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Hans Christian Tschiritsch 7 September 1954 in Wien ist ein osterreichischer Musiker Komponist und Musikinstrumentenerfinder Er gilt als Wiener Original 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Diskographie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn den 1970er und 1980er Jahren war Hans Christian Tschiritsch international als fahrender Musikant Stelzengeher und Puppenspieler unterwegs Der Einstieg Tschiritschs in die Musik war der Blues gewesen Sein erstes Instrument war die Gitarre die er ebenso wie spater die Geige autodidaktisch zu spielen erlernt hatte Zuruck in Wien grundete er im Jahr 1987 zusammen mit dem Akkordeonisten Otto Lechner Das 1 Strenge Kammerorchester 2 welches in Kooperation mit diversen osterreichischen Kunstlerpersonlichkeiten wie H C Artmann Josef Hader Otto Grunmandl und Julian Schutting offentliche Auftritte bestritt Anfang der 1990er Jahre engagierte sich Tschiritsch in Wien beim Theater des Augenblicks dessen Mitbegrunder er gewesen ist Sodann gab es Engagements in der Turkei unter anderem am turkischen Staatstheater in Antalya 3 Im Jahr 1996 grundete Hans Christian Tschiritsch das Ensemble Tschiritschs Urwerk mit dem er in wechselnden Besetzungen drei Alben einspielte Dem Ensemble gehorten unter anderem Shani Ben Canar Wilfried Brandstotter La Rosa Eldis Hans Georg Gutternigg Peter Huber Courtney Jones Christian Martinek Williams Nelson Jon Sass und Jaqueline Spork an 4 Als Komponist schrieb Tschiritsch die Musik fur eine Reihe von CDs weiters schuf er Kompositionen fur das Wiener Burgtheater Von 1994 bis 2000 war er am Burgtheater auch als Buhnenmusiker und Gerauschmeister beschaftigt Daruber hinaus schrieb er die Musik fur Auffuhrungen des Landestheaters Niederosterreich des Wiener Volkstheaters des Wiener Serapionstheaters und des Konzerthauses Berlin 5 Einen Namen machte sich Hans Christian Tschiritsch im Lauf der Jahre als Erfinder und Konstrukteur von ungewohnlichen Musikinstrumenten Diese sind zum Teil aus Alltagsgegenstanden gefertigt etwa der Singende Staubsauger die Badewannen Drehleier oder die Nahmaschinen Obertondrehleier Andere Instrumente haben Bezeichnungen wie Heisere Lunge Trichtergeige Tschiritscheridoo Klangpropeller Drohnrad Klangbett oder Wehmutswalze 6 Nachdem Tschiritsch 1999 aus Anlass des Gedenkjahres fur Johann Strauss Sohn 1825 1899 eine vier Meter lange und zwei Meter hohe Geige konstruiert hatte kam er damit ins Guinness Buch der Rekorde 7 Bereits seit Mitte der 1980er Jahre beschaftigt sich Tschiritsch mit dem Phanomen der Obertone Daraus resultierend begann er Obertoninstrumente wie den Klangpropeller das Zwitscheridoo die Wehmutswalze das Trompetuum mobile die Obertondrehleier oder die Heisere Lunge zu entwickeln Seine Erfahrungen im Bereich des Obertongesangs gibt Hans Christian Tschiritsch in Seminaren und Workshops weiter 8 In den Jahren 2012 und 2013 engagierte sich Hans Christian Tschiritsch in der Wachau im Rahmen des Festivals Nomaden des Seins Ab 2012 trat Tschiritsch gemeinsam mit anderen Musikern mit seinem neuen Werk Tropfen des Seins Echt Zeit Komposition fur Wassertropfen Obertonchor und Instrumentalsolisten auf In weiterer Folge wurde dieses Werk im Wiener Musikverein im Wasserturm Favoriten im Wiener Kunstlerhaus in der Wiener St Johannes Nepomuk Kapelle und in der Wiener Ruprechtskirche aufgefuhrt Daruber hinaus gibt der in Wien lebende und wirkende Kunstler laufend Konzerte in unterschiedlichen personellen Konstellationen 9 Ausstellungen BearbeitenIm Jahr 1996 wurden die fur das Publikum spektakular anmutenden Klang Objekte von Hans Tschiritsch erstmals in einer Ausstellung und zwar in der Alten Schmiede in der Wiener Innenstadt gezeigt 8 Das Osterreichische Museum fur Volkskunde veranstaltete 1999 unter dem Titel Phono Inventionen eine Ausstellung zum Werk des Kunstlers Hans Christian Tschiritsch 10 Im Jahr 2006 war dem Kunstler Hans Christian Tschiritsch im Verein 08 Piaristengasse 60 in Wien Josefstadt eine Ausstellung gewidmet 7 Unter dem Ausstellungstitel Lauschangriff Lauschobjekte zum Angreifen fand 2016 im Wiener Jazz amp Music Club Porgy amp Bess eine Ausstellung mit einer Auswahl von Tschiritschs Musikinstrumenten Erfindungen statt 11 Diskographie BearbeitenDas 1 Strenge Kammerorchester 1991 Tschiritsch s Urwerk 7 vor 1 4 1995 Tschiritsch s Urwerk Propeller 1997 Tschiritsch s Urwerk Nr 3 2002 Neun Hans Tschiritsch Otto Lechner Franz Haselsteiner 2010 Vienna Sounds 2012 NoMaden des Seins 2016Literatur BearbeitenFranz Grieshofer Hans Christian Tschiritsch Phono Inventionen Eine Ausstellung des Osterreichischen Museums fur Volkskunde