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Gunnar Berg 20 Februar 1907 in Dresden 16 Februar 1974 in Borstel bei Bad Oldesloe war ein deutscher Internist und Nationalsozialist schwedischer Herkunft Leben BearbeitenGunnar Berg war der Sohn des schwedischen Ernahrungswissenschaftlers Ragnar Berg und dessen deutscher Ehefrau Er beendete seine Schullaufbahn 1926 mit dem Abitur und begann zunachst ein Chemiestudium an der Technischen Hochschule Dresden sowie der Universitat Greifswald Von 1927 bis 1931 absolvierte er ein Medizinstudium an den Universitaten Berlin Greifswald Marburg sowie Heidelberg das er mit dem Staatsexamen abschloss Anschliessend wurde er zum Dr med promoviert und absolvierte sein einjahriges Medizinalpraktikum an der Heidelberger Ludwig Krehl Klinik 1 Schon als Jugendlicher gehorte er 1923 der Marine Brigade Ehrhardt an und meldete sich im selben Jahr zur Aufnahme in die NSDAP 2 Danach wandte er sich volkisch rechtsextremen Organisationen zu Er schloss sich in Dresden dem Frontbann und anschliessend dem Volkisch Sozialen Block an 3 Zu Beginn seines Studiums trat er 1926 dem NS Studentenbund NSDStB in Greifswald bei Ab 1928 war er Mitglied der Sturmabteilung in der er den Rang eines Sanitats Standartenfuhrers erreichte 2 In die neu gegrundete NSDAP trat er zum 1 Mai 1932 ein Mitgliedsnummer 1 139 847 4 und erhielt im selben Jahr die deutsche Staatsburgerschaft 3 In Heidelberg war er ab Anfang Januar 1933 die folgenden Jahre als Assistenzarzt bei den Internisten Richard Siebeck und Johannes Stein sowie auch ein dreiviertel Jahr bei dem Neurologen Viktor von Weizsacker tatig Die Facharztausbildung zum Internisten schloss er 1938 ab Er ubernahm nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ab November 1939 die stellvertretende Leitung der Magenabteilung im Reservelazarett Heidelberg Im Juni 1940 habilitierte sich Berg mit einer Schrift zu charakteristischen Wesenszugen magenkranker Soldaten in Heidelberg obwohl er bis dahin lediglich zwei medizinische Schriften verfasst hatte Im Oktober 1940 erhielt er die Lehrbefugnis fur Innere Medizin und Berufskrankheiten und wirkte anschliessend als Privatdozent Gemeinsam mit seinem Mentor Stein wechselte er Anfang 1941 an die Reichsuniversitat Strassburg 5 Berg gehorte auch dem NS Arztebund und dem NS Dozentenbund an 2 Nach Kriegsende war er ab 1948 Chefarzt am Tuberkulose Forschungsinstitut Borstel Anfang der 1950er Jahre gehorte er dem Herrenclub in Hamburg an einem von dem ehemaligen NS Funktionar Gustav Adolf Scheel initiierten Zusammenschluss von Altnazis welcher in Verbindung zum Naumann Kreis stand 2 Ab 1958 sass er zudem der Riksforeningen Sverige Tyskland vor einer schwedischen rechtsradikalen Organisation Im Verein Nation Europa Freunde e V ubernahm er den stellvertretenden Vorsitz 6 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Wolfgang Uwe Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Springer Heidelberg 2006 ISBN 978 3 540 21442 7 Einzelnachweise Bearbeiten Axel W Bauer Innere Medizin Neurologie und Dermatologie In Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Heidelberg 2006 S 738 a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 39 a b Axel W Bauer Innere Medizin Neurologie und Dermatologie In Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Heidelberg 2006 S 739 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2460768 Axel W Bauer Innere Medizin Neurologie und Dermatologie In Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Heidelberg 2006 S 739 f Jurgen Willbrand Kommt Hitler wieder Verlag Ludwig Auer Cassianeum 1964 S 101Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 November 2017 PersonendatenNAME Berg GunnarKURZBESCHREIBUNG deutscher Internist und Nationalsozialist schwedischer HerkunftGEBURTSDATUM 20 Februar 1907GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 16 Februar 1974STERBEORT Borstel bei Bad Oldesloe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunnar Berg Mediziner amp oldid 227706520