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Richard Heinz Haferkorn 22 Februar 1927 in Leipzig 1 31 Mai 2003 2 war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer fur Technische Optik Richard Heinz Haferkorn 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRichard Heinz Haferkorn wurde am 22 Februar 1927 als Sohn eines Maurers geboren Er besuchte die Volksschule in Leipzig die er 1941 nach der 8 Klasse verliess Anschliessend wahrend des Zweiten Weltkriegs machte er eine Mechanikerlehre und trat 1944 in den Reichsarbeitsdienst ein bei dem er bei seinem Dienst in einer Artillerieeinheit in Sachsen in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet 2 In den turbulenten Nachkriegsjahren nahm Haferkorn zunachst Herbst 1945 ein Studium an einer Ingenieurschule in Leipzig auf die jedoch bereits 1946 schloss Danach folgten ein Lehrerkurs in einem Lehrerbildungsheim ein Jahr als Neulehrer einer Grundschule und ein Jahr in einer Leipziger Vorstudienanstalt Schliesslich begann er ein Physikstudium an der Universitat Leipzig das er im Sommer 1954 mit einem Diplom im Bereich Kerntechnik abschloss Noch bevor er dies erhielt bewarb er sich als Assistent am Institut fur Physik an der im Jahr zuvor gegrundeten Hochschule fur Elektrotechnik HfE in Ilmenau und konnte die Stelle bereits im September 1954 antreten Sein Aufgabenbereich umfasste unter anderem den Aufbau von Praktika und die Vorbereitung von Vorlesungsexperimenten im Bereich der Optik 1959 wurde Haferkorn uberraschend kommissarischer Direktor des Instituts fur Optik nachdem der vorherige Direktor die DDR verlassen hatte und mit einer eigenen Dozententatigkeit betraut 2 In diesem Rahmen entwickelte er ab 1963 zusammen mit Helmut Wilke Bernhard Patzke und Wolfgang Wichler eigene Lehrbriefe fur die Geometrische Optik erstmals 1963 Wellenoptik erstmals 1966 und Optische Instrumente erstmals 1969 die spater 1980 in seinem viel beachteten Lehrbuch Optik Physikalisch technische Grundlagen und Anwendungen einflossen Parallel dazu wurde Haferkorn zum Thema Untersuchungen zur Glasauswahl und zur Vorrechnung bei Triplets 3 promoviert 1967 und zum Thema Zur Vorrechnung mehrlinsiger optischer Systeme 4 habilitiert 1969 Zuvor 1968 erfolgte bereits die offizielle Ernennung zum Dozenten fur Technische Optik und 1970 die zum ordentlichen Professor Zudem wurde er zwischen 1967 und 1969 an die Rathenower Optischen Werke delegiert In den Folgejahren ubernahm er weitere Amter an der mittlerweile umbenannten Technischen Hochschule Ilmenau Er war Sektionsdirektor von 1972 bis 1974 und Prorektor fur Naturwissenschaft und Technik 1975 bis 1989 2 Themengebiete an seinem Lehrstuhl waren unter anderem Bildfehlertheorie 5 Ordnung Analytische Ansatze optischer Systeme Theorie und Messungen zur Ubertragungsfunktion Mathematische Methoden der automatischen Korrektion Partiell koharente Abbildung und Modellierung des fotolithographischen Prozesses 2 Heinz Haferkorn leitete unter anderem den Fachverband Optik der Physikalischen Gesellschaft der DDR 1973 1990 war Mitglied des Kuratoriums verschiedener Fachzeitschriften sowie der Nationalen Kommission Optik Hier engagierte er sich fur einheitliche Begriffsbildung und klare Definitionen in der Optik und arbeitete zudem an der Standardisierung von Formelzeichen und Vorzeichenregeln 2 Heinz Haferkorn verstarb am 31 Mai 2003 Schriften BearbeitenLehrbuch der Physik Bd 3 Optik begrundet von Ernst Grimsehl Hrsg Walter Schallreuter 16 vollig neu bearb Auflage Teubner Leipzig 1978 DNB 550743618 Optik physikalisch technische Grundlagen und Anwendungen 4 bearb und erw Auflage Wiley VCH Weinheim 2003 ISBN 3 527 40372 8 mit Wolfgang Richter Synthese optischer Systeme Physikalische Monographien Deutscher Verlag d Wiss Berlin 1984 Bewertung optischer Systeme Physikalische Monographien Deutscher Verlag d Wiss Berlin 1986 ISBN 3 326 00000 6 als Herausgeber Heinz Haferkorn Hrsg Lexikon der Optik Dausien Hanau 1988 ISBN 3 7684 6858 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinz Haferkorn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kurschners deutscher Gelehrten Kalender K G Saur 2003 S 1110 a b c d e f Heinz Haferkorn Kurze Biografie eines Ilmenauer Hochschullehrers In Ilmenauer Uni Nachrichten Band 46 Nr 4 2003 S 13 uni jena de abgerufen am 2 November 2020 Heinz Haferkorn Untersuchungen zur Glasauswahl und zur Vorrechnung bei Triplets Ilmenau T H F f Feinmechanik u Optik Diss v 17 Okt 1967 Nicht f d Aust Ilmenau 1967 Heinz Haferkorn Zur Vorrechnung mehrlinsiger optischer Systeme Ilmenau T H F f techn Wiss Hab Schr v 11 Juli 1969 Nicht f d Aust Ilmenau 1969 Normdaten Person GND 124604145 lobid OGND AKS LCCN n82100199 VIAF 47698535 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haferkorn HeinzALTERNATIVNAMEN Haferkorn Richard Heinz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Februar 1927GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 31 Mai 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Haferkorn amp oldid 228320791