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Hans Moser 13 Juni 1926 in Sussen Wurttemberg 15 November 2008 in Friedrichshafen Bodenseekreis war ein deutscher Tierzuchtbeamter und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrenamt 3 Veroffentlichungen 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach bestandener Reifeprufung an der Oberschule Geislingen sowie landwirtschaftlicher Praxis auf verschiedenen Lehrbetrieben und dem elterlichen Hof studierte Moser ab Herbst 1948 Landwirtschaftswissenschaften an der Landwirtschaftlichen Hochschule LH in Hohenheim und schloss hier 1951 mit der Diplomprufung ab Es folgten Tatigkeiten als Hilfsassistent am Max Planck Institut fur Tierzucht und Tierernahrung in Mariensee sowie in Hohenheim und bei Tierzuchtverbanden fur eine Dissertation zu einem Thema uber die Beziehung der Farsenleistung zur mittleren Lebensleistung beim Hohenfleckvieh Ab 1953 durchlief er die Vorbereitung fur den hoheren landwirtschaftlichen Dienst in Baden Wurttemberg und legte im Herbst 1955 die abschliessende Staatsprufung ab Danach war Moser bis 1962 als Landwirtschaftsassessor an der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt fur Viehhaltung in Aulendorf Kreis Ravensburg tatig Die Promotion zum Dr agr an der LH Hohenheim wurde im Jahre 1957 abgeschlossen 1962 wechselte Hans Moser als Referent fur Grosstierzucht in das damalige Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft Weinbau und Forsten nach Stuttgart Schon 1969 wurde er als Regierungslandwirtschaftsdirektor zum Referatsgruppenleiter fur Tierzucht und tierische Erzeugung ernannt 1970 folgte die Ernennung zum Ministerialrat Im Jahre 1971 erhielt Moser einen Lehrauftrag fur Stand und Entwicklungstendenzen der Tierzuchtpraxis am Institut fur Tierzucht und Tierhaltung der Universitat Hohenheim und wurde hier 1980 zum Honorarprofessor berufen Zusatzlich zur Leitung des Referates Tierzucht wurde ihm 1988 im Ministerium Landlicher Raum die Aufgabe eines Stellvertreters des Abteilungsleiters Landwirtschaft ubertragen Als Leitender Ministerialrat schied Hans Moser im Jahre 1990 aus dem aktiven Dienst der Landwirtschaftsverwaltung in Baden Wurttemberg aus Als Seniorberater stellte er anschliessend noch drei Jahre seine umfangreichen beruflichen Erfahrungen auf dem Gebiet der Tierzuchtung und der Tierzuchtverwaltung einschliesslich des Tierzuchtrechtes beim Aufbau der neuen Administration und der Tierzuchtverbande im Freistaat Sachsen zu Verfugung Die Umsetzung der Erkenntnisse der Populationsgenetik war fur Hans Moser zunachst ein besonderer beruflicher Aufgabenschwerpunkt wobei er im Ausschuss fur Zuchtwertschatzung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzuchter ADR seinen Einfluss bei der erstmaligen Formulierung von Empfehlungen zur Zuchtwertschatzung von Bullen geltend machte Innerhalb Baden Wurttembergs war Hans Moser am Ausbau der Leistungsprufungen in der Tierzucht insbesondere auch bei der Errichtung von Prufstationen fur die Fleischleistungsprufung von Bullen sowie am Ausbau der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalten fur Tierhaltung und des Haupt und Landgestuts Marbach stark beteiligt Die Integration der Biotechnologie Besamung in die Zuchtprogramme und die Entwicklung eines eigenstandigen baden wurttembergischen Hybridzuchtprogramms fur Schweine sind Beispiele fur das erfolgreiche Wirken von Hans Moser auch die Einfuhrung des Embryo Transfers beim Rind in Zusammenarbeit mit den Zuchtverbanden wurde von Moser in Baden Wurttemberg eingefuhrt Als Folge der Verwaltungsreform in Baden Wurttemberg organisierte man ab 1972 die Tierzuchtverwaltung neu ebenso wurden in den Jahren 1972 bis 1978 die Tierzuchtverbande bei Pferden Rindern Schweinen Schafen und Ziegen zu grosseren Einheiten zusammengefasst Auf Ebene der