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Hans Adolph Brorson 20 Juni 1694 in Randerup 3 Juni 1764 in Ribe war ein danischer Bischof und einer der grossten Kirchenlieddichter Skandinaviens Hans Adolph BrorsonLeben Bearbeiten nbsp Brorson Buste an der Christkirche in TonderBrorson besuchte bis 1712 das Gymnasium der Stadt Ribe und studierte anschliessend an der Universitat Kopenhagen Evangelische Theologie Nach vier Jahren unterbrach er jedoch das Studium und zog nach Logumkloster in Suderjutland wo er in den folgenden Jahren als Hauslehrer arbeitete In Logumkloster lernte Brorson den aus Deutschland kommenden Pietismus kennen der ihn tief beeindruckte Daraufhin nahm er 1721 sein Kopenhagener Studium wieder auf und trat nach erfolgreichem Studienabschluss 1722 eine Pfarrstelle in Randerup an Zwischen 1729 und 1735 wirkte er als Pastor an der Kristkirke in Tonder Von 1721 an begann er seine ersten Gedichte und Lieder zu schreiben Zudem widmete sich Brorson der Ubersetzung von Liedern des deutschen Barocks und des deutschen Pietismus ins Danische Das 1739 herausgegebene Liederbuch Troens rare Klenodie etwa Des Glaubens schones Kleinod enthalt neben 82 Originaldichtungen auch 192 Ubersetzungsarbeiten 1737 kam er als Propst nach Ribe 1741 wurde er schliesslich zum Bischof von Ribe gewahlt ein Amt das er bis zu seinem Tod 1764 behielt Vier Jahre vor seinem Tod gab er die auf Latein abgefasste Abhandlung De Vexillo Ecclesiae heraus in der er sich deutlich gegen den von der Aufklarung propagierten Rationalismus wandte der zunehmend auch in Skandinavien an Boden gewann Nach seinem Tod fanden seine Sohne 70 noch unveroffentlichte Lieder aus seinen letzten Lebensjahren die 1765 unter dem Titel Svane Sang Schwanengesang herausgegeben wurden Brorson war zweimal verheiratet Mit seiner ersten Frau seiner Cousine Cathrine Stenbek Clausen hatte er 13 Kinder von denen jedoch sieben starben Ein Kind kam gelahmt und geistig behindert zur Welt und wurde zeitlebens in einer Kammer gehalten Nach dem Tod seiner ersten Frau im Juni 1741 heiratete er am 29 Juni 1742 Johanne Christine Riese mit der er drei weitere Kinder bekam Gerieten Brorsons pietistische Lieder nach seinem Tod zunehmend in Vergessenheit wurden sie im 19 Jahrhundert unter dem Eindruck neuer christlicher Erweckungsbewegungen neu entdeckt Die Lieder aus dem Svane Sang und aus Troens rare Klenodie wurden im 19 Jahrhundert in Brorsons Salmebog zusammengefasst das mehrere Auflagen erlebte Soren Kierkegaard wunschte sich als Grabinschrift die zehnte Strophe von Brorsons Lied Halleluja jeg har min Jesum funden Noch heute ist Brorson mit zahlreichen Liedern und Liedubersetzungen im Gesangbuch der danischen Volkskirche und im Hojskolesangbog vertreten Vom Glockenspiel der Domkirche in Ribe klingen jeden Tag um 8 und 18 Uhr die Tone seines Kirchenliedes Den yndigste rose er funden Die schonste Rose ist gefunden Literatur BearbeitenHans Adolph Brorson In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 3 Brandt Clavus Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1889 S 126 danisch runeberg org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Adolph Brorson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brorsons Kirchenlieder im Arkiv for Dansk Litteratur Kurzbiografie auf Den Danske Salmebog onlineNormdaten Person GND 118914847 lobid OGND AKS LCCN n83137374 VIAF 59242257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brorson Hans AdolphKURZBESCHREIBUNG danischer Bischof und einer der grossten Liederdichter SkandinaviensGEBURTSDATUM 20 Juni 1694GEBURTSORT RanderupSTERBEDATUM 3 Juni 1764STERBEORT Ribe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Adolph Brorson amp oldid 228352328