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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker Hans Reinhardt Zu anderen Personen siehe Hans Reinhard Hans Paul Reinhardt 4 November 1920 in Siegen 29 Oktober 1998 ebd war ein deutscher SPD Landes und Kommunalpolitiker und Burgermeister der Stadt Siegen Leben BearbeitenNach dem Oberschulbesuch und einer Verwaltungslehre bei der Stadt Siegen bei der er seit 1938 beschaftigt war war Reinhardt von 1967 uber eine zwolfjahrige Wahlperiode bis 1979 Beigeordneter fur Soziales und Wirtschaftsforderung der Stadt Siegen Reinhardt war in der Sozialdemokratischen Partei zeitweilig Vorsitzender des SPD Stadtverbandes Siegen und stellvertretender Vorsitzender des SPD Unterbezirkes Siegen Wittgenstein Vom 21 Juli 1962 bis 27 Mai 1975 gehorte Reinhardt in der 5 Wahlperiode gewahlt im Wahlkreis 128 Siegen Stadt und Siegen Land West und in der 6 und 7 Wahlperiode aus dem Wahlkreis 131 Siegen Stadt Siegen Land I dem Landtag von Nordrhein Westfalen als Abgeordneter an Der Verbandsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe gehorte Reinhardt von 1960 bis 1961 und von 1969 bis 1970 an Fur den Landtag konnte Reinhardt 1975 wegen seiner gleichzeitigen von 1967 bis 1979 wahrenden 1 Beigeordneten Tatigkeit bei der Stadt Siegen aufgrund des Gesetzes uber die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat Inkombatibilitatsgesetz NRW 1972 nicht mehr kandidieren Nach der Kommunalwahl 1979 wurde Reinhardt am 17 Oktober 1979 mit dem Wegfall der Amtsbezeichnung Oberburgermeister fur die grosse kreisangehorige Stadt Siegen zum ersten Burgermeister der Stadt Siegen gewahlt Nach der Kommunalwahl 1984 wurde Reinhardt im Burgermeisteramt wiedergewahlt das er bis Ende der Wahlperiode am 18 Oktober 1989 ausubte Reinhardt gehorte dem rechten Flugel seiner Partei an Nachdem 1968 der Siegener Alfons Gross vormaliger Angehoriger der Waffen SS im Mauthausen Gusen Prozess vom Landgericht Hagen wegen eines Totungsverbrechens zu mehrjahriger Haft verurteilt worden war intervenierte Reinhardt gemeinsam mit dem MdB der SPD Hermann Schmidt mit dem Ziel einer Begnadigung von Gross die der Justizminister ihr Parteifreund Josef Neuberger jedoch ablehnte 2 Im Januar 1988 trat Reinhardt aufgrund der Zustimmung einer Mehrheit in der SPD zur Errichtung einer ersten Gesamtschule in Siegen aus der Stadtratsfraktion und aus der Partei aus 3 Ihm folgten drei weitere Ratsmitglieder der SPD die dadurch ihre Ratsmehrheit verlor Man grundete zusammen die Wahlergruppe Hans Reinhardt und nannte sich zunachst Fraktion der Vernunft Reinhardt blieb auch ohne Wahlermehrheit bis zum Ende der Wahlperiode 1989 im Amt des Burgermeisters Bei der Kommunalwahl 1989 zum Rat der Stadt Siegen erreichte Reinhardt mit der neugegrundeten Wahlliste der Unabhangigen Wahlergemeinschaft UWG 14 4 Prozent der Stimmen und 10 Ratsmandate Die SPD verlor dadurch ihre bei der Kommunalwahl 1984 erlangte relative Mehrheit Reinhardt zog sich bereits 1990 aus der Siegener Kommunalpolitik zuruck und trat spater auch aus der UWG wieder aus Als Landes und Kommunalpolitiker engagierte sich Reinhardt in besonderer Weise fur die Belange behinderter Menschen indem er sich fur die Errichtung von Schulen und Werkstatten fur Behinderte und fur deren Betreuung einsetzte Auf Mitinitiative von Reinhardt wurde die Schulpflicht fur geistig behinderte Menschen in Nordrhein Westfalen eingefuhrt Reinhardt war 1965 Vorsitzender des Sonderausschusses des nordrhein westfalischen Landtages zur Beratung eines Gesetzes uber die Beschulung und Betreuung geistig behinderter Menschen von 1967 bis 1970 war er Vorsitzender der vom Landtag eingesetzten Kommission zur Behandlung von Fragen zur Betreuung und Beschulung geistig und korperlich Behinderter und von 1972 bis 1975 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildungsbeihilfen fur geistig Behinderte im NRW Landtag Ausserdem war Reinhardt von 1963 bis 1988 Vorsitzender des Kreisverbandes Siegen Wittgenstein der Arbeiterwohlfahrt Nach ihm wurde 2001 die in der Tragerschaft der AWO gefuhrte Hans Reinhardt Schule fur behinderte Menschen in Siegen benannt In den 1980er Jahren war er Vorsitzender des Verwaltungsrats der zusammengeschlossenen Stadtsparkassen Siegen Eiserfeld und Weidenau 4 Daneben widmete er sich als Vorsitzender des Siegerlander Burgenvereins dem Erhalt und dem Ausbau der Wasserburg Hainchen und der Ginsburg historischen Bauwerken im Siegerland 5 Von 1994 bis 1996 war Reinhardt Vorsitzender des Siegerlander Heimat und Geschichtsvereins 6 Einzelnachweise Bearbeiten Den Toten ein ehrendes Gedenken Siegerlander Heimatkalender 2000 S 39 75 Ausgabe Hrsg Siegerlander Heimat und Geschichtsverein e V Verlag fur Heimatliteratur Regionales Personenlexikon Artikel Alfons Gross Memento des Originals vom 4 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein blogsport de Anke Bruch Schwierige Anfangsjahre in Siegerlandkurier 24 November 2013 Wirtschaftswoche 1983 S 387 Siegerlander Heimatkalender 2000 S 39 Siehe HP des Siegerlander Heimat und Geschichtsvereins 1 Quellen BearbeitenDas Land und seine Abgeordneten Handbuch des Landtages Nordrhein Westfalen Dusseldorf 1996 Dokumentation des Stadtarchivs der Stadt Siegen Webseite der Hans Reinhardt Schule Hans Reinhardt beim Landtag Nordrhein WestfalenVorgangerAmtNachfolgerFriedemann KesslerBurgermeister von Siegen 1979 1989Hilde FiedlerNormdaten Person GND 1144931665 lobid OGND AKS VIAF 6222151172706239210006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhardt HansALTERNATIVNAMEN Reinhardt Hans Paul vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL Burgermeister der Stadt SiegenGEBURTSDATUM 4 November 1920GEBURTSORT SiegenSTERBEDATUM 29 Oktober 1998STERBEORT Siegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Reinhardt amp oldid 227910735