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Hakon Loken eigentlich Haakon Loken bzw Haakon Lochen 9 November 1859 in Sundnes Inderoy 10 September 1923 in Kristiania war ein norwegischer Jurist Journalist und Politiker Hakon Loken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Gutsbesitzer Herman Lochen 1822 1876 und dessen Frau Anna Margrethe Jenssen 1826 1911 In erster Ehe heiratete er am 22 Januar 1887 in Trondheim seine Kusine zweiten Grades Bernhardine Benna Catharina Jenssen 3 September 1861 4 Mai 1907 Tochter des Grossisten Mathias Christian Jenssen 1823 1899 und dessen Frau Henriette Cathrine Kaasboll 1829 1876 in zweiter Ehe heiratete er am 14 Januar 1909 in Trondheim Ida Jacobsson 27 Dezember 1867 21 Oktober 1929 Tochter des Pianisten Josef Philip Jacobsson 1830 und dessen Frau Hanne Fredrikke Iversen 1841 Loken besuchte die Kathedralschule in Trondheim und begann 1877 sein Jurastudium in Christiania das er 1884 abschloss Wahrend seiner Studienzeit war er eine Zeitweile Redaktionsmitglied in Nyt Tidskrift Neue Zeitschrift Er hielt sich in den Kreisen junger Akademiker auf die von einem europaischen Kulturradikalismus gepragt waren aber gleichzeitig eine demokratische und nationale Politik befurworteten Fur seine mehr aristokratisch gepragte Familie wurde er zum schwarzen Schaf wie selbst bekannte Nach dem Examen wandte er sich zuruck nach Trondelag und arbeitete eine Weile in einer Rechtsanwaltskanzlei und praktizierte als Anwalt vor dem Obergericht in Trondheim 1889 wurde er Redaktionsmitglied in Dagsposten Ein Jahr spater war er Redakteur der Zeitung Nach einigen Jahren hatte er diese Zeitung zum tonangebenden Organ der Venstre Partei gemacht Nach deren Spaltung reorganisierte er 1891 die Partei in Trondheim unter dem Namen Trondhjems Liberale Forening und schuf einen machtigen lokalen Parteiapparat Mit dem so genannten Fortschrittsprogramm setzte sich die Venstre fur ein allgemeines Wahlrecht ein Lokal forderte die Partei eine aktive Kommune mit einem sozialen Wohlfahrtsprogramm mit Errichtung von Arbeiterwohnungen eine Armenfursorge nach dem Elberfelder System eine kommunale Mittelschule die auf die Volksschule aufbauen sollte Achtstundentag und so weiter Loken entwickelte sich zu dem konsequentesten Vorkampfer einer sozialliberalen Politik Sein Ziel war es einen Mittelweg zwischen dem Freiheitsbegriff des klassischen Liberalismus und dem auf britischen Vorbildern beruhenden Sozialismus zu finden Ideologisch stand er Leonard Trelawny Hobhouse und Thomas Hill Green in der praktischen Politik dem Sozialismus Joseph Chamberlains nahe wie dieser ihn in Birmingham praktiziert hatte Mit diesem Programm appellierte Loken an die stadtischen Arbeiterwahler Eine Reihe Arbeitervereine trat geschlossen in Venstre ein Die Partei gewann in Trondheim und im Kreis Levanger die drei Stortingswahlen 1894 1897 und 1900 und erhielt auch eine grosse Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung unter Fuhrung von Loken Aber er erreichte nie die die Mehrheit Allmahlich traten Spannungen zwischen den traditionellen Wahlern der Venstre und dem arbeiterfreundlichen radikalen Flugel auf Die politische Spaltung und auch Widerstande in der Redaktion veranlassten Loken die Redaktion zu verlassen und eine eigene Zeitung Nidaros zu grunden Dort nahm er unter anderem Partei fur die reine norwegische Flagge ohne Unionsmarke 1 Bei der Stortingswahl von 1903 kam es zur Spaltung von Venstre und zur