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Der Grosse Hartbergtunnel ist ein 2477 m langer Eisenbahntunnel der Wechselbahn im Wechselgebiet respektive der Buckligen Welt an der Grenze Niederosterreich Steiermark Er bildet den Scheitelpunkt der Wechselbahn HartbergtunnelOrt Monichkirchen PinggauLange 2477 mAnzahl der Rohren 1BauBauherr Staat Osterreich UngarnBaubeginn 1907Fertigstellung 1910BetriebBetreiber OBBLageGrosser Hartbergtunnel Osterreich KoordinatenPortal 1 47 31 6 1 N 16 4 9 2 O 47 51835 16 06923Portal 2 47 29 46 5 N 16 3 56 4 O 47 49625 16 06566 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Grosse Hartbergtunnel 1 befindet sich ostlich von Monichkirchen Von Aspang Markt im Pittental her kommend steigt die Wechselbahn nach dem Windhof Kehrtunnel bei Neustift am Hartberg durch das Tal des Kohlgrabenbachs Das Nordportal liegt hinter etwas dem Bahnhof Ausschlag Zobern Der Tunnel verlauft in nord sudlicher Richtung unterhalb des Hartberg 918 m u A in das Tal des Spitalbachs und zum Bahnhof Tauchen Schaueregg Dann fuhrt die Bahn hinunter in das Pinkatal bei Friedberg Pinggau Das Nordportal liegt bei Bau Km 9 694 das Sudportal bei Bau Km 12 171 Geschichte BearbeitenDer Tunnel wurde 1907 bis 1909 erbaut 2 und bildet den Passubergang der Wechselbahn die das Industrieviertel mit der Oststeiermark verbindet Der zustandige Geologe war Hannes Mohr ein junger Absolvent der Montanuniversitat Leoben Er konnte anhand der Aufnahme nicht nur die Struktur des Wechselgebiets und des Nordostsporns der Zentralalpen Bucklige Welt Rosalien und Odenburger Gebirge Bernsteiner und Gunsergebirge aufklaren 2 sondern auch ein prinzipielles tektonisches Konzept der seinerzeit noch jungen und umstrittenen Deckenlehre zum Bau der Alpen entwickeln das in den Grundzugen bis heute gultig ist 3 1941 wahrend des Balkanfeldzugs diente der Tunnel fur kurze Zeit 12 bis 25 April unter dem Decknamen Fruhlingssturm als Fuhrerhauptquartier Der Fuhrersonderzug Hitlers Garnitur stand nordlich des Grossen Hartbergtunnels der Sonderzug des Oberkommandos der Wehrmacht sudlich Weitere Garnituren befanden vor dem Westportal des nahen Wiesenhoftunnels Goring am Bahnhof Bruck an der Mur Himmler und am Wiener Sudbahnhof von Ribbentrop 4 Der Tunnel sollte als Einschub bei Fliegeralarm dienen was aber nicht vorkam 5 Das 1000 Mann starke Fuhrer Begleitbataillon stand am inzwischen aufgelassenen Haltepunkt Monichkirchen 5 Literatur BearbeitenHannes Mohr Geologie der Wechselbahn insb des Groszen Hartberg Tunnels Holder Wien 1913 Permalink Osterreichischer Bibliothekenverbund ARGE Zeitsprunge Hg Fruhlingssturm Ein Fuhrer Hauptquartier in Niederosterreich Monichkirchen 12 bis 25 April 1941 Kral Verlag Berndorf 2013 4 5 Einzelnachweise Bearbeiten Das gross bezieht such mutmasslich auf den Berg nicht den Tunnel Der Flurname findet sich am Nordrucken des Hartbergs auch noch oberhalb von Aspang Markt dort befinden sich der kurze Kleiner Hartberg Tunnel Bau Km 5 539 5 812 273 m und das Kleiner Hartberg Viadukt Der eigentliche Hartberggipfel wurde beim Bau der Wechselbahn wohl Grosser Hartberg genannt a b Hannes Mohr Versuch einer tektonischen Auflosung des Nordostsporns der Zentralalpen In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Math Natw Klasse Band 88 1913 S 633 652 zobodat at PDF Angabe zum Bau dort S 1 Siegmund Prey Hannes Mohr Nachruf In Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt 1968 S 1 ganzer Artikel S 3 8 Artikel mit dem Nachruf von Kupper 1967 pdf ig tuwien ac at dort S 4 a b Markus Schmitzberger Deckname Fruhlingssturm Fuhrer Hauptquartier Monichkirchen In geheimprojekte at abgerufen 24 Oktober 2017 a b c Peter Gruber Als im sudlichen Niederosterreich 1941 ein Stuck Kriegs Geschichte geschrieben wurde In meinbezirk at 22 April 2013 abgerufen 24 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosser Hartbergtunnel amp oldid 207409052