17 September 1969 bei der 0 1 Auswartsniederlage beim VfB Lubeck in der Regionalliga Nord Er wurde in der zweiten Halbzeit fur Wohlers eingewechselt St Pauli belegte am Rundenende den vierten Rang und der Jugendnationalspieler hatte in 31 Einsatzen 14 Tore erzielt In seiner zweiten Saison 1970 71 erreichte St Pauli mit einem Punkt Ruckstand zu Meister VfL Osnabruck die Vizemeisterschaft aber die personliche Bilanz des jungen Angreifers hatte sich auf 24 Spiele mit drei Treffern reduziert In der Bundesligaaufstiegsrunde kam er lediglich am 26 Mai 1971 bei der 1 3 Auswartsniederlage bei Fortuna Dusseldorf zum Einsatz Nach 55 Regionalligaspielen mit 17 Toren von 1969 bis 1971 fur den FC St Pauli nahm er das Angebot von Rot Weiss Oberhausen zur Saison 1971 72 an und wechselte zur Kleeblattelf in das Stadion Niederrhein um sich in der Bundesliga zu beweisen Neben Liedtke nahm RWO aber noch die weiteren Spieler Ulrich Kallius Willi Mumme Bernd Hoffmann Fred Hoff Ludwig Denz Gerd Wormer und aus der eigenen Jugend Franz Josef Tenhagen unter Vertrag Unter Trainer Gunter Brocker debutierte Liedtke zwar bereits am ersten Spieltag den 14 August 1971 beim 1 0 Auswartserfolg bei Arminia Bielefeld durch Einwechslung in der ersten Halbzeit fur Tenhagen in der Bundesliga zum Stammspieler schaffte er es aber nicht Er kam nach Bielefeld in der Hinrunde lediglich noch in den Begegnungen gegen den VfL Bochum 1 FC Koln und Borussia Dortmund zum Einsatz und in der Ruckrunde nur noch in den drei Spielen gegen Borussia Dortmund FC Schalke 04 und am 23 Juni 1972 bei der 0 4 Auswartsniederlage bei Borussia Monchengladbach Im Angriff setzte man bei RWO auf Willi Mumme 32 2 Hans Schumacher 25 6 und Fred Hoff 20 6 Kallius Hoffmann und Liedtke waren Ergangzungsspieler In seinem zweiten Jahr in Oberhausen 1972 73 war er zwar am dritten vierten und funften Spieltag in der Angriffsformation neben Mumme und Ditmar Jakobs aber alle drei Spiele gegen den 1 FC Koln 1 3 Werder Bremen 0 1 und Eintracht Braunschweig 0 1 wurden verloren Danach kam er zu keinem Einsatz mehr und schloss sich in der Winterwechselperiode dem Westregionalligisten SVA Gutersloh an Liedtke debutierte am 3 Dezember 1972 unter Trainer Gunter Luttrop beim 1 1 Auswartsremis gegen Bayer 04 Leverkusen im Angriff vom SV Arminia Insgesamt kam er fur Gutersloh auf zehn Regionalligaspiele und erzielte drei Tore an der Seite der Mitspieler Erhard Ahmann Edmund Brylewski Detlef Kemena Gunter Srowig Werner Waddey und Willi Zander Die Arminia erkampfte sich mit dem 16 Rang den Klassenerhalt Im Sommer 1973 vor dem letzten Jahr der alten zweitklassigen Regionalliga schloss er sich der SpVgg Bayreuth an und wechselte nach Suddeutschland in die Wagnerstadt Unter Trainer Jeno Vincze und an der Seite der Leistungstrager Wolfgang Bohni und Manfred Grossler debutierte der Hamburger am 15 August 1973 beim 0 0 Remis beim Freiburger FC in der Elf der Schwarz Gelben Am Rundenende belegte die Spielvereinigung den funften Rang im Suden und Liedtke hatte in zwolf Spielen vier Tore erzielt Mit den Oberfranken belegte er im ersten Jahr der neu eingefuhrten 2 Fussball Bundesliga 1974 75 den neunten Rang Er hatte dazu aber lediglich in elf von 38 Spielen mitgewirkt und zwei Tore erzielt Nach den zwei Jahren in Bayreuth 1973 75 fuhrte der fussballerische Weg den einstigen Jugendnationalspieler in das Amateurlager