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Hans Otto Hettche 8 Juni 1902 in Frankfurt am Main 8 Oktober 1991 war ein deutscher Chemiker Mediziner Hygieniker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Otto Hettche stammt aus einer Beamtenfamilie Er studierte ab 1921 an den Universitaten in Frankfurt Marburg und Freiburg Chemie und promovierte 1926 in Munchen bei Heinrich Wieland Im Anschluss studierte er bis 1930 Medizin an der Universitat Greifswald wo er 1932 zum Doktor der Medizin promovierte Ab 1932 leitete er das medizinische Untersuchungsamt Ostpreussen an der Universitat Konigsberg Dort habilitierte er sich fur Hygiene und Bakteriologie Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 072 917 1 Nach einer kurzen Tatigkeit am Hygieneinstitut in Gottingen wurde Hettche 1935 Dozent am Hygieneinstitut der Universitat Munchen wo er 1940 ausserplanmassiger Professor wurde Wahrend seines arztlichen Kriegsdienstes wurde er in Frankreich und auf dem Balkan eingesetzt wo er als Sachbearbeiter fur Hygiene und in der Seuchenbekampfung tatig war Von 1942 bis 1944 war er fur die Uberwachung der hygienisch bakteriologischen Untersuchungsstellen in Brussel und Lille zustandig Im April 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft kehrte aber bereits im August desselben Jahres nach Munchen zuruck Dort koordinierte er im Auftrag der Besatzungsmacht zusammen mit Karl Kisskalt die Seuchenbekampfung wurde jedoch aufgrund seiner fruheren NSDAP Zugehorigkeit nach kurzer Zeit entlassen 1946 wurde Hans Otto Hettche Laborleiter am Ernahrungsphysiologischen Laboratorium von Gunther Malyoth Ab 1948 leitete er die wissenschaftliche Abteilung des Sachsischen Serumwerks in Munchen 1951 wurde er Leiter der Untersuchungsanstalt fur Stadtehygiene des Hamburger Hygieneinstituts und ausserplanmassiger Professor der Universitat Hamburg 1963 wechselte Hettche als Ordinarius fur Lufthygiene an die Ruhr Universitat Bochum Im selben Jahr ubernahm er die Leitung der Landesanstalt fur Immissions und Bodennutzungsschutz des Landes Nordrhein Westfalen in Essen Nach dem Eintreten in den Ruhestand Ende Juni 1970 liess er sich in Aschau im Chiemgau nieder 2 Hans Otto Hettche war Vorstands und Beiratsmitglied der Kommission Reinhaltung der Luft 3 Dort war er Leiter des Hauptausschusses Wirkungen von Luftverunreinigungen 2 1960 wurde er Mitglied des Bundesgesundheitsrates Er gehorte auch dem Sachverstandigenrat uber Luftverschmutzung bei der Weltgesundheitsorganisation WHO an Hans Otto Hettche verfasste insgesamt 130 Publikationen Er erhielt 1965 die Ehrenmunze des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 4 1970 wurde er mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Schriften Auswahl BearbeitenZur Kenntnis des Besthornschen Chinolinfarbstoffs Dissertationsschrift Munchen 1926 Nahrboden und Farben in der Bakteriologie Julius Springer Berlin 1935 zusammen mit Martin Attz Atiologie Pathogenese und Prophylaxe der Struma Lehmann Munchen 1954 Literatur BearbeitenWolfgang Locher Georg Hettche Hans Otto Hettche In Munchner arztliche Anzeigen Band 99 Nr 5 5 Marz 2011 ISSN 0723 7103 S 414 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15421131 a b Personliches Professor Dr phil Dr med Hans Otto Hettche 70 Jahre In Staub Reinhaltung der Luft Band 32 Nr 9 September 1972 S 383 Friedrich Spiegelberg Reinhaltung der Luft im Wandel der Zeit VDI Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 18 419088 9 S 131 132 Friedrich Spiegelberg Reinhaltung der Luft im Wandel der Zeit VDI Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 18 419088 9 S 126 Normdaten Person GND 1063378842 lobid OGND AKS VIAF 311742910 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hettche Hans OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker Mediziner Hygieniker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Juni 1902GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 8 Oktober 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Otto Hettche amp oldid 234864964