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Guillermo David Kuitca 22 Januar 1961 in Buenos Aires ist ein argentinischer Kunstler Er lebt und arbeitet in Buenos Aires Guillermo Kuitca 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Einzelausstellungen Auswahl 4 Gruppenausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGuillermo Kuitca ist der Sohn eines Psychoanalytikers Seine Grosseltern waren Emigranten judischen Glaubens die Anfang des 20 Jahrhunderts von Russland nach Argentinien kamen Diese Ursprunge seiner Familie sollten spater Kuitcas Werk beeinflussen Seine kunstlerische Ausbildung begann bereits in fruhen Jahren So lernte er zunachst von 1970 bis 1979 Malerei bei Ahuva Szlimowicz in Buenos Aires Zeitgleich beschaftigte er sich an der weiterfuhrenden Schule mit Film und Theater 1975 bis 1977 war er ausserdem ein Schuler des argentinischen Malers Victor Chab 1930 Mit 13 Jahren hatte Kuitca seine erste Einzelausstellung in der Galeria Lirolay in Buenos Aires und stellte danach regelmassig aus Seine fruhen Arbeiten waren unter anderem von Francis Bacon beeinflusst Bei einer Reise durch Europa lernte Kuitca 1980 die Choreografin Pina Bausch und ihr Tanztheater in Wuppertal kennen Im Jahr darauf kehrte er in seine Geburtsstadt zuruck und inszenierte mehrere Theaterproduktionen 1 nbsp Nadie olvida nada 1982 Acryl auf HolzAnfang der 1980er Jahre begann Kuitca mit figurlichen Malereien wobei er sich von seinen eigenen oder fremden Theaterstucken Film Literatur und popularer Musik inspirieren liess So basieren beispielsweise seine Bilder Serien Nadie olvida nada und El mar dulce auf von ihm und Carlos Ianni inszenierten Theaterauffuhrungen Mit El mar dulce griff er das spater wiederkehrende Thema z B Odessa Immigration auf der Werkstitel bezieht sich auf den Rio de la Plata wo seine Grosseltern in Argentinien eintrafen Haufig stellte Kuitca grossformatige hohlenartige Buhnenbilder dar in denen kleine Einrichtungsgegenstande stehen und ebenso kleine Figuren zum Teil gewalttatig agieren Dafur nutzte er uberwiegend Ol oder Acrylfarben auf Leinwand die er in verwischt gedampftem Ton oder einfarbig einsetzte Spater wurden Kuitcas Arbeiten abstrakter und es erschienen keine Menschen mehr darin 1987 begann er Bilder zu malen die auf Stadtplanen oder Wohnungsgrundrissen basierten Die meisten dieser Werke schuf er auf Leinwand einige aber auch auf Matratzen die er an die Wand hangte oder auf Betten legte 2 Kuitca gehort zu den bekanntesten zeitgenossischen Kunstlern Lateinamerikas und hatte bedeutenden Einfluss auf die Erneuerung der Malerei zum Ende des 20 Jahrhunderts 2 Werke von ihm befinden sich unter anderem in den Sammlungen der Daros Latinamerica Collection Londoner Tate Gallery und Milwaukee Art Museum 3 Einzelausstellungen seiner Arbeiten fanden an renommierten Ausstellungsorten wie dem Museum of Modern Art 1991 Institut Valencia d Art Modern 1993 und Fondation Cartier 2000 statt Er nahm fur Argentinien an der 9 Documenta und der 52 Biennale von Venedig teil Neben der Malerei betatigt sich Kuitca auch als Buhnenbildner in Buenos Aires So gestaltete er das Buhnenbild fur La casa de Bernarda Alba von Federico Garcia Lorca am Teatro San Martin 2002 und Der fliegende Hollander von Richard Wagner am Teatro Colon 2003 Ausserdem engagiert Kuitca sich als Lehrer und Forderer junger Kunstler Seit 1991 werden unter seiner Leitung Stipendienprogramme Beca Kuitca durchgefuhrt bei denen verschiedene Organisationen wie Fundacion Antorchas und Fundacion PROA als Sponsoren agieren Ab 2003 leitete er am Kulturzentrum Centro Cultural Ricardo Rojas einen 18 Monate dauernden Workshop fur bildende Kunst 2004 wurde ihm fur seine Verdienste von der Universidad de Buenos Aires ein Diplom uberreicht das ihn als Honorarprofessor akkreditierte 4 1999 und 2004 lehrte er als Gastprofessor an der Skowhegan School of Painting and Sculpture in Skowhegan wo er auch Mitglied des Schulbeirats ist 5 Im Oktober 2006 nahm er am Master Artist in Residence Programm des Atlantic Center for the Arts in New Smyrna Beach teil 6 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Ein weiteres Werk aus der Reihe Nadie olvida nadaNadie olvida nada 1982 El mar dulce 1984 Siete ultimas canciones 1986 Odessa 1987 Oil Cross 1988 Coming Home 1990 La Tablada suite 1991 bis 1993 People on fire 1993 Orden global 2002 Everything 2005 Desenlace 2006 bis 2007Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1990 Witte de With Rotterdam Wanderausstellung Katalog 1990 Kunsthalle Basel Katalog 1991