Es folgten Stationen beim 1 FC Pforzheim der SpVgg Buchenbach dem SV Sandhausen und dem SV Neckargerach ehe eine schwere Knieverletzung seine Laufbahn im Leistungssport vorzeitig beendete Dabei kehrte er mit dem SV Neckargerach kurz auf die grosse Buhne des Fussballs zuruck als der Viertligist nach einem Erstrundensieg uber die Wurzburger Kickers im DFB Pokal 1981 82 in der zweiten Runde im Olympiastadion Munchen auf den FC Bayern Munchen traf Bei der 1 5 Niederlage erzielte er fur den oftmals mit Szenenapplaus bedachten Aussenseiter den vielumjubelten Ehrentreffer 3 Er spielte noch bis 1987 in der Verbandsliga bei Raspo Elmshorn 4 Liedtke studierte Erziehungswissenschaft 5 Ende August 1990 trat er beim FC St Pauli die Nachfolge von Manager Georg Volkert an Zuvor hatte sich Liedtke beim Stadtrivalen Hamburger SV beworben dort aber eine Absage erhalten 6 In seiner Anfangszeit seiner Tatigkeit fur den FC St Pauli verschaffte Liedtke dem Verein mehrere neue Geldgeber 7 Durch Liedtkes Verbindung kamen St Paulis Verpflichtungen von Bernd Hollerbach und Markus Sailer zustande Bereits Ende 1991 wurde das Ende der Zusammenarbeit zwischen dem FC St Pauli und dem eine Unternehmensberaterfirma leitenden ehemaligen Spieler angekundigt Liedtke waren unter anderem Verfehlungen im Umgang mit Geldgebern und personliche Bereicherung Unregelmassigkeiten bei Abrechnungen seine Bewerbung beim Hamburger SV ein angespanntes Verhaltnis zu einem Grossteil der Mannschaft 8 sowie sich von anderen Vereinen umworbenen St Pauli Profis als personlicher Berater angeboten zu haben vorgeworfen worden Liedtke wies die Vorwurfe zuruck 9 Im Januar 1992 endete Liedtkes Amtszeit bei St Pauli als er vom Vereinsvorstand beurlaubt und mit einem Hausverbot fur die Geschaftsstelle belegt wurde 10 Herbert Liedtke starb am 13 September 2016 im Alter von 65 Jahren in einem Krankenhaus in Hamburg 1 Literatur BearbeitenChristian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga Agon Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 Ronny Galczynski Bernd Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 613 3Weblinks BearbeitenJugendauswahl 1969 Torschutze gegen SchwedenEinzelnachweise Bearbeiten a b Der FC St Pauli trauert um Herbert Liedtke In FC St Pauli 17 September 2016 abgerufen am 23 April 2017 FC St Pauli verstarkt sich In Hamburger Abendblatt 3 Juni 1969 abgerufen am 23 November 2022 Nordwest Zeitung Profis taten sich schwer 10 Oktober 1981 S 10 Glashutte verstarkte sich am besten In Hamburger Abendblatt 17 Juli 1987 abgerufen am 26 Februar 2021 Manager Test In Hamburger Abendblatt 11 Dezember 1990 abgerufen am 21 November 2022 Wir wollen profihafter werden In Hamburger Abendblatt 22 August 1990 abgerufen am 14 November 2022 Neuer St Pauli Sponsor In Hamburger Abendblatt 2 Oktober 1990 abgerufen am 18 November 2022 Der Fall Herbert Liedtke In Hamburger Abendblatt 12 Dezember 1991 abgerufen am 5 November 2022 Fall Liedtke Ein Wort genugt und ich gehe In Hamburger Abendblatt 13 Dezember 1991 abgerufen am 5 November 2022 St Pauli Hausverbot fur Liedtke In Hamburger Abendblatt 9 Januar 1992 abgerufen am 17 Februar 2023 PersonendatenNAME Liedtke HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 18 Oktober 1950STERBEDATUM 13 September 2016STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Liedtke Fussballspieler amp oldid 233802941