www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Christian Korting 21 Marz 1952 in Tubingen 25 Februar 2012 in Berlin war ein deutscher Dermatologe und Allergologe Leben BearbeitenKorting studierte von 1970 bis 1976 Medizin an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz wo er 1977 auch promoviert wurde Von 1977 bis 1979 erfuhr er eine mikrobiologische Teilweiterbildung in zentralen sanitatsdienstlichen Einrichtungen der Bundeswehr Die Weiterbildung zum Dermatologen erfolgte an der Klinik und Poliklinik fur Dermatologie und Allergologie der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen hier erfolgte auch die Habilitation 1985 An dieser Klinik war er bis 2011 tatig zuletzt als Professor und Leitender Akademischer Direktor Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tatigkeit war die Charakterisierung der Entstehung von lokalisierten Pilzinfektionen der Haut und der hautnahen Schleimhaute Im Mittelpunkt stehen dabei sezernierte Aspartatproteinasen von Candida albicans als Virulenzfaktor und toll like Rezeptoren als relevante Vermittler der entzundlichen Wirtsantwort Ein wesentliches Ziel ist dabei daran orientiert arzneiliche Wirkstoffe zur Behandlung und Verhutung von Pilzinfektionen zu entwickeln Der Fokus liegt dabei auf Peptiden bzw Peptidomimetika die sezernierte Aspartatproteinasen von Hefepilzen zu hemmen vermogen Dies reflektiert einen Paradigmenwechsel in der antimikrobiellen Therapie hin zu Arzneistoffen die gezielt die Virulenz der Pathogene beeinflussen Das Interesse gilt daruber hinaus der Entwicklung weiterer aktiver pharmazeutischer Ingredienzen zum einen biotechnologischen Arzneimitteln wie Plasmin zum anderen kleinen Molekulen Dies gilt gleichermassen fur Sphingosin 1 phosphat das im Rahmen der Entzundung der Haut die Signaltransduktion zu beeinflussen vermag wie fur Hemmer der humanen Polymerase alpha vom Typ der Nukleotidanaloga die zur Behandlung des hellen Hautkrebs dienen sollen Er hat eine Reihe wissenschaftlicher Preise verliehen bekommen u a den Paul Gerson Unna Preis der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft DDG sowie den Forschungsforderungspreis der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft Er war als Schatzmeister im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften AWMF tatig als Mitglied des Vorstands und Leiter der Kommission Qualitatssicherung in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft DDG als Stellvertretender Vorsitzender in der von ihm mitgegrundeten Gesellschaft fur Dermopharmazie Fur die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft war er u a als Vorsitzender tatig 2010 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt Seit 2010 war Korting Mitglied des Executive Committee der CIOMS Council for International Organizations of Medical Sciences Des Weiteren war er Mitglied des European Dermatology Forum eines Gremiums aus 200 fuhrenden europaischen Dermatologen Er war Schriftleiter der international anerkannten Fachzeitschrift Mycoses sowie Mitherausgeber bzw Beiratsmitglied bei einer Reihe weiterer Fachzeitschriften u a International Journal of Antimicrobial Agents Phytomedicine American Journal of Clinical Dermatology Skin Pharmacology and Physiology Hautarzt und JDDG Hans Christian Korting hat laut Web of Knowledge 428 erfasste wissenschaftliche Arbeiten veroffentlicht die 5 062 mal zitiert wurden Der Hirsch Index liegt bei 38 Die Zahl von ihm mit verfasster bzw mit herausgegebener Bucher belauft sich auf ca 20 nbsp GrabstatteHans Christian Korting war verheiratet mit Monika Schafer Korting Er ist auf dem Waldfriedhof Dahlem bestattet Werke Auswahl BearbeitenAutor oder Mitautor Monika Schafer Korting Hans Christian Korting Ernst Mutschler Pharmakokinetik oraler Antimyotika Schattauer Stuttgart New York 1985 ISBN 3 7945 1050 X Cephalosporin Therapie der Gonorrhoe Karger Basel u a 1987 ISBN 3 8055 4586 X Fritz Gschnait Hans Christian Korting Angelika Stary Sexuell ubertragbare Erkrankungen Springer Wien New York 1990 ISBN 3 211 82139 2 Dermatotherapie Ein Leitfaden Springer Berlin u a 1995 ISBN 3 540 58857 4 Ultraschall in der Dermatologie Blackwell Wissenschaftlicher Verlag Berlin Wien u a 1999 ISBN 3 89412 287 0 Monika Hildegard Schmid Wendtner Hans Christian Korting pH and Skin Care ABW Wissenschaftsverlag Berlin 2007 ISBN 978 3 936072 64 8 Herausgeber oder Mitherausgeber Hans Christian Korting Wolfram Sterry Diagnostische Verfahren in der Dermatologie Blackwell Wissenschaftlicher Verlag Berlin Wien u a 1997 ISBN 3 89412 290 0 H C Korting M Schafer Korting Hrsg The Benefit Risk Ratio A Handbook for the Rational Use of Potentially Hazardous Drugs CRC Press Boca Raton 1998 Hans Christian Korting Wolfram Sterry Therapeutische Verfahren in der Dermatologie Blackwell Wissenschaftlicher Verlag Berlin Wien u a 2001 ISBN 3 89412 342 7 Hans Christian Korting Richard Callies Michael Reusch Martin Schlaeger Wolfram Sterry Dermatologische Qualitatssicherung Leitlinien und Empfehlungen 6 Auflage ABW Wissenschaftsverlag Berlin 2009 ISBN 978 3 936072 96 9 W Sterry C Griffiths H C Korting Hrsg EDF Guidelines for Dermatology in Europe ABW Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 940615 01 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Christian Korting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf von Hans Christian Korting Stand 2011 abgerufen am 25 November 2015Normdaten Person GND 130283657 lobid OGND AKS LCCN n89124277 VIAF 41867900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korting Hans ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Dermatologe und AllergologeGEBURTSDATUM 21 Marz 1952GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 25 Februar 2012STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Christian Korting amp oldid 185064956