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Hanns Christian Hopf 1934 in Hamburg 13 September 2013 in Mainz war ein deutscher Neurologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHopf begann sein Studium der Humanmedizin in Freiburg im Breisgau und schloss es 1959 in Hamburg mit der Promotion uber das C reaktive Protein CRP im Liquor bei Helmut Bauer ab Seine Medizinalassistentenzeit verbrachte er u a in der Neurologischen Universitatsklinik in Bern 1961 wurde er Assistent in der Neurologischen Universitatsklinik Wurzburg bei Georg Schaltenbrand Dort habilitierte er sich bereits 1965 mit der Arbeit Acrodermatitis Chronica Atrophicans Herxheimer und Nervensystem eine Analyse klinischer physiologischer histologischer und elektromyographischer Befunde Seine Forschungen uber neurologische Folgen von Borrelieninfektionen fasste er 1966 in einer Monografie zusammen 1969 wurde er Oberarzt in der Neurologischen Universitatsklinik Gottingen bei Helmut Bauer Zum 1 Januar 1976 erfolgte die Berufung auf den Lehrstuhl fur Neurologie der Johannes Gutenberg Universitat Mainz wo er bis zu seiner Emeritierung 2001 Direktor der Neurologischen Klinik war Schon fruh fuhrte ihn seine Forschungstatigkeit mit neurophysiologischem Schwerpunkt ins Ausland zu fuhrenden Fachvertretern Zahlreiche Originalarbeiten und ein erstes Lehrbuch der Elektromyografie in deutscher Sprache zusammen mit Albrecht Struppler 1976 publiziert waren das Ergebnis Spater kam noch ein EMG Atlas hinzu den er 1996 zusammen mit Reinhard Dengler und Rolf Roder herausgab Auch mit der Untersuchung peripherer Nerven beschaftigte er sich intensiv und entdeckte eine Technik zu Bestimmung des Leistungsspektrums motorischer Nerven die als Hopf s Technique 1 in die Literatur Eingang gefunden hat Auch in der Erforschung der Muskelphysiologie leistete er Pionierarbeit Weiteres Forschungsgebiet war die Architektonik des Hirnstamms 1964 veroffentlichte er in der Zeitschrift Nature eine erste Arbeit uber den Trigeminusreflex bei Kleinkindern 2 In der Folgezeit entstanden zahlreiche Publikationen uber die Hirnstammreflexe Zusammen mit Louis Caplan publizierte er 1992 das Buch Brainstem Localisation and Function 3 1974 grundete Hopf zusammen mit Albert Bischoff und Hans Schliack die Zeitschrift Aktuelle Neurologie Ab 1981 erschien spater in Herausgeberschaft mit Klaus Poeck und Hans Schliack das mehrfach ausgelegte mehrbandige Werk Neurologie in Praxis und Klinik Hanns Christian Hopf war mit einer Arztin verheiratet Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Ehrungen Bearbeiten1973 74 und 1998 99 war er Prasident der Deutschen EEG Gesellschaft der heutigen DGKN und uber viele Jahre Vorstandsmitglied 1976 Hans Berger Preis 2001 2003 Prasident der Brain Stem Society 2004 Ehrung mit der Max Nonne Gedenkmunze 4 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAcrodermatitis Chronica Atrophicans Herxheimer und Nervensystem Eine Analyse klinischer physiologischer histologischer und elektromyographischer Befunde Springer Berlin Heidelberg New York 1966 ISBN 978 3 642 85493 4 Hans Schliack Hanns Christian Hopf Hrsg Diagnostik in der Neurologie Thieme Stuttgart New York 1988 ISBN 3 13 708101 7 Hanns Christian Hopf Hrsg Elektromyographie Atlas Thieme Stuttgart New York 1996 ISBN 3 13 102221 3 Hanns Christian Hopf Hrsg Neurologie in Praxis und Klinik Band 1 Thieme Stuttgart New York 1983 ISBN 3 13 597801 X Hanns Christian Hopf Hrsg Neurologie in Praxis und Klinik Band 2 Thieme Stuttgart New York 1981 ISBN 3 13 597901 6 Hanns Christian Hopf Hrsg Neurologie in Praxis und Klinik Band 3 Thieme Stuttgart New York 1986 ISBN 3 13 598001 4 Hanns Christian Hopf Hrsg Erkrankungen der Hirnnerven Thieme Stuttgart New York 2006 ISBN 978 3 13 140111 3 Literatur BearbeitenG Kramer Hanns Christian Hopf 1934 2013 In Aktuelle Neurologie Band 40 Nr 10 2013 S 550 552 doi 10 1055 s 0033 1359904 Klaus Lowitzsch Prof Hanns Christian Hopf 1934 2013 In Klinische Neurophysiologie Band 45 Nr 1 2014 S 1 2 doi 10 1055 s 0033 1364011 Ludwig Gutmann Reinhard Dengler In memoriam Hans Christian Hopf MD 1934 2013 In Neurology Band 82 Nr 17 2014 S 1490 doi 10 1212 WNL 0000000000000371 englisch Einzelnachweise Bearbeiten B Rossi F Sartucci A Stefanini Measurement of motor conduction velocity with Hopf s technique in the diagnosis of mild peripheral neuropathies In J Neurol Neurosurg Psychiatry Band 44 Nr 2 1981 S 168 170 doi 10 1136 jnnp 44 2 168 englisch H C Hopf H Hufschmidt J Stroder Trigeminus Reflex in Young Infants In Nature Band 204 1964 S 1312 doi 10 1038 2041312a0 englisch Louis R Caplan Hanns C Hopf Hrsg Brain Stem Localization and Function 1 Auflage Springer Berlin 1993 ISBN 978 3 540 56608 3 Ehemalige Preise der DGN Normdaten Person GND 1073843106 lobid OGND AKS VIAF 61989172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hopf Hanns ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher NeurologeGEBURTSDATUM 1934GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 13 September 2013STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanns Christian Hopf amp oldid 219690395