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Heinrich Wittram 28 Marz 1931 in Riga 7 August 2018 in Hannover war ein evangelisch lutherischer Theologe und Kirchenhistoriker deutschbaltischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHeinrich war das alteste von funf Kindern des Historikers Reinhard Wittram 1 und dessen Ehefrau Ilse geb Koch Heinrich Wittram war seit 1958 mit Helga geb Heinze verheiratet Leben BearbeitenIm Zuge des Hitler Stalin Pakts kam die Familie Wittram Ende 1939 nach Posen 1941 wurde Heinrich dort in das altsprachliche Gymnasium aufgenommen Nach der Flucht aus Posen am 20 Januar 1945 fand die Familie in Gottingen eine erste Aufnahme und nach Kriegsende eine neue Heimat Heinrich besuchte in Gottingen das humanistische Gymnasium bis zum Abitur 1950 Im Zusammenhang mit dem Umdenken nach dem Ende des NS Staates und des Krieges entschloss er sich zum Studium der Evangelischen Theologie 2 Nach den Studienjahren 1950 1955 in Gottingen Tubingen und Heidelberg kehrte er in die Hannoversche Landeskirche zuruck und legte nach dem Vikariat 1958 das Zweite Theologische Examen ab Danach wurde er Studieninspektor im Predigerseminar Imbshausen 1958 1960 Bei dem Praktischen Theologen Martin Doerne in Gottingen wurde er 1960 mit einer Dissertation uber den Dorpater Praktischen Theologen und Lutherforscher Theodosius Harnack promoviert und ubernahm in demselben Jahr eine Gemeindepfarrstelle in Clausthal Zellerfeld 1964 1970 war er Studentenpfarrer in Gottingen und danach von 1970 bis 1976 Leiter der Vikarsausbildung der Landeskirche Schleswig Holsteins in Ahrensburg Von 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1996 wirkte Wittram als Superintendent in Stade also wieder in der Landeskirche Hannovers Wittram hat sich die Bewahrung des baltischen kirchlichen Erbes und die Pflege auch der heutigen kirchlichen Kontakte nach Estland und Lettland sowie des Zusammenhalts innerhalb des baltischen Theologenkonvents in Deutschland zur besonderen Aufgabe gemacht Er hat die Arbeit des Deutsch Baltischen Kirchlichen Dienstes jahrzehntelang inspiriert und viele Jahre auch geleitet Seit 1964 gehorte er als ordentliches Mitglied der Baltischen Historischen Kommission an mit einer grossen Zahl von Aufsatzen und Vortragen hat er in sechs Jahrzehnten die Erforschung der baltischen Kirchengeschichte akzentuiert und gefordert Von 1996 bis 2002 war er Vorsitzender der Carl Schirren Gesellschaft Veroffentlichungen BearbeitenDie Kirche bei Theodosius Harnack Ekklesiologie und Praktische Theologie Gottingen 1963 Arbeiten zur Pastoraltheologie Band 2 In der Freiheit bestehen Evangelische Kirchen in den baltischen Landern zwischen gestern und morgen Leipzig 1999 Aus der evangelischen Diaspora Gestalten Ereignisse Gedanken Band 7 Segensspuren folgen Grenzen uberwinden Deutsch Baltischer Kirchlicher Dienst 1946 2006 Hannover 2006 Einblicke in die baltische Kirchengeschichte Bewahrungsproben in einer Ostseeregion Dokumente aus Theologie und Kirche Band 9 Rheinbach 2011 Sammlung der wichtigsten Aufsatze als Herausgeber Kirchliches Leben und Theologie in den baltischen Gebieten vom 16 bis 20 Jahrhundert Baltische Seminare Bd 19 Carl Schirren Gesellschaft Luneburg 2011 ISBN 978 3 923149 63 6 Ruckblicke in Stationen meines Lebens Typoskript Hemmingen 2017 Archiv der Deutschbaltischen Genealogischen Gesellschaft Darmstadt Signatur IV 2 55 Literatur BearbeitenStephan Bitter Erinnerung an Heinrich Wittram In Deutsch Baltisches Jahrbuch Jg 57 2019 S 13 17 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Wittram im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Zur Familie Wittram Reinhard Wittram Drei Generationen Deutschland Livland Russland 1830 1914 Gottingen 1949 Vgl Erlebte Geschichte Deutschbalten im 20 Jahrhundert Ein Lesebuch Hrsg von der Carl Schirren Gesellschaft e V Luneburg 2002 Heinrich Wittram Kriegsende als Neuanfang In Mitteilungen aus baltischem Leben 61 2015 Heft 2 S 4 Normdaten Person GND 121241270 lobid OGND AKS LCCN no2007035095 VIAF 22992443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittram HeinrichKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker deutschbaltischer HerkunftGEBURTSDATUM 28 Marz 1931GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 7 August 2018STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wittram amp oldid 232042676