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Heinrich Gockel 15 April 1883 in Dietzenbach 3 Januar 1948 Langen war ein hessischer Politiker NSDAP und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik und Burgermeister Langens in der Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Beruf 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie und Beruf BearbeitenHeinrich Gockel war der Sohn des Landwirts Georg Gockel und dessen Frau Elisabeth geborene Knecht Er war mit Anna Katharina geborene Gorich verheiratet Heinrich Gockel war Landwirt in Langen Politik BearbeitenHeinrich Gockel trat zum 1 Dezember 1931 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 762 614 1 und gehorte von 1931 bis 1933 dem Landtag an 1933 bis 1934 war er zunachst kommissarisch von 1934 bis 1945 regular Burgermeister von Langen Ab 1933 war er Kreisbauernfuhrer Am 11 November 1938 einen Tag nach dem Novemberpogromen 1938 und der Brandstiftung in der Synagoge in Langen liess er judische Burger und Familien gewaltsam zum Amtsgericht bringen und unter Androhung von Gewalt notigen vorgefertigte Vertrage zu unterschreiben mit denen sie ihr Haus oder Grundbesitz verkauften siehe Arisierung Gockel notigte eine Familie einen Acker besonders billig an seinen Schwiegersohn zu verkaufen Mit diesem zusammen bewirtschaftete Gockel einen Bauernhof 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Heinrich Gockel im Rahmen eines Spruchkammerverfahrens Mitwirkung an der Verfolgung politischer Gegner 1933 und den Brandstiftungen der Reichspogromnacht vorgeworfen Gockel starb Anfang 1948 vor Prozessbeginn Literatur BearbeitenJochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 147 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 264 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 112 Weblinks BearbeitenGockel Heinrich Hessische Biografie Stand 15 April 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heinrich Gockel Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 26 April 2023 Stand 3 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11240074 Gabriele Klein Gerda Werner Herbert Walter Vergessene Nachbarn Juden in Langen 1704 bis 1938 BoD 2019 S 49f Normdaten Person GND 1162647663 lobid OGND AKS VIAF 2124153184542327100009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gockel HeinrichKURZBESCHREIBUNG Landtagsabgeordneter Volksstaat HessenGEBURTSDATUM 15 April 1883GEBURTSORT DietzenbachSTERBEDATUM 3 Januar 1948STERBEORT Langen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gockel amp oldid 236084267