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Dieser Artikel erlautert den Tunnel in Hessen den im niederosterreichisch steirischen Wechselgebiet siehe Grosser Hartbergtunnel Der Hartbergtunnel ist ein 762 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover Wurzburg Er verlauft auf dem Gebiet der osthessischen Gemeinde Kalbach HartbergtunnelHartbergtunnelBlick vom Nordportal des Tunnels 1985 Lange 762 mAnzahl der Rohren 1BauBauherr Deutsche BundesbahnBetriebBetreiber DB NetzLageHartbergtunnel Deutschland KoordinatenPortal 1 50 26 56 4 N 9 39 27 O 50 448988638007 9 6575081414097Portal 2 50 26 32 N 9 39 29 9 O 50 442213917284 9 6583006735595Die Baukosten laut Abrechnung ohne Mehrwertsteuer beliefen sich auf 23 9 Millionen D Mark rund 12 2 Mio Euro Preisstand etwa 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Geologie 2 Planung 3 Bau 4 Weblink 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Tunnel verlauft in nord sudlicher Richtung Die Trasse verlauft im Tunnel dabei weitgehend in einer Gerade an die sich im sudlichen Drittel ein Ubergangsbogen anschliesst Die Gradiente steigt zum Sudportal hin durchgangig mit 12 5 Promille an Am Nordportal Bau Km 229 859 liegt die Schienenoberkante auf einer Hohe von 328 971 m u NN am Sudportal Bau Km 230 621 von 338 596 m Die Uberdeckung Bergfirst liegt bei bis zu 57 m Geologie Bearbeiten Der Tunnel durchortert Schichten des Mittleren Buntsandsteins sowie tertiare Sedimente Planung BearbeitenIn der fruhen Planungsphase liefen im sudlichen Bereich des Tunnels die von Norden kommenden Varianten I und III der grossraumigen Linienfuhrung im Raum Fulda zusammen 1 Der Tunnel bildete zusammen mit einem 67 m langen Voreinschnitt im Norden und einem 556 m langen Einschnitt im Suden das Los 1 eines 2 875 m langen Bauabschnitts Bau Km 229 810 bis 232 685 der Neubaustrecke Der Abschnitt wurde im August 1982 ausgeschrieben und am 21 September gleichen Jahres submissiert Am 12 November 1982 wurde der Bauauftrag fur eine Auftragssumme von 57 254 000 D Mark vergeben rund 27 3 Millionen Euro Preisstand 1982 In der Planungs und Bauphase wurde der Tunnel auch als Objekt 81 bezeichnet 2 Noch Ende 1983 war eine Lange von 693 m fur das Bauwerk vorgesehen gewesen 3 Bau BearbeitenDer Tunnel wurde von einer Arbeitsgemeinschaft errichtet die Ende 1982 den Auftrag zum Bau des Tunnels erhielt Die schriftliche Auftragsbestatigung wurde am 1 Marz 1983 ausgesprochen 4 Der Beginn des Vortriebs verzogerte sich nachdem es bei Abholzungsarbeiten durch die Bundesforstverwaltung zu Verzogerungen gekommen war Offiziell angeschlagen wurde der Tunnel am 24 August 1983 4 Der Vortrieb begann am 19 August gleichen Jahres Die Kalotte wurde am 6 Marz 1984 durchgeschlagen die Strosse am 27 Marz 1984 Am 27 Dezember 1985 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen Die Tunnelpatenschaft hatte Ingeborg Siebke ubernommen Die 762 m lange Rohre gemessen nach dem Abstand der beiden Portalfusspunkten wurde fast vollstandig auf einer Lange von 727 0 m in bergmannischer Bauweise errichtet 35 m im Bereich der Portalbauwerke wurden in offener Bauweise erstellt Der Ausbruchsquerschnitt lag zwischen 108 und 133 m der Nutzquerschnitt zwischen 81 und 99 m Die maximale Ausbruchshohe Sohle Scheitel lag bei 11 60 m die hergestellte Tunnelhohe Schienenoberkante Scheitel bei 7 78 m Insgesamt wurden 85 500 m Fels ausgebrochen fur die Einschnitte wurden 443 650 m Material abgetragen Die Uberschussmassen wurden zusammen mit denen des Kalbachtunnels auf der Deponie Roppesgraben bei Niederkalbach eingelagert Wahrend der Bauphase fiel bis zu 0 3 l s Tunnelwasser an Fur das Aussengewolbe wurden 4 800 m Spritzbeton eingesetzt fur das Innen und Sohlgewolbe wurden 14 480 m Beton Insgesamt 208 t Stahl wurden fur die Bewehrung der Innenschale und der Portale aufgewendet Mit der Errichtung beauftragt war die ARGE Hartberg und Kalbachtunnel die aus sechs Unternehmen bestand Weblink BearbeitenFotos der Tunnelportale auf eisenbahn tunnelportale deLiteratur BearbeitenArbeitsgemeinschaft Tunnel Hainrode Sud Muhlbach und Schmitteberg Tunnelbauten Vortrieb Ausbau Ausstattung und Kosten Frohnweiler Druck Gesellschaft Innsbruck 1989 S 36 39 43 Einzelnachweise Bearbeiten Um die DB Trasse im Raum Fulda In Fuldaer Zeitung 20 Oktober 1976 Deutsche Bundesbahn Bundesbahndirektion Nurnberg Projektgruppe H W Sud der Bahnbauzentrale Hrsg Neubaustrecke Hannover Wurzburg Muhlbergtunnel I Vortrieb Ausbau Ausstattung und Kosten Broschure September 1983 34 S S 25 Belter Grosse Fortschritte beim Bau der Tunnel fur die Neubaustrecken In Der Eisenbahningenieur 34 1983 Heft 12 S 661 f a b Wieder Tunnelanschlag bei Fulda In BMT Baumaschine Bautechnik Nr 10 1983 S 496 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartbergtunnel amp oldid 218579123