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Die Hohenstrasse bis 1877 Taunusstrasse ist eine Stadtstrasse im nordostlichen Innenstadtbereich von Frankfurt am Main an der Grenze zwischen den Stadtteilen Nordend und Bornheim Die Hohenstrasse ist das bei weitem alteste und deswegen auch schmalste Teilstuck des Frankfurter Alleenrings der durch die grunderzeitlichen Innenstadtbezirke verlaufenden zweiten Frankfurter Ringstrasse HohenstrasseWappenStrasse in Frankfurt am MainHohenstrasseBlick von Osten in die HohenstrasseBasisdatenOrt Frankfurt am MainOrtsteil Nordend OstAngelegt Mitte 19 Jhd Anschluss strassen Rothschildallee Nordwesten und Habsburgerallee Sudosten Querstrassen Burgstrasse Heidestrasse Berger StrasseBauwerke U Bahnhof HohenstrasseTechnische DatenStrassenlange 275 m 1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Verlauf 3 Geschichte 4 Verkehr 5 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Hohe war der bis ins 18 Jahrhundert ubliche Name des am westlichen Rand Frankfurts gelegenen Mittelgebirges Taunus Bei der Umbenennung von Taunus in Hohenstrasse Ende der 1870er Jahre wurde der Namenspatron also beibehalten da beide Namen dieselbe Bedeutung haben Verlauf BearbeitenDie Strasse ist nach heutiger Strassenbenennung nur noch zwei Blocks etwa 270 Meter lang und verlauft vom Ubergang aus der Rothschildallee in sudostliche Richtung bis sie in die Habsburgerallee ubergeht Die drei Querstrassen sind die Burgstrasse die Heidestrasse und die Berger Strasse Der Abschnitt bis zum Sandweg ist heute ein Teil der Habsburgerallee Aufgrund ihrer stadtebaulichen Geschichte ist die Hohenstrasse mit etwa 21 Metern Strassenbreite erheblich schmaler als ihre rund 40 Jahre spater als reprasentative grunderzeitliche Ringstrasse angelegten Fortsetzungen Die Habsburgerallee ist am Sandweg knapp 50 Meter die Rothschildallee nordlich der Burgstrasse sogar 60 Meter breit Geschichte BearbeitenDie heutige Hohenstrasse entstand Mitte des 19 Jahrhunderts als Querweg zur Bornheim mit Frankfurt verbindenden Landstrasse dem Sandweg Der Bereich lag in der Bornheimer Heide und gehorte anders als heute vollstandig zur Bornheimer Gemarkung Um 1860 breitete sich die damals noch recht vorstadtische Bebauung Bornheims im nordostlichen Teil der Bornheimer Heide aus Die Entwicklung erfolgte entlang der damaligen Gelnhauser heute Berger Strasse 1862 bildete die Hohenstrasse unter ihrem damaligen Namen Taunusstrasse die sudwestliche Grenze der Bornheimer Bebauung wahrend die westlich benachbarten Strassen noch in Planung waren einschliesslich der Frankfurter Halfte der Berger Strasse Am Sandweg wuchsen Frankfurter und Bornheimer Bauflachen damals bereits zusammen Bis etwa 1870 wurde die Heide parzelliert mit grunderzeitlichen grossstadtischen Strassen und Platzen uberplant und anschliessend recht zugig bebaut Auch die bereits entstandenen spatklassizistischen Vorstadtvillen wichen einer dichten funfgeschossigen Innenstadtbebauung aus Wohn und Geschaftshausern In der Berger Strasse und im Sandweg wurden Strassenbahnlinien angelegt die die Taunusstrasse kreuzten Nach der Eingemeindung Bornheims 1877 gab es in Frankfurt zwei Taunusstrassen weshalb das Bornheimer Exemplar in Hohenstrasse umbenannt wurde wahrend die Taunusstrasse am damaligen gleichnamigen Bahnhof ihren Namen behalten durfte und nach der Aufgabe dieses Bahnhofs elf Jahre spater zu einer der Hauptstrassen des Bahnhofsviertels ausgebaut wurde In den 1890er Jahren wurde der heutige Alleenring projektiert ein Halbring der sich nordlich um das damalige Stadtgebiet legte Wahrend die Rothschildallee auf der nordlich der Burgstrasse immer noch unbebauten Heide relativ einfach geplant werden konnte zog sich die Anlage der sudlichen Fortsetzung der Habsburgerallee im in viele Garten parzellierten und zum Main hin abfallenden Bornheimer Hang heutigen Ostend bin nach 1900 hin Wahrend die im Vergleich zu ihren beiden Fortsetzungen erheblich geringere Strassenbreite der Hohenstrasse fruher vor allem ein asthetisch stadtebauliches Problem darstellte so wurde sie im Verlauf der Massenmotorisierung fur die der Alleenring zu einer innerstadtischen Hochleistungsstrasse ausgebaut wurde zu einem Verkehrshindernis Durch den Abriss von Eckhausern westlich der wichtigen Kreuzung mit der Berger Strasse konnte die Aufweitung der Fahrbahnen auf die Nordseite der Berger Strasse verlegt werden die aufgerissene Blockecke wurde jedoch nie geschlossen und bietet bis heute ein stadtebaulich wenig zufriedenstellendes Bild mit Brachflachen und Brandwanden unmittelbar an einer vielbefahrenen Verkehrs und einer Einkaufsstrasse In den 1970er Jahren wurde unter ebendieser Kreuzung Berger Hohenstrasse in einer offenen Baugrube der U Bahnhof Hohenstrasse erbaut der 1980 eroffnet wurde Verkehr BearbeitenDie Hohenstrasse ist Namenspatronin des gleichnamigen U Bahnhofs der unter der Berger Strasse verlaufenden B Strecke Linie U4 Ausgange befinden sich an beiden Enden des Bahnhofs beiderseits der Hohenstrasse Uber den gesamten Alleenring und damit auch durch die Hohenstrasse verkehrt ausserdem die Buslinie 32 Im Strassenverkehr ist die Hohenstrasse Teil von zwei Bundesstrassen 3 und 8 Der Kfz Verkehr wird in der Hohenstrasse vierspurig gefuhrt Einzelnachweise Bearbeiten Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Hrsg Portal GeoInfo Frankfurt Stadtplan50 123611111111 8 7009722222222 Koordinaten 50 7 25 N 8 42 3 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenstrasse Frankfurt am Main amp oldid 233135142