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Hedda Gabler ist ein deutscher Fernsehfilm unter der Regie von Paul Hoffmann nach dem gleichnamigen Buhnenstuck von Henrik Ibsen Ruth Leuwerik ist in der Hauptrolle der Titelfigur zu sehen Wolfgang Kieling als ihr Ehemann Jorgen Tesman und Martin Benrath als ihr ehemaliger Geliebter Ejlert Lovborg FilmTitel Hedda GablerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1963Lange 122 MinutenStabRegie Paul HoffmannDrehbuch Georg Schulte FrohlindeUbersetzung nach der Vorlage von Henrik IbsenProduktion Utz UtermannMusik Hans ConzelmannKamera Gerhard KrugerBesetzungRuth Leuwerik Hedda Gabler Wolfgang Kieling Jorgen Tesman Martin Benrath Ejlert Lovborg Eva Ingeborg Scholz Thea Elvsted Paul Hoffmann Brack Amtsgerichtsrat Else Quecke Julie Tesman Trude Breitschopf Berte Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenHedda Gabler Tochter eines verstorbenen Generals die den Gelehrten Jorgen Tesman geheiratet hat hat fur ihren Mann nichts ubrig Sie halt ihn fur einen Spiesser und langweilt sich mit ihm Obwohl sie ihren Mann durch ihr exaltiertes und rucksichtsloses Verhalten immer wieder provoziert nimmt Tesman das so hin ebenso wie seine Tante Julie die sich aber insgeheim um ihren Neffen sorgt Amtsgerichtsrat Brack der der Familie regelmassig Besuche abstattet und Hedda auch unverhohlen den Hof macht sieht was Heddas Wesen betrifft klarer Fur Hedda sind Bracks Besuche eine willkommene Abwechslung aus ihrem Einerlei zumal sie die Gesprache mit dem gescheiten Mann sehr geniesst Ein anderes Hobby Heddas sind Schiessubungen die sie mit den von ihrem Vater geerbten Pistolen veranstaltet Als Ejlert Lovborg ein Jugendfreund Heddas in die Stadt kommt ist sie elektrisiert Lovborg und sie hatten sich einmal leidenschaftlich geliebt jedoch hatte Hedda ihn letztendlich verschmaht weil sie der Ansicht war dass er ihr nicht die Zukunft bieten konne die sie sich vorstellte Inzwischen sieht es jedoch anders aus da Lovborg ein begabter Kunsthistoriker ein Buch geschrieben hat das Aufsehen zu erregen verspricht Von ihrer ehemaligen Schulfreundin Thea Elvsted erhalt Hedda Informationen die ihr gar nicht gefallen Zwischen Lovborg und Elvsted besteht inzwischen eine enge Verbindung auch bei der Vorbereitung des Buches war die junge Frau involviert und der gute Geist des Kunsthistorikers Hedda ist eifersuchtig auf Thea und beginnt Intrigen zu spinnen Ihr erstes Wiedersehen mit dem ehemaligen Geliebten hat Hedda gezeigt dass er sie niemals vergessen konnte Aber Thea Elvsted soll ihn nicht bekommen So bringt sie Lovborg dazu dass er wieder zu trinken beginnt Als er einen offentlichen Skandal verursacht macht er sich selbst unmoglich und seine noch vor kurzem so erfolgreich scheinende Karriere ist passe Die Hilfe die er von Hedda erwartet besteht darin dass sie ihm bedeutungsvoll eine ihrer Pistolen zusteckt Tatsachlich beendet diese sein Leben allerdings anders als von Hedda geplant Ein Schuss der sich von selbst ausloste und ihn in den Bauch traf bereitete Lovborg ein ausserst qualvolles Ende Als Hedda davon erfahrt beschliesst sie fur sich ihr Leben das ihr ohnehin sinnlos erscheint und sie anekelt zu beenden Wahrend ihr Mann und Thea im Nebenzimmer Lovborgs wertvolles Manuskript rekonstruieren dessen Original von Hedda verbrannt wurde erschiesst sie sich Produktionsnotizen BearbeitenProduktionsfirma war die TV60Filmproduktion Munchen im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens ZDF Die Bauten schuf Wolf Englert Die Erstausstrahlung von Hedda Gabler erfolgte am 30 Oktober 1963 im ZDF Das Stuck firmierte auch unter dem Titel Die Tochter des Generals Neues Film Programm Nr 3573 Kritik BearbeitenIm damaligen TV Programm von Mittwoch dem 30 Oktober 1963 wurde das Schauspiel als ausweglos pessimistisches Stuck vorgestellt Die kalte Gewissenlosigkeit mit der die Titelheldin ihre Umwelt in ihr selbstverschuldetes Ungluck mitreisst wirk e um so unglaubwurdiger als der gesellschaftskritische Ansatz des Stuckes heute uberholt sei war weiter zu lesen 1 In der Fernsehzeitschrift Gong Nr 46 aus dem Jahr 1963 S 79 war zu lesen Mit Hedda Gabler kam das vielleicht herbste und befremdlichste Drama Ibsens auf den Mainzer Bildschirm Und es war um es vorweg zu sagen die schlechteste Inszenierung die man bislang im Fernsehen von einem Drama des norwegischen Dichters sah Ruth Leuwerik war die Titelrolle der gefuhlskalten Egoistin zugedacht die mit ihrem und anderer Schicksal spielt Der Kritiker stellte die Frage wie man der Schauspielerin in ihrer ersten Fernsehrolle den Part der dusteren Damonin habe zumuten konnen ihr der Kultivierte n Liebenswerte n der Verkorperung burgerlichen Masses Kurzum sie sei eine totale Fehlbesetzung schlimmer noch ein Witz Schade sei es um so achtbare schauspielerische Leistungen wie die von Martin Benrath und vor allem Wolfgang Kieling der als versponnener Wissenschaftler eine feine Charakterstudie gezeichnet habe Allerdings hatten auch sie das angestaubte unglaubhafte Stuck nicht retten konnen 2 Vollig anders sah das der Kritiker der Fernsehzeitschrift Horzu In der Nummer 46 1963 S 86 war nachzulesen dass Ruth Leuwerik auf die erstaunte Frage ob sie denn die Hedda Gabler spielen konne bitter geantwortet habe sie wisse dass man sie fur eine Kitschliese halte Der Kritiker befand Sie konnte es und fuhrte weiter aus In dieser beruhmt schwierigen Rolle lieferte sie eine souverane Interpretation des vielschichtigen Stucks Sie bewegte sich sicher in den feinen Abstufungen zwischen Bosheit und Hilflosigkeit zwischen Nervositat und zaher Intriganz zwischen Sehnsucht und Kalte und sie gab so der vieldeutigen Figur eine uberzeugende Tragik Auch die Rollen ihrer Partner waren gut besetzt und hervorragend gestaltet 2 Weblinks BearbeitenHedda Gabler bei filmportal de Hedda Gabler in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hedda Gabler s S tvprogramme net Abgerufen am 14 April 2018 web archive org a b Das deutschsprachige Fernsehspiel Hedda Gabler s S krimiserien heimat eu Abgerufen am 14 April 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hedda Gabler 1963 Paul Hoffmann amp oldid 235874996