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Hans Ernst Kinck 11 Oktober 1865 in Oksfjord 13 Oktober 1926 in Oslo war ein norwegischer Schriftsteller und Philologe Er schrieb Prosa sowie Dramen gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Norwegens und hat viele andere Kunstler beeinflusst Insgesamt hat Kinck uber 30 Bucher veroffentlicht Einige seiner Veroffentlichungen werden der Neuromantik zugeordnet 1 sein Werk weist aber auch Einflusse aus Realismus und Impressionismus auf Vergleiche wurden ausserdem zur bildenden Kunst des Expressionismus und des Jugendstils gezogen Hans E Kinck 1908 Gemalde von Harald Brun Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Rezeption 4 Werke Auswahl 5 Verfilmung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKinck wurde als Sohn des Arztes Otto Theodor Kinck und dessen Frau Hanna Guliante Johannessen in der Finnmark geboren Seine Jugend war gepragt von dem schwierigen Zusammenleben zwischen seinem gebildeten literatur und kunstinteressierten Vater und der einfachen aus einer Bauernfamilie stammenden Mutter Kinck hatte acht Geschwister von denen vier als Kinder starben Da sein Vater in Regierungsdiensten tatig war arbeitete er an verschiedenen Orten in Norwegen Die Familie zog als Kinck sechs Jahre alt war nach Setesdal vier Jahre spater nach Strandebarm in Hardanger Kinck besuchte auch Gymnasien in Bergen und Kristiania Dort erhielt er 1884 das Abitur Wahrend seines Philologiestudiums in Kristiania und Halle 1 das er 1890 abschloss war er Mitglied einer Studentenvereinigung in der Studenten mit Georg Brandes uber linke Politik und Kultur diskutierten Seit seinem Studium war er ausserdem Mitglied und spater Alter Herr des Klassisch Philologischen Vereins Halle im Naumburger Kartellverband 2 Nach seinem Abschluss cum laude wurde er zunachst Lehrer entschloss sich jedoch schon nach einem Jahr an die Universitat zuruckzukehren Dort arbeitete er als Bibliothekar und setzte seine Studien fort 1893 heiratete Kinck die Schriftstellerin Minda Ramm mit der er spater zwei Tochter hatte Eli 1897 und Jeanette 1900 Die Flitterwochen verbrachte das Paar in London und Paris wo Kinck Knut Hamsun und Jonas Lie kennenlernte Zwischen Lie und Kinck die zu vielen Themen ahnliche Ansichten vertraten entwickelte sich eine enge Freundschaft Kinck lebte uberwiegend in Kristiania hielt sich aber ab der zweiten Halfte der 1890er Jahre auch regelmassig in Italien hauptsachlich in Florenz auf 3 Werk BearbeitenSeine ersten Gedichte erschienen ab 1888 Ab 1892 veroffentlichte er Bucher die teilweise auch in andere Sprachen ubersetzt wurden Seine Werke sind teilweise gesellschaftskritisch Kinck stand dem italienischen Faschismus ablehnend gegenuber war jedoch auch gegenuber linker Politik skeptisch Ein wichtiges Merkmal ist auch die Beziehung zur norwegischen Folklore Ein wiederkehrendes Thema sind Beziehungen zwischen einem gebildeten Mann und einer Bauerin wie seine Eltern sie gefuhrt haben Spatere Werke sind an die italienische Renaissance angelehnt Ausserdem setzt er sich in mehreren Buchern mit dem Thema Auswanderung auseinander Rezeption BearbeitenIn den fruhen 1920er Jahren war Kinck neben Knut Hamsun und Arne Garborg einer von drei in der Diskussion fur den Nobelpreis fur Literatur gehandelten norwegischen Autoren Obwohl sich etliche norwegische Professoren und Schriftsteller fur ihn beim Komitee einsetzten erhielt 1920 doch Hamsun fur Segen der Erde den Preis 4 Werke Auswahl BearbeitenRomaneHuldren Ungt Folk Aschehoug Oslo 1973 ISBN 82 03 05654 7 Nachdr d Ausg Kristiania 1892 93 Sus Den yngstes Ungdom Aschehoug Kristiania 1898 Hugormen Aschehoug Kristiania 1898 Auswanderer Emigranter Merseburger Verlag Leipzig 1906 NovellenFlaggermus vinger Eventyr vestfra Aschehoug Oslo 1995 ISBN 82 03 17543 0 Nachdr d Ausg Kristiania 1895 Wenn die Apfel reifen Vaarnaetter Aschehoug Kristiania 1903 Wenn die Liebe stirbt Naar kaerlighed dor Merseburger Verlag Leipzig 1913 DramenDriftekaren Aschehoug Oslo 1979 ISBN 82 03 09931 9 Nachdr d Ausg Oslo 1908 SachbucherMacchiavelli Seine Geschichte und seine Zeit Renaissancemennesker Schwabe Verlag Basel 1938 Verfilmung Bearbeiten1992 Emil Stang Lund Regie Flaggermusvinger Literatur BearbeitenMilda Ostrauskaite Hans E Kinck In Tanya Thresher Hrsg Dictionary of Literary Biography Volume 297 Twentieth Century Norwegian Writers Thomson Gale Detroit et al 2004 S 217 224Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans E Kinck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Horst Bien Kinck Hans Ernst in ders Hrsg Meyers Taschenlexikon Nordeuropaische Literaturen Bibliographisches Institut Leipzig 1978 Meyers Taschenlexikon S 203 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 55 Hans Ernst Kinck in Peter Anker Hrsg Norske klassikere Tiden Norsk Forlag Oslo 1985 Kjell Stromberg Kleine Geschichte der Zuerkennung des Nobelpreises an Knut Hamsun in Kreis der Nobelpreisfreunde Bd 20 Coron Verlag Zurich S 9Normdaten Person GND 118562177 lobid OGND AKS LCCN n79018686 VIAF 34478423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kinck Hans E ALTERNATIVNAMEN Kinck Hans ErnstKURZBESCHREIBUNG norwegischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 11 Oktober 1865GEBURTSORT Oksfjord FinnmarkSTERBEDATUM 13 Oktober 1926STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans E Kinck amp oldid 237164990