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Hans Simon 18 Dezember 1897 in Darmstadt 14 Dezember 1982 in St Ingbert war ein deutscher Komponist und Kapellmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimon besuchte das Alte Realgymnasium heute Georg Buchner Schule in seiner Geburtsstadt In dieser Zeit erhielt er eine grundlegende musikalische Ausbildung die er von 1914 bis 1919 am Dr Hoch s Konservatorium in Frankfurt am Main erganzte Bis 1922 arbeitete er als Korrepetitor am Hessischen Landestheater in Darmstadt Simon hatte in den fruhen 1920er Jahren bei Veranstaltungen des Bayreuther Bundes und seit 1930 bei dem reaktionaren Richard Wagner Verband Deutscher Frauen als Klavierbegleiter mitgewirkt 1 Nach Engagements in anderen Stadten kehrte Hans Simon 1928 nach Darmstadt zuruck und konzentrierte sich auf kompositorische Arbeiten Seine heitere Oper Valerio wurde am 2 Mai 1931 in Darmstadt unter der Leitung von Karl Bohm uraufgefuhrt Im Herbst 1932 ubernahm er die Leitung des Darmstadter Kammerorchesters des Kampfbundes fur deutsche Kultur Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Marz 1933 wurde er im April kommissarischer Leiter der stadtischen Akademie fur Tonkunst Simon trat am 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 291 107 Er war Mitglied im Kampfbund fur deutsche Kultur der gegen entartete Kunst und den zersetzenden Einfluss des Judentums eintrat In seiner Funktion als kommissarischer Leiter der Akademie hat er bis zu seinem Fortgang im Oktober 1933 das Institut von judischen und politisch missliebigen Dozenten unter ihnen der prominente judischen Leiter der Opernschule Paul Ottenheimer gesaubert haben 2 In der regionalen Presse wurde daruber wie folgt berichtet Als kommissarischer Leiter der Stadtischen Akademie fur Tonkunst hat er aus dem Durcheinander eines liberalistisch gelockerten Instituts ein straff geformtes Ganzes gemacht das vom Geist des neuen Deutschland durchflutet ist und diesem Geist dient 3 1934 war er beim Landestheater Braunschweig engagiert Bis 1944 war Simon Generalmusikdirektor der Oper in Breslau Aus dem Zweiten Weltkrieg zuruckgekehrt liess sich Simon 1949 im saarlandischen St Ingbert nieder Dort ubernahm er bis zu seiner Pensionierung 1962 die Leitung des Stadtischen Orchesters 1982 starb Simon in St Ingbert Seine sterblichen Uberreste wurden 1986 auf Initiative von Gunther Metzger in einem Ehrengrab auf dem Alten Friedhof in Darmstadt bestattet 2 Sein kompositorischer Nachlass wird teilweise in der Universitats und Landesbibliothek Darmstadt aufbewahrt Hans Simon war mit Emmy Aden 1901 1996 verheiratet Ehrungen Bearbeiten1931 Georg Buchner Preis 1962 Simon erhalt eine Alters Ehrenrente von der Saarlandischen Landesregierung 1963 Johann Heinrich Merck Ehrung 1986 Ehrengrab der Stadt Darmstadt auf dem Alten Friedhof Auf Vorschlag des Magistrats der Stadt Darmstadt vom April 2015 soll das Ehrengrab in Kurze aufgelost werden Literatur BearbeitenKein Ehrengrab mehr fur Hans Simon in Darmstadter Echo vom 16 April 2015 Antrag Aberkennung des stadtischen Ehrengrabs fur Hans Simon Fraktion Die Linke in der Darmstadter Stadtverordnetenversammlung vom 5 September 2011 Karl Michler Hans Simon 65 Jahre alt In Saarheimat 1963 S 60 61 Historischer Verein fur Hessen Hrsg Stadtlexikon Darmstadt Theiss Stuttgart 2006 S 826 Siegmund Nimsgern Hans Simon Komponist 1897 1982 Dokumente und Materialien zu Leben und Werk Hochspeyer 2013 ISBN 9783936871036 Weblinks BearbeitenSimon Hans in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Darmstadter Tagblatt vom 28 Oktober 1921 und 11 Januar 1930 a b Darmstadt Zu Unrecht geehrt In fr online de 14 April 2015 abgerufen am 6 Oktober 2015 Darmstadter Zeitung vom 12 Oktober 1933Normdaten Person GND 124683533 lobid OGND AKS VIAF 18163621 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KapellmeisterGEBURTSDATUM 18 Dezember 1897GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 14 Dezember 1982STERBEORT St Ingbert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Simon Komponist amp oldid 212428169