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Hans Joachim Georg Geiger 7 Februar 1913 in Liebenstein 17 Januar 1962 in Coburg war ein deutscher SS Hauptsturmfuhrer und KZ Arzt Leben BearbeitenHans Joachim Geiger war Sohn des spateren Amtsgerichtsdirektors von Coburg August Geiger 1916 zog die Familie nach Coburg um Nach dem Abitur studierte er Humanmedizin in Munchen Erlangen Wurzburg Rostock und Freiburg und schloss das Studium nach zehn Semestern 1939 mit dem Staatsexamen ab 1 Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 534 789 2 Zwischen Mai 1932 und November 1933 war er Mitglied der HJ bei der er mit dem Goldenen HJ Abzeichen ausgezeichnet wurde Von April bis September 1933 ist er beim Arbeitsdienst tatig gewesen 1935 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS SS Nr 142 033 Am 1 September 1939 wurde er zur Waffen SS eingezogen Vom 29 November 1939 bis 1 Februar 1940 war er bei der SS Verfugungstruppe eingeteilt davon die letzten zwei Wochen in der Sanitatsstaffel 1 Ab dem 1 Mai 1940 bis zum 3 Juni 1941 war er bei einer SS Totenkopfstandarte stationiert Daran schloss sich ein zehntagiger Aufenthalt beim SS Sanitatsersatzbataillon in Oranienburg an Vom 16 Juni bis zum 30 Juni 1941 war er in Abteilung Arzt 2 beim SS Artillerie Ersatzregiment Vom 30 Juni 1941 bis zum 28 Marz 1942 war er bei der SS Kavallerie Ersatzabteilung Warschau eingesetzt und vom 28 Marz bis zum 1 September 1942 bei einer SS Kavallerie Brigade Ab dem 1 September 1942 war er im Kommandostab des Reichsfuhrer SS Hegewinkel 1 Dieses Bataillon beteiligte sich an der Bandenkampfung und vernichte im Rahmen von Vergeltungsaktionen ganze Dorfer Von diesem Einsatz wechselte er zur SS Panzergrenadierdivision Hohenstaufen Dort schied er im Juli 1943 aus Bis zum September 1943 wurde er beim SS Sanitatsersatzbataillon Stettin stationiert Zu einem unbekannten Zeitpunkt war Geiger als Lagerarzt im Mauthausener Aussenlager Ebensee eingesetzt Dort blieb er bis zum Ende Mai 1944 Er selektierte Kranke fur das sogenannte Sanitatslager oder brachte sie mittels todlicher Injektionen selbst um 3 Trotzdem diktierte Geiger jede Woche dass der Gesundheitszustand der Haftlinge befriegend und das Essen ausreichend sei 3 Von Osterreich wurde Geiger in das KZ Neuengamme abkommandiert Hier beteiligte er sich an TBC Versuchen Im Herbst 1944 oder Winter 1944 45 wurde er im KZ Flossenburg stationiert und war sowohl im Hauptlager als auch zur Inspektionen im Aussenlager Hersbruck und noch im April 1945 im Aussenlager Obertraubling In Hersbruck war Geiger indirekt an Exekutionen beteiligt indem er den Tod der Hingerichteten feststellte 4 Nach dem Krieg war er in einem Nebenverfahren zum Mauthausen Hauptprozess angeklagt Am 4 Marz 1948 wurde er zu 20 Jahren Haft verurteilt Bereits 1954 wurde Geiger aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg entlassen 5 Anschliessend arbeitete er zunachst als Volontararzt im Landeskrankenhaus von Coburg wo er auch eine Dissertation verfasste Die Doktorarbeit wurde am 1 Dezember 1955 in Munchen angenommen Danach liess er sich in Coburg als Praktischer Arzt nieder 5 Literatur BearbeitenJessica Tannenbaum Medizin im Konzentrationslager Flossenburg 1938 bis 1945 Biografische Annaherungen an Tater Opfer und Tatbestande Peter Lang Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 631 67563 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Jessica Tannenbaum Medizin im Konzentrationslager Flossenburg 1938 bis 1945 Biografische Annaherungen an Tater Opfer und Tatbestande Frankfurt am Main 2016 S 69 Bundesarchiv R 9361 VIII 8980223 a b Jessica Tannenbaum Medizin im Konzentrationslager Flossenburg 1938 bis 1945 Biografische Annaherungen an Tater Opfer und Tatbestande Frankfurt am Main 2016 S 70 Jessica Tannenbaum Medizin im Konzentrationslager Flossenburg 1938 bis 1945 Biografische Annaherungen an Tater Opfer und Tatbestande Frankfurt am Main 2016 S 71 a b Jessica Tannenbaum Medizin im Konzentrationslager Flossenburg 1938 bis 1945 Biografische Annaherungen an Tater Opfer und Tatbestande Frankfurt am Main 2016 S 73 PersonendatenNAME Geiger Hans JoachimALTERNATIVNAMEN Geiger Hans Joachim Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS Hauptsturmfuhrer und KZ ArztGEBURTSDATUM 7 Februar 1913GEBURTSORT LiebensteinSTERBEDATUM 17 Januar 1962STERBEORT Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Geiger amp oldid 233280615