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Heinrich Johann Merck 27 Februar 1770 in Schweinfurt 23 Oktober 1853 in Hamburg war ein deutscher Kaufmann Grunder des Handelshauses H J Merck amp Co und Hamburger Senator Heinrich Johann Merck Lithografie von Otto SpeckterLandhaus Merck in Horn 1845 heute Blohms ParkEpitaph am Merck schen Familiengrab im heutigen Jacobipark in Hamburg EilbekHeinrich Johann Merck Senator Marianne Merck geb Rohlffs Heinrich Johann Merck Jr Friedhof OhlsdorfLeben BearbeitenMerck wurde als siebtes Kind des Schweinfurter Stadtsyndicus Johann Christian Merck 1728 1811 und seiner Frau Magdalene geb Schopf geboren Nach einer kaufmannischen Lehre in Strassburg ging er 1793 nach Hamburg und erlangte dort 1799 das Burgerrecht Im selben Jahr machte er sich selbstandig und handelte zunachst mit englischem Baumwollgarn Nach Verhangung der Kontinentalsperre engagierte er sich erfolgreich im Schmuggelhandel uber Helgoland und galt bald als einer der reichsten Manner Hamburgs Die franzosischen Besatzer setzten Merck daher auf eine schwarze Liste und verlangten 1813 von ihm dass er ein Sechstel der Kontribution in Hohe von 48 Millionen Mark die Hamburg von Napoleon auferlegt worden war aus seinem Privatvermogen bezahlen sollte Er konnte sich der Forderung jedoch entziehen indem er die Stadt verliess Nach dem Abzug der Franzosen erweiterte Merck sein Geschaft das fortan unter dem Namen H J Merck amp Co firmierte und grundete Tochterfirmen in Manchester und Leipzig uber die er englisches Baumwollgarn an die entstehende mitteldeutsche Textilindustrie weiterverkaufte Daneben handelte er mit Getreide und Zink aus Schlesien betatigte sich als Reeder Bankier und im Versicherungsgeschaft Er war sowohl an der Grundung der Hamburg Amerikanischen Packetfahrt Actien Gesellschaft HAPAG als auch der Norddeutschen Bank einem Vorlauferinstitut der heutigen Deutschen Bank beteiligt Parallel zu seiner Geschaftstatigkeit ubte Merck mehrere Ehrenamter in Hamburg aus 1800 wurde er in den Bund der Freimaurer aufgenommen er war Mitglied der Loge Emanuel zu Hamburg seit 1838 Reprasentant der Grossloge von England bei der Grossen Loge von Hamburg und seit 1850 Ehrengrossmeister der letztern Zudem amtierte er als Vorsteher des Hamburger Freimaurer Krankenhauses Er war Waisenhausburger kaufmannischer Richter am Niedergericht Bankburger und Jurat 1820 wurde er schliesslich in den Hamburger Senat gewahlt nachdem er zuvor bereits als Mitglied im Zwanzigerausschuss an der Neuordnung der Hamburger Verwaltung nach dem Ende der Franzosenzeit mitgewirkt hatte 1816 erwarb Merck ein Gartengrundstuck in Horn und liess dort anstelle des alten Landhauses von Franz Gustav Forsmann eine klassizistische Villa errichten Merck galt als grosser Pflanzenliebhaber und zuchtete auf seinem Landsitz unter anderem Dahlien und Orchideen Nach ihm wurde die Merck Dahlie Dahlia merkii benannt Nach Mercks Tod und mehreren Besitzerwechseln darunter ein Bruder des Werftbesitzers Hermann Blohm ging das Areal 1928 in stadtischen Besitz uber und ist heute als Blohms Park bekannt Merck war zweimal verheiratet Seine erste Frau Marie Catharine Danckert 1771 1809 verstarb wenige Wochen nach der Geburt ihres vierten Kindes Carl Hermann Merck Der zweiten Ehe mit der Hamburger Kaufmannstochter Marianne Rohlffs 1780 1853 entstammten Ernst Merck und Theodor Merck Heinrich Johann Merck wurde in einem Familiengrab auf dem neuen St Jacobi Friedhof dem heutigen Jacobipark in Hamburg Eilbek beerdigt An Heinrich Johann Merck seine zweite Ehefrau Marianne 1780 1853 und seinen altesten Sohn Heinrich Johann Merck 1804 1835 aus der ersten Ehe wird auf der Sammelgrabplatte Familie Merck des Althamburgischen Gedachtnisfriedhofs Friedhof Ohlsdorf erinnert Literatur BearbeitenClaus Gossler Merck Heinrich Johann In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 254 256 Eduard Otto Bluhende Orchideen in dem Warmhaus des Herrn Senator Merck in Neue allgemeine deutsche Garten und Blumenzeitung V Jg Norbert Kittler Hamburg 1849 S 569 Koopmann Der Landsitz des Herrn Senator Merck in Horn In Archiv des Garten und Blumenbau Vereins fur Hamburg Altona und deren Umgegenden Hamburg 1839 S 28 31 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DOdpIAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DRA2 PA28 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Allgemeines Handbuch der Freimaurerei 2 vollig umgearbeitete Auflage von Lenning s Encyklopadie der Freimaurerei F A Brockhaus Leipzig 1865 S 313Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Johann Merck Sammlung von Bildern Normdaten Person GND 116891327 lobid OGND AKS VIAF 72157114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merck Heinrich JohannALTERNATIVNAMEN Merck Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Hamburger SenatorGEBURTSDATUM 27 Februar 1770GEBURTSORT SchweinfurtSTERBEDATUM 23 Oktober 1853STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Johann Merck amp oldid 234308044