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Das Haggenschlossli ist ein zwischen 1642 und 1644 zur Zeit des Fruhbarock erbautes Herrenhaus im Stadtteil Haggen der Stadt St Gallen an der Haggenstrasse 94 Es wird im Volksmund auf Grund seiner schlossartigen Erscheinung kurz Schlossli genannt und ist Namensgeber des ostlich angrenzenden Schlossli Quartiers Das Schlossli Haggen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Bauinschrift an der grossen nach Sudwesten gerichteten Giebelfassade gibt an dass Johannes Boppart Hauptmann in spanischen Diensten und Sohn von Ulrich Boppart das Haus im Jahre 1644 von Grund auf neu und mit erheblichem finanziellen Aufwand erbauen liess Mit gotes hilff vnd gnad vorab diss hauss von grund erbuwet hab zwar mit gross gelt vnd menschenkunst doch wems gott gibt der hats vmsonst Johanes Papert Anno 1644 1 An der Sudfront des Gebaudes findet sich uber einer rundbogig gefassten Kellerture die Jahreszahl 1642 welche vermutlich den Baubeginn markiert wahrend die Inschrift an der Giebelfassade die Vollendung benennt Zur gleichen Zeit wurde auch die zum Grundstuck gehorige Kapelle St Wolfgang umgebaut 2 Haggenguter sind schon in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts bezeugt Als Grundbesitzer treten die miteinander verwandten Familien Hux und Von Gaissberg in Erscheinung Der Haggenhof wechselte spater in den Besitz des St Galler Stadburgers Ulrich Frank 1572 wurde der Straubenzeller Hans Heim und kurz darauf Ulrich Boppart neuer Besitzer 3 Vermutlich liess Johannes Boppart den ehemaligen Haggenhof abbrechen und an der gleichen Stelle das neue Schlossli bauen nbsp Bauinschrift an der Giebelfassade des Haggenschlossli1918 ging das Anwesen in den Besitz der Stadt St Gallen uber Es wurde 1935 1973 74 und zuletzt 2008 renoviert 4 1974 wurde es unter Bundesschutz gestellt 5 Das Haggenschlossli wird heute als Wirtschaft betrieben und ist ein beliebtes Ausflugsziel 6 Hochzeitsgesellschaften nutzen es gerne gerade auch wegen der gleich daneben auf einem Hugel gelegenen pittoresken Kapelle St Wolfgang Literatur BearbeitenArthur Kobler Kirchen und Kapellen in Straubenzell In Burgerrat der Ortsgemeinde Straubenzell Hrsg Straubenzeller Buch St Gallen 1986 ISBN 3 7291 1036 4 FC S 70 97 Erwin Poeschel Die Stadt St Gallen Erster Teil Geschichte Befestigungen Kirchen ohne Stift und Profanbauten Die Kunstdenkmaler des Kantons St Gallen Bd II Stadt I Basel 1957 Ernst Ziegler Wichtige Gebaude In Burgerrat der Ortsgemeinde Straubenzell Hrsg Straubenzeller Buch St Gallen 1986 ISBN 3 7291 1036 4 FC S 123 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haggenschlossli Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bauinschrift an der SW Giebelfassade vgl Bild Poeschel II 1957 S 398f Kobler 1986 S 92 Ziegler 1986 S 124 sowie Tobias Bar Alles neu im Schlossli Haggen In Tagblatt online 6 September 2008 Steintafel an der Nordfassade Beda Hanimann Schlossli Haggen St Gallen Juwel am Stadtrand In Tagblatt online 6 August 2009 47 403221990833 9 3388670683333 Koordinaten 47 24 11 6 N 9 20 19 9 O CH1903 743426 252003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haggenschlossli amp oldid 166734924