aus der Reihe vom 21 Janner bis 5 April 1999 In Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde Band LIII 102 Wien 1999 S 49 51 Christine Dobretsberger Den Worten vertrauen In Wiener Zeitung Online Version vom 28 Oktober 1999 Wolfgang Paterno Nur zehn Minuten Hallamasch Mit einer Vorhangstange und obertonsingendem Kehlkopf tritt Hans Tschiritsch beim Hallamasch 2000 dem grossten Festival der Kulturen in Europa zehn Minuten lang auf In Falter 38 00 Stadtleben 20 September 2000 Andrea Schurian Hans Tschiritsch Meister der Gerausche In Kurier 13 September 2004 Johann Werfring Hans Tschiritschs gelebtes Museum In Wiener Zeitung 23 Marz 2006 Martina David Wenk Ein Patchwork unerhorter Klange In Badische Zeitung 16 August 2010 Werner Leiss Erfundene Instrumente mit zwei Akkordeons In Concerto Magazin Ausgabe 1 2011 Samir H Kock Tschiritschs neue Art des Lauschens In Die Presse 25 Februar 2011 Ulrike Lampert Grenzenlose Kreativitat In Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien April 2012 R Eipeldauer Geschichten aus dem Wienerwald In Badener Zeitung Onlineversion vom 31 Juli 2014 Hilde Haider Pregler Ein gruseliges Kleinburger Panorama In Wiener Zeitung Online Version vom 5 August 2014 Johann Werfring Nomade des Seins Artikel in der Wiener Zeitung vom 17 Marz 2016 Beilage ProgrammPunkte S 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Christian Tschiritsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Christian Tschiritschs Homepage Auftritt des 1 Strengen Kammerorchesters am 12 November 1990 im Theater des Augenblicks Wien auf youtube Die Nomaden des Seins 2014 auf youtube Herr Tschiritsch und seine Instrumente Sendungsbeitrag in heute leben ORF 25 Mai 2016 auf youtubeEinzelnachweise Bearbeiten In seinem in der Osterreichischen Zeitschrift fur Volkskunde erschienenen Aufsatz uber die Ausstellung zum Werk von Hans Christian Tschiritsch 1999 im Osterreichischen Museum fur Volkskunde bezeichnet dessen damaliger Direktor Franz Grieshofer den Kunstler als ein Wiener Original allerdings nicht von der gemutlichen Art sondern eines bei dem Werk und Person zu einem Ganzen verschmolzen sind Franz Grieshofer Hans Christian Tschiritsch Phono Inventionen Eine Ausstellung des Osterreichischen Museums fur Volkskunde aus der Reihe vom 21 Janner bis 5 April 1999 In Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde Band LIII 102 Wien 1999 S 49 Zur Qualifizierung von Hans Christian Tschiritsch als Wiener Original vgl weiters Werner Leiss Erfundene Instrumente mit zwei Akkordeons In Concerto Magazin Ausgabe 1 2011 vgl weiters Johann Werfring Magische Momente des Seins In Wiener Zeitung 4 Oktober 2019 S 18 vgl weiters Johann Werfring Wo die Engerln in Wien Urlaub machen In Wiener Zeitung 11 Oktober 2019 S 17 Auftritt des 1 Strengen Kammerorchesters am 12 November 1990 im Theater des Augenblicks Wien auf youtube Biografie auf tschiritsch com weiters Hans Christian Tschiritsch Komponist Instrumentenerfinder Musiker auf verein08 at weiters Nomaden im Speck Weltmusik aus Wien Hans Tschiritsch Trio amp Gaste Artikel auf oe1 orf at Vgl Hans Tschiritsch Instrumentenbauer Erfinder und Universalmusiker Artikel auf sirene at vgl weiters Biografie auf tschiritsch com Vgl Hilde Haider Pregler Ein Totentanz auf Osterreichisch In Wiener Zeitung Online Version vom 24 Janner 2000 weiters Biografie auf tschiritsch com weiters Johann Werfring Hans Tschiritschs gelebtes Museum In Wiener Zeitung 23 Marz 2006 Vgl Johann Werfring Nomade des Seins Artikel in der Wiener Zeitung vom 17 Marz 2016 Beilage ProgrammPunkte S 7 weiters Johann Werfring Wo die Engerln in Wien Urlaub machen In Wiener Zeitung 11 Oktober 2019 S 17 a b Johann Werfring Hans Tschiritschs gelebtes Museum In Wiener Zeitung 23 Marz 2006 a b Biografie auf tschiritsch com Vgl Nomaden des Seins 2013 Otto Lechner amp Hans Tschiritsch Musik amp Wandern durch die Wachau Artikel auf magzin at weiters Biografie auf tschiritsch com Franz Grieshofer Hans Christian Tschiritsch Phono Inventionen Eine Ausstellung des Osterreichischen Museums fur Volkskunde aus der Reihe vom 21 Janner bis 5 April 1999 In Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde Band LIII 102 Wien 1999 S 49 51 Johann Werfring Nomade des Seins Artikel in der Wiener Zeitung vom 17 Marz 2016 Beilage ProgrammPunkte S 7 Normdaten Person GND 121136833 lobid OGND AKS LCCN no2002052502 VIAF 30385060 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschiritsch Hans ChristianKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Instrumentenbauer und MusikerGEBURTSDATUM 7 September 1954GEBURTSORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Christian Tschiritsch amp oldid 242870583