Wahlniederlage in Trondheim Der rechte Flugel organisierte sich in der Liberalen Wahlervereinigung die sich gegen die sozialistische Vereinnahmung wandte und sich der Hoyre annaherte Venstre wurde zu einer kleinen Zentrumspartei mit spater zwei bis drei Abgeordneten in der Stadtverordnetenversammlung Auf langere Sicht wurde in Trondheim die Arbeiterpartei die Erbin von Lokens Venstre und realisierte grosse Teile seines Programms Der rechte Flugel die Liberale Wahlervereinigung bildete die Basis fur die spatere Frisinnede Venstre die in Trondheim bis zum Zweiten Weltkrieg eine starke Stellung behaupten konnte nbsp Buch von LokenHakon Loken hatte viele Freunde aber auch viele Feinde Nach der Wahlniederlage in Trondheim verliess er die Stadt Er ernahrte sich ein paar Jahre als Schriftsteller und mit Vortragen in Lillehammer Er war 1912 Staatsanwalt in Nedenes heute Teil von Arendal und Bratsberg heute Lunde und 1913 bis 1918 am Untergericht in Christiania In dieser Zeit nahm er die rassehygienischen Gedanken die Jon Alfred Mjoen in seinem Buch Racehygiene geaussert hatte vor dessen Kritikern in Schutz 2 und war Mitglied von Den konsultative norske komite for rasehygiene 3 Von 1918 bis 1923 war er stellvertretender Kommunalaufsichtsbeamter fylkesmann in Christiania Er schrieb auch einige Bucher meist mit autobiografischem Inhalt Wahrend des Ersten Weltkriegs war er mit der internationalen Schiedsgerichts und Friedensarbeit befasst Er war 1917 bis 1919 Vorsitzender in Norges Fredsforening Norwegische Friedensvereinigung und Prasident des Nordisk Fredsforbund Nordischer Friedensverband Er hat auch Trollheimen seinen Namen gegeben 4 Werke Auswahl BearbeitenFred og forlik i maalstriden Bedre riksmaal eller landsmaal Trondheim 1908 Anne Kathrines ungdom Hverdagsbilde fra 1830 40 aarene 1910 Landsens liv Billeder fra 1850 1860 aarene 1911 Fra Fjordnes til Sjovinn Billeder og minder fra 1870 arene 1912 Verdens forenede stater En verdensdomstol med makt bak retten ingen utopi men en logisk konsekvens av retshistorien 1916 Bjornstjerne Bjornson in E Skovrup Hrg Hovedtraek af nordisk digtning i nutiden Kopenhagen 1920 S 419 455 Urolige tider Billeder og minner fra ungdoms og studentertiden 1875 1881 1923 Ibsen og kjaerligheten En grunntanke gjennem Ibsens verker 1923Literatur BearbeitenAnders Kirkhusmo Artikel Hakon Loken in Norsk biografisk leksikon abgerufen am 30 Marz 2010 Einzelnachweise BearbeitenDer Artikel beruht auf dem Norsk biografisk leksikon Anderweitige Informationen werden gesondert nachgewiesen Oystein Imsen Flaggsak og flaggbruk i 1890 ara PDF 2 0 MB S 60 Helge Pedersen Gud har skapat svarta och vita manniskor jafvulen derimot halfnegeren En komparativ analyse av Jon Alfred Mjoen og Herman Lundborgs rasehygieniske ideer i Norge og Sverige Oslo 2003 S 49 Helge Pedersen Gud har skapat svarta och vita manniskor jafvulen derimot halfnegeren En komparativ analyse av Jon Alfred Mjoen og Herman Lundborgs rasehygieniske ideer i Norge og Sverige Oslo 2003 S 58 Quelle Nynorsk wikipedia TrollheimenNormdaten Person VIAF 121766732 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Juni 2021 PersonendatenNAME Loken HakonALTERNATIVNAMEN Loken Haakon wirklicher Name Lochen HaakonKURZBESCHREIBUNG norwegischer Jurist Journalist und PolitikerGEBURTSDATUM 9 November 1859GEBURTSORT Sundnes InderoySTERBEDATUM 10 September 1923STERBEORT Kristiania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hakon Loken amp oldid 217052663