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Hamid Sadr persisch حميد صدر 12 Dezember 1946 in Teheran Iran ist ein iranisch osterreichischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Ubersetzungen 3 WeblinksLeben BearbeitenHamid Sadr hat mit dem Schreiben als Gymnasiast begonnen Nach der Veroffentlichung von mehreren Kurzgeschichten erschien sein erstes Buch Die Geschichten der Gasse im Jahre 1966 Sein zweites Buch Die Geschichten der muden Tauben erschien 1967 woraufhin er Mitglied des neu gegrundeten Schriftstellerverbandes im Iran wurde Wahrend des Militardienstes im Suden des Irans schrieb er an seinem ersten Roman Streik der Nachtfalter der erst erschien 1969 als er in Osterreich Chemie studierte Mit dem Verbot des Schriftstellerverbandes im Iran ubernahm er die Aufgabe sich als Auslandskorrespondent des Verbandes fur dessen Legalisierung zu engagieren Sein politisches Exil begann aber eigentlich mit der Aktivitat in der iranischen Studentenbewegung und der oppositionellen Mossadegh Bewegung im Ausland Die Veroffentlichung der Novelle Der Kork auf dem Wasser und der Fortsetzung seines ersten Romans wurde durch die allgemeine Verscharfung der Zensurmassnahmen schwierig Als dann kurz vor der islamischen Revolution das Erscheinen einer Gesamtausgabe im renommierten Verlag Amirkabir geplant war wurde dieser Verlag von den islamischen Revolutionsgardisten beschlagnahmt und die Gesamtausgabe konnte nicht mehr erscheinen Im Jahre 1979 nach der Niederschlagung der Frauenbewegung dem Verbot der laizistischen Zeitungen und aller nicht islamischen Parteien und der blutigen Sauberung des Staates von den sakularen Kraften weigerte er sich als einer der wenigen Oppositionellen zum Schahregime in die Heimat zu fahren Er verlegte seinen Wohnort von Wien nach Paris das zum Zentrum der neuen Opposition geworden war und wurde Mitglied im Rat der National Movement of the Iranian Resistance das von Schapur Bachtiar dem letzten iranischen Ministerprasident vor Khomeinys Machtergreifung gegrundet worden war Parallel arbeitete er mit dem Filmemacher Jacques Bral Exterieur Nuit Cannes 1980 Polar und Mauvais Garcon und Samuel Fuller Street of no Return Nach Schapur Bachtiars Ermordung in Paris durch die Agenten der islamischen Republik 1991 kehrte Sadr wieder nach Wien zuruck und begann auch auf Deutsch zu schreiben Der erste in deutscher Sprache geschriebene Roman Gesprachszettel an Dora uber die letzten Lebensmonate Franz Kafkas erschien 1994 Der Erfolg dieses Werkes ermutigte ihn zum Schreiben des zweiten Romans welcher unter dem Titel Der Gedachtnissekretar 2005 im Deuticke Verlag erschien Der Zyklus Wahlheimat wurde im Jahr 2009 mit einem dritten Roman Der Vogelsammler von Auschwitz abgeschlossen Der vierte Roman von Hamid Sadr Work in Progress ist ein Roman uber seine Heimat Persien und tragt den provisorischen Titel Der Sehnsuchtmacher Werk BearbeitenPersisch Die Geschichten der Gasse 1966 Die Geschichten der muden Tauben 1967 Streik der Nachtfalter Teil 1 1969 Roman Korken auf dem Wasser 1975 Novelle Streik der Nachtfalter 1975 1979 Teil 2 Roman Im Spiegel der 37 Tage 1983 Ruhig Hund Ruhig 1984 Der Brief 1996 Zaban i dilʹafsurdagan 2007Deutsch Gesprachszettel an Dora 1994 Roman Der Gedachtnissekretar Erstes Kapitel in der Anthologie Querlandsein 1995 Der Gedachtnissekretar Das dritte Kapitel desselben Romans in der Anthologie Die Fremde in mir 1999 Der Gedachtnissekretar Das vierte Kapitel in der Anthologie Grenzganger 2002 Fahrrad in der Anthologie Kleine Fibel des Alltags 2002 Der Gedachtnissekretar Der ganze Roman 2005 Entwurf eines Briefes an in der Anthologie Ungefragt 2005 Gestern in der Anthologie Die Fantasie und die Macht 2006 Der Vogelsammler von Auschwitz 2009 Der Fluch des Gemusehandlers Mohamed Bouazizi 2011Ubersetzungen Bearbeiten Aus dem Persischen Die Geschichte der Gasse ins Deutsche 1975 Die Geschichte der muden Taube ins Deutsche 1990 Der Brief 2007Aus dem Deutschen Gesprachszettel an Dora ins Tschechische Titel Listky Dore 2000 Gesprachszettel an Dora ins Persische Titel Yaddashthaii baraye Dora 2003Artikel Essays Deutsch Information uber den zehnjahrigen Bestand eines noch nicht legalisierten Schriftstellerverbandes im Iran Hochschulerschaft Graz 1978 So nicht Hans Magnus Feuilleton in Arbeiterzeitung 1991 Kein Kampf der Kulturen Handelsblatt 2006 Hitler Traume eines religiosen Fanatikers Gastkommentar in Die Presse 2007 Der Fluch des Gemusehandlers Mohamed Bouazizi Demokratie oder Herrschaft des Islam Picus Verlag Wien 2011 Vortrag im Wiener Rathaus am 8 Marz 2011 u Wiener Vorlesungen im Rathaus Bd 158 ISBN 978 3 85452 558 5 Auszeichnungen Preise Stipendien Buch des Jahres Iran 1967 Staatsstipendium fur Literatur Osterreich 1996 1999 2000 und 2007 08 Werkstipendium des Bundeskanzleramtes 1997 2 Literaturpreis Schreiben zwischen den Kulturen 2001 Bruno Kreisky Preis 2005 Canetti Stipendium 2006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hamid Sadr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www hamidsadr comNormdaten Person GND 115011773 lobid OGND AKS LCCN n95062437 VIAF 79207424 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sadr HamidALTERNATIVNAMEN حميد صدر persisch KURZBESCHREIBUNG iranisch osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 12 Dezember 1946GEBURTSORT Teheran Iran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamid Sadr amp oldid 213034955