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Hans Martin Gerlach 10 Dezember 1940 in Wimmelburg 5 Januar 2011 in Leipzig war ein deutscher Philosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenNach Abschluss seines Studiums 1964 in Leipzig arbeitete Gerlach am Institut fur Philosophie der Universitat Halle wo er 1968 promovierte und 1975 mit einer vergleichenden Arbeit uber Martin Heidegger und Karl Jaspers habilitierte Nach einer Zeit als Dozent wurde er 1982 zum ausserplanmassigen Professor ernannt und erhielt 1983 eine Professur fur Geschichte der Philosophie in Halle Nach Abwicklung seines Instituts in Halle im Jahr 1991 wechselte er 1993 nach Mainz wo er fur sieben Semester die Vertretung einer C4 Professur fur Philosophie der Neuzeit innehatte und 1997 auf diese Professur berufen wurde Gerlach leitete von 1997 bis 2005 die Kant Forschungsstelle des Philosophischen Seminars der Universitat Mainz Er war seit 1999 Mitglied des Vorstands der Kant Gesellschaft Neben der Existenzphilosophie befasste Gerlach sich insbesondere mit der Philosophie der Aufklarung und Friedrich Nietzsches Er zahlte 1990 zu den Mitbegrundern der Forder und Forschungsgemeinschaft Friedrich Nietzsche e V die seit 1998 als Nietzsche Gesellschaft e V weitergefuhrt wird 1 Nach seiner Pensionierung im Jahr 2005 lebte Hans Martin Gerlach in Leipzig Schriften BearbeitenExistenzphilosophie und Politik Dissertation Halle 1968 Berlin 1974 Der Mensch Neue Wortmeldungen zu einem alten Thema Autorenkollektiv Berlin 1982 Burgerliches Philosophieren in unserer Zeit mit Reinhard Mocek Berlin 1982 Martin Heidegger Denk und Irrwege eines spatburgerlichen Philosophen Berlin 1982 Die Idee des ewigen Friedens Utopie und Wirklichkeit Saint Pierre Kant Jaspers In Beitrage zur Geschichtsphilosophie der deutschen Klassik Collegium Philosophicum Jenense Heft 6 hrsg von Erhard Lange Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1985 S 277 284 Existenzphilosophie Karl Jaspers Berlin 1987 Christian Wolff oder von der Freyheit zu philosophieren und ihren Folgen Texte und Kommentar zur Vertreibung des Philosophen Wolff aus Halle Halle 1993 Hrsg mit Sabine Mocek Kants Kritik der reinen Vernunft im philosophischen Meinungsstreit der Gegenwart Halle 1982 Hrsg mit Regina Meyer Descartes und das Problem der wissenschaftlichen Methode Halle 1989 Hrsg mit Hans Rainer Sepp Husserl in Halle Spurensuche im Anfang der Phanomenologie Frankfurt am Main u a 1994 Hrsg Aufklarung Interdisziplinare Halbjahresschrift zur Erforschung des 18 Jahrhunderts Jg 12 Bd 2 Christian Wolff seine Schule und seine Gegner Hamburg 2001 Hrsg mit Andreas Hutig und Oliver Immel Symbol Existenz Lebenswelt Kulturphilosophische Zugange zur Interkulturalitat Frankfurt am Mainz u a 2004 Hrsg mit Volker Caysa Nietzsche und die Linke Leipzig 2006 Hrsg mit Hans Christoph Rauh Ausgange Zur DDR Philosophie in den 70er und 80er Jahren Berlin 2009 Literatur BearbeitenKonstantin Broese Andreas Hutig Oliver Immel u a Hrsg Vernunft der Aufklarung Aufklarung der Vernunft Hans Martin Gerlach zum 65 Geburtstag Akademie Verlag Berlin 2006 ISBN 978 3 05 003845 2 Manfred Riedel Nietzsche in Weimar Ein deutsches Drama Reclam Verlag Leipzig 2000 ISBN 978 3 379 01685 8 Kurzbiografie zu Gerlach Hans Martin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Zu den angeblich widerspruchlichen Positionen die Gerlach zur Philosophie Nietzsches vor und nach dem Ende der DDR einnahm s Manfred Riedel 2000 Nietzsche in Weimar Ein deutsches Drama 8 Kap Der Kampf gegen die westliche Nietzsche Renaissance 22 Auf den Spuren Zarathustras Fahndungen nach dem Kriegstreiber S 241 245 sowie 9 Kap Zwischen Staat und Kirche 23 Zweierlei Nietzsche Konferenzen S 248 256 kritisch zu Riedel s Evelyn Finger Mensch in einer gottleeren Welt Wiener Zeitung vom 25 August 2000Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Martin Gerlach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel in Die Zeit uber Erfahrungen in Ost und West 2003 Nachruf PDF Datei 396 kB auf der Homepage des Philosophischen Seminars der Universitat MainzNormdaten Person GND 128765879 lobid OGND AKS LCCN n83010984 VIAF 76328626 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerlach Hans MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 10 Dezember 1940GEBURTSORT WimmelburgSTERBEDATUM 5 Januar 2011STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Martin Gerlach amp oldid 235207100