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Hans Drischel 8 Juni 1915 in Koln 14 Mai 1980 in Leipzig war ein deutscher Arzt Physiologe und Biokybernetiker Er wirkte ab 1958 als Professor fur Physiologie und als Institutsdirektor an der Universitat Greifswald und von 1959 bis zu seinem Tod in gleicher Funktion an der Universitat Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften und Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Drischel absolvierte von 1934 bis 1939 ein Studium der Medizin an der Universitat Breslau an der er 1941 auch promovierte Von 1941 bis 1949 war er Truppenarzt und danach als Kriegsgefangener Leiter eines Ambulatoriums in einem sowjetischen Lager Ab 1949 wirkte er als Oberarzt am Bergbaukrankenhaus in Schneeberg 1951 begann er seine Tatigkeit am Physiologischen Institut der Medizinischen Fakultat der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Hier habilitierte er sich 1955 und wurde im gleichen Jahr zum Dozenten ernannt 1958 erfolgte die Berufung zum Professor und Institutsdirektor Ein Jahr spater wurde er als Nachfolger von Erich Bauereisen als Direktor des Physiologischen Instituts der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig berufen Hier war er bis zu seinem Tod tatig Sein Nachfolger wurde sein Mitarbeiter Peter Schwartze Hans Drischel gilt als einer der Grundervater der Biokybernetik in Deutschland und weltweit Mit seinem Interesse fur biologische Regelungssysteme pragte er bis zu seinem Tod und noch daruber hinaus die Forschungsrichtung des Leipziger Instituts das auf seine Initiative hin 1969 den Namen Carl Ludwig Institut fur Physiologie erhielt Von 1967 bis 1977 organisierte er in Leipzig funf internationale Symposien fur Biokybernetik Die Materialien dieser Symposien sind in den Banden Biokybernetik 1 bis 5 erschienen Er starb 1980 wenige Wochen vor seinem 65 Geburtstag in Leipzig an einer bluthochdruck bedingten Hirnblutung Sein Nachlass befindet sich grosstenteils im Archiv der Sachsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig Mitgliedschaften und Auszeichnungen BearbeitenHans Drischel war ab 1963 aktives Mitglied der New York Academy of Sciences Ab 1964 gehorte er der Sachsischen Akademie der Wissenschaften an und war ab 1966 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina sowie ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften der spateren Akademie der Wissenschaften der DDR Im Jahr 1967 erhielt er den Nationalpreis der DDR 1968 wurde er Mitglied der International Brain Research Organisation IBRO Von 1968 bis 1977 gehorte er dem council der International Union of Physiological Sciences an Werke Auswahl BearbeitenEinfuhrung in die Biokybernetik Berlin 1972 Das okulomotorische System Physiologische und klinische Aspekte Leipzig 1979Literatur BearbeitenMitglieder historisch Hans Drischel Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 21 Oktober 2022 Drischel Hans In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 78 Peter H Lassig Hans Drischel ein Biokybernetiker in der DDR In Frank Dittmann Rudolf Seising Kybernetik steckt den Osten an Aufstieg und Schwierigkeiten einer interdisziplinaren Wissenschaft in der DDR Trafo Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 89626 603 3 S 191 230Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Drischel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 143247468 lobid OGND AKS LCCN n79120949 VIAF 59213617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drischel HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt Physiologe und BiokybernetikerGEBURTSDATUM 8 Juni 1915GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 14 Mai 1980STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Drischel amp oldid 227307199