Bundesrepublik war Hans Moser an der Neufassung des Tierzuchtgesetzes im Jahre 1976 sowie dessen Novellierung im Jahre 1998 massgeblich beteiligt Hans Moser wurde in seinem Geburtsort beigesetzt Ehrenamt BearbeitenHans Moser hat als fachtechnischer Berater oder Vorstandsmitglied ausser in den Zucht und Besamungsorganisationen in Baden Wurttemberg auch in zahlreichen Gremien ubergebietlich tatiger Organisationen mitgewirkt wie zum Beispiel im Hauptausschuss der Deutschen Gesellschaft fur Zuchtungskunde DGfZ im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzuchter ADR und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzuchter ADT im Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft suddeutscher Rinderzuchtverbande ASR in der Europaischen Vereinigung der Fleckviehzuchter EVF in der Kommission Rinderproduktion der Europaischen Vereinigung fur Tierzucht EAAP im Hauptausschuss Tierische Produktion der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG bei Ausstellungen der DLG und bei Tierschauen im Ausland als Preisrichter und Berichterstatter fur Fleckvieh Dabei arbeitete er im Sinne eines Interessenausgleichs der beteiligten Regionen und Organisationen und hat so die Veranderungen in der Landwirtschaft personlich miterlebt und mitgestaltet Veroffentlichungen BearbeitenUntersuchungen uber die Beziehungen zwischen Farsenleistung und mittlerer Lebensleistung bei Kuhen des Hohenfleckviehs Diss Landw Hochschule Hohenheim 1957 Untersuchungen uber die Beziehungen zwischen Farsenleistung und mittlerer Lebensleistung bei Kuhen des Hohenfleckviehs In Zkd 30 1958 S 305 Zuchtwertschatzung von Bullen in Baden Wurttemberg In Zkd 36 1964 S 475 Die Organisationsform der Tierzucht im Lichte neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse In Zkd 38 1966 S 437 Zuchtplanung beim Rind in Baden Wurttemberg In Zkd 42 1970 S 475 Zuchtwertschatzung fur die Milchleistung in Rinderpopulationen mit kleinen Zuchtherden Mit J Tornow A Rittler und D Fewson In Zkde 43 S 77 75 Jahre Fleckviehzuchtverein 100 Jahre Herdbuchzucht Goppingen Festschrift anlasslich des Jubilaums 1998 Goppingen Fleckviehzuchtverein 95 S Mehrfache Veroffentlichungen in der Fachzeitschrift Der Tierzuchter und in den Landwirtschaftlichen Wochenblattern von Baden WurttembergAuszeichnungen Bearbeiten1980 Max Eyth Gedenkmunze in Silber der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG 1989 Ehrennadel in Gold des Ziegenzuchtverbandes Baden Wurttemberg e V 1990 Richard Gotze Medaille der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzuchter ADR 1990 Hermann von Nathusius Medaille in Gold der Deutschen Gesellschaft fur Zuchtungskunde e V DGfZ 1 1991 Goldene Ahre des Landesbauernverbandes Wurttemberg Baden LBV 1992 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenUlrich Fellmeth u Kathrin Quast Die akademischen Lehrer der Universitat Hohenheim 1968 bis 2005 In der Reihe Hohenheimer Themen Bd XV XVI 2006 07 S 301 2 Diedrich Schroder Hermann von Nathusius Medaille fur Leitenden Ministerialrat a D Professor Dr agr Hans Moser In Zkd 62 1990 S 411 3 Franz Werkmeister Personliche Mitteilung unter Verwendung von Unterlagen des Ministeriums fur Landlichen Raum und Verbraucherschutz Baden WurttembergWeblinks BearbeitenDie akademischen Lehrer der Universitat Hohenheim 1968 bis 2005 Verleihung der Hermann von Nathusius Medaille seit 1981Einzelnachweise Bearbeiten Hermann von Nathusius Medaille der DGfZNormdaten Person GND 1237194946 lobid OGND VIAF 6181162723668961290007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Tierzuchtbeamter und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Juni 1926GEBURTSORT Sussen WurttembergSTERBEDATUM 15 November 2008STERBEORT Friedrichshafen Bodenseekreis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Moser Tierzuchter amp oldid 217914601