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Die HMS Partridge war ein Zerstorer der Admiralty M Klasse der Royal Navy Sie war das achte von der Werft Swan Hunter gefertigte Schiff dieser Klasse und kam zur 14 Zerstorerflottille Bei der Sicherung eines Konvois von Schottland nach Norwegen wurde der Zerstorer am 12 Dezember 1917 von deutschen Zerstorern im Seegefecht vor Bergen nahe der norwegischen Kuste versenkt Nur 24 Besatzungsmitglieder uberlebten HMS Partridge Das auch bei Swan Hunter gebaute Schwesterschiff Pasley Das auch bei Swan Hunter gebaute Schwesterschiff PasleySchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse M KlasseBauwerft Swan Hunter WallsendBaunummer 1001Kiellegung 20 Juli 1915Stapellauf 4 Marz 1916Indienststellung 25 Juni 1916Verbleib 12 Dezember 1917 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 82 0 m Lua 80 7 m Lpp Breite 8 1 mTiefgang max 2 65 mVerdrangung 1042 tn l Besatzung 121 MannMaschinenanlageMaschine 3 Yarrow Kessel Brown Curtis TurbinenMaschinen leistung 25 000 PS 18 387 kW Hochst geschwindigkeit 34 kn 63 km h Propeller 3Bewaffnung3 Sk 102 mm L 40 Mk IV 3 Sk 2 pdr pom pom Mk II 2 2 Torpedorohr 53 3 cm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Partridge 1 1 Verlust vor Bergen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte der Partridge BearbeitenDie Partridge wurde bei Swan Hunter amp Wigham Richardson Ltd in Wallsend am 20 Juli 1915 als Neubau mit der Baunummer 1001 begonnen Sie lief am 4 Marz 1916 vom Stapel der Zerstorer war das sechste Schiff der Royal Navy das den Namen Partridge erhielt Zuvor hatte ein Kanonenboot von 1888 bis 1909 den Namen Partridge gefuhrt Fur die Bauwerft war sie der achte Auftrag fur einen Zerstorer der M Klasse mit der Pasley fertigte die Werft noch einen weiteren Zerstorer dieser Klasse Die Partridge war wieder mit Brown Curtis Turbinen ausgerustet Am 25 Juni 1916 nahm der Zerstorer seinen Dienst bei der neuaufgestellten 14th Destroyer Flotilla bei der Grand Fleet auf 1 Die neue Flottille teilte sich anfangs den Zerstorer Tender Hecla in Scapa Flow mit der 4th Destroyer Flotilla und erhielt ab August 1916 mit Botha einen Flottillenfuhrer Im Herbst 1917 war inzwischen die Vampire Flottillenfuhrer der 14th DF zu der noch die Anzac und 18 Zerstorer der M Klasse gehorten Verlust vor Bergen Bearbeiten Am 11 Dezember 1917 verliess ein Geleitzug Lerwick mit dem Ziel Bergen der aus sechs Handelsschiffen bestand und zum Schutz gegen U Boote von den Zerstorern Pellew Flaggschiff und Partridge der M Klasse sowie vier Trawlern begleitet wurde In den fruhen Morgenstunden desselben Tages waren unter dem Kommando des I Fuhrers der Torpedoboote Kommodore Paul Heinrich mit seinem Flaggschiff SMS Emden acht moderne und kampfstarke deutsche Torpedoboote der II Torpedobootsflottille ausgelaufen um britische Geleitzuge anzugreifen 2 Nach Passieren der Minensperren in der Deutschen Bucht teilte sich der Verband um 16 00 Uhr die 3 Halbflottille unter dem Befehl von Kapitanleutnant Hans Kolbe 3 steuerte dann die norwegische Kuste an nbsp Skizze des AngriffsAm 12 Dezember um 11 45 Uhr englischer Zeit stiessen die deutschen zur 3 Halbflottille gehorenden Torpedobootzerstorer G 101 V 100 G 103 und G 104 aus nordwestlicher Richtung auf das britische Geleit das nur noch etwa 50 Seemeilen von seinem Zielhafen entfernt war 4 Partridge sichtete die Angreifer zuerst konnte dies aufgrund eines defekten Morsescheinwerfers jedoch erst zehn Minuten spater weitermelden Die drei vorderen sich nahernden deutschen Zerstorer griffen nun auf etwa 5 000 m Begleitschiffe mit Artillerie an der vierte G 104 lief wegen Maschinenproblemen nur 25 Knoten und wandte sich stattdessen den Frachtern zu Der Geleitzugkommandant auf der Pellew befahl den Handelsschiffen sich zu zerstreuen und versuchte durch einen Gegenangriff die Deutschen abzudrangen Wie bereits vor den Shetland Inseln storten die Deutschen den britischen Funkverkehr doch gelang es der Partridge einen Notruf abzusetzen der von einer nahebei stehenden britischen Kampfgruppe empfangen wurde die aus den Panzerkreuzern HMS Minotaur HMS Shannon und vier Zerstorern bestand Die Partridge wurde um 12 15 Uhr durch einen Artillerietreffer ausser Gefecht gesetzt der die Hauptdampfleitung beschadigte und das Schiff manovrierunfahig machte auch die Backbordturbine ein Torpedorohr und das achtere Geschutz wurden beschadigt 5 Ein von der Partridge abgeschossener Torpedo blieb im beschadigten Rohrsatz stecken ein zweiter traf zwar V 100 explodierte jedoch nicht Kurz darauf wurde die Partridge ihrerseits von einem Torpedo getroffen und der Kommandant befahl der Besatzung das Schiff zu verlassen bevor es durch zwei weitere Torpedotreffer versenkt wurde Auch die Pellew erhielt Schaden im Maschinenraum und an den Torpedorohren Die deutschen Zerstorer versenkten dann alle Handelsschiffe und Trawler sie retteten vier Offiziere und 21 Mannschaften der Partridge die in Gefangenschaft kamen Ausserdem nahmen sie 23 zivile Seeleute auf und zogen sich dann im Schutz schlechten Wetters zuruck Auf den deutschen Schiffen gab es drei Verwundete Versenkt wurden neben dem Zerstorer Partridge 97 Tote der britische Dampfer Cordova 2284 BRT 1894 6 die schwedischen Dampfer Bothnia 1723 BRT 1881 7 und die in Flensburg als Gemma gebaute Torleif 832 BRT 1888 8 die norwegischen Dampfer Bollsta 1 701 BRT 1910 9 und Kong Magnus 1101 BRT 1884 Reiherstieg als Anna Woermann 10 und das mit Kohlen beladene danische Motorschiff Maracaibo 526 BRT 1916 11 sowie die Navy Trawler Commander Fullerton 227 BRT 1915 12 Livingstone 213 BRT 1900 13 Tokio 295 BRT 1907 14 und Lord Alverstone 164 BRT 1917 15 Lediglich die schwer beschadigte Pellew die drei Tote und mehrere Verwundete beklagte entkam den Angreifern in einer Regenbo und konnte von einem norwegischen Schiff in den Selbornfjord geschleppt werden 5 Die alarmierte britische Kreuzergruppe erreichte den Kampfplatz zu spat konnte aber noch etwa 100 Uberlebende der Frachtschiffe und Trawler bergen 16 Der Versuch eines weiteren britischen Kreuzergeschwaders die deutschen Zerstorer abzufangen scheiterte auch weil die Deutschen durch Skagerrak und Kattegat uber die Ostsee ihren Ruckmarsch durchfuhrten Literatur BearbeitenMaurice Cocker Destroyers of the Royal Navy 1893 1981 Ian Allan 1983 ISBN 0 7110 1075 7 James J Colledge Ben Warlow Ships of the Royal Navy Chatham 4 Aufl London 2010 ISBN 978 1 935149 07 1 Harald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Bd 1 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0762 9 Paul G Halpern A Naval History of World War I Naval Institute Press 2012 ISBN 1 61251 172 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Admiralty M Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Partridge 1916 Swan Hunter History of the GREAT WAR NAVAL OPERATIONS Vol II by Sir Julian S Corbett Bericht uber HMS Partridge mit Links zu den anderen verlorenen Schiffen und ausfuhrlicher Verlustliste Bericht uber das Gefecht aus britischer Sicht mit Links zu Originaldokumenten The Crisis of the Naval War von Admiral John Rusworth Jellicoe How WW1 sailor saved his life by laying it down for a friendEinzelnachweise Bearbeiten Supplement to the Monthly Navy List July 1916 S 12 Scheer S 325 Hans Kolbe 1882 1957 30 September 1934 Verabschiedung mit Charakter als Vizeadmiral Ing HMS Partridge 1917 a b The sinking of HMS Partridge December 12th 1917 Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot johnbradleyswar co uk Cordova 1917 Bothnia 1917 SS Torleif 1917 SS Bollsta 1917 SS Kong Magnus 1917 MV Maracaibo 1917 Commander Fullerton 1917 Livingstone 1917 Tokio 1917 Lord Alverstone 1917 http www gutenberg org files 10409 10409 h 10409 h htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Partridge 1916 amp oldid 239333299