www.wikidata.de-de.nina.az
Die ehemalige Hauptpost Coburg steht in der oberfrankischen Stadt Coburg in der Hindenburgstrasse 6 Das in Formen der Neuen Sachlichkeit Anfang der 1930er Jahre errichtete Gebaude ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen Strassenfront der Hauptpost CoburgRuckseiteHofeinfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Konstruktion 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas ehemalige Hauptpostamt liess die Oberpostdirektion Bamberg von 1929 bis 1931 als Ersatz fur das Postamt Oberer Burglass 34 36 auf einem grosstenteils unbebauten Gelande in einem Bogen des Hahnflusses errichten In Anlehnung an die Munchner Postbauschule plante der Architekt Robert Simm das Gebaude im Stil der Neuen Sachlichkeit Die Bauaufsicht oblag Karl Meier Beide Herren waren bei der Oberpostdirektion angestellt Obwohl der Entwurf von der Mehrheit des Coburger Stadtrats die Mitglieder der NSDAP waren und eine traditionelle heimatliche Bauweise wunschte abgelehnt wurde kam er zur vorgesehenen Ausfuhrung Am 24 August 1931 wurde der Postneubau eingeweiht In den Jahren 1986 bis 1988 wurde das Gebaude im Innern umgestaltet Die ruckseitige Schalterhalle einschliesslich halbrunder Paketzustellungsrampe ersetzte ein zweigeschossiges Brief und Paketverteilungsgebaude Die ECE plante zur Jahrtausendwende einen Kauf des Areals und den Bau eines Einkaufszentrums mit etwa 15 000 m Verkaufsflache 2001 erwarben jedoch lokale Immobilienbesitzer das Postareal das geplante Einkaufszentrum wurde somit verhindert Die weitere Entwicklung des Gebiets ist offen 1 Im Jahr 2011 waren in dem Gebaude unter anderem Filialen der Deutschen Post AG und Deutschen Postbank AG sowie ein Architekturburo untergebracht Anfang 2012 ist die Deutsche Post AG ausgezogen es gibt noch eine Postbankfiliale mit Annahmedienst Architektur BearbeitenDie asymmetrische verschieden hohe Baugruppe ist gegenuber der Hindenburgstrasse zuruckgesetzt und hat eine leicht gekrummte Strassenfassade Sie besteht aus dem viergeschossigen Hauptgebaude plus Dach und Kellergeschoss mit einem abgewalmten Flachdach nordostlich gefolgt von dem sechsgeschossigen schmalen Treppenhausturm mit Aufzug und zwei Uhren und einem zweigeschossigen Seitenflugel dessen Flachdach teilweise als begehbare Dachterrasse ausgebildet ist Die Ruckseite wird hinter dem Hauptgebaude von dem 1988 gebauten zweigeschossigen Verteilungsgebaude gepragt Der Hauptbau hat in der verputzten Mauerwerksfassade umlaufende bundige Fenster in Bandern angeordnet mit zehn Achsen auf den Langsseiten sowie drei Achsen auf der Schmalseite und dem mittigen Haupteingang mit drei Rundbogenarkaden Unter der Dachtraufe sind in den Fensterachsen zwei schmale Schlitze vorhanden Der Sockel besitzt eine Natursteinverkleidung Bei der Erstnutzung waren im Erdgeschoss das Postamt die ruckwartige eingeschossige Schalterhalle mit Oberlichtern und dem anschliessenden Verladehof Im ersten Obergeschoss befanden sich die Fernsprechbetriebsraume im zweiten die Telegrafenraume und im dritten Unterrichtsraume Die funfachsige Fassade des Seitenflugels entspricht in der Fassadengestaltung dem Hauptflugel Ursprungliche Baudetails sind in den Nebentreppenhausern der Dachentwasserung und an einigen Turen und Fenstern noch vorhanden Konstruktion BearbeitenDas Gebaude war die erste Stahlskelettkonstruktion in Coburg Die nichttragende Ausmauerung besteht aus Bimsbeton Hohlblocksteinen Das Bauwerk ist auf Pfahlen gegrundet und besitzt im Kellergeschoss eine Bodenplatte und Aussenwande aus Stahlbeton die von aussen gegen das Grundwasser abgedichtet sind Die Dachkonstruktion des Hauptgebaudes besteht aus weit spannenden Holzbindern Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 117 118 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauptpost Coburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste denkmalgeschutzter Gebaude des Post und Fernmeldewesens Coburger Zeitung vom 24 August 1931Denkmalliste fur Coburg PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Akten Nummer D 4 63 000 136Einzelnachweise Bearbeiten FDP Coburg benotigt Gesamtkonzept Neue Presse Coburg 26 Februar 2008 abgerufen am 23 Dezember 2012 50 262111111111 10 964222222222 Koordinaten 50 15 43 6 N 10 57 51 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauptpost Coburg amp oldid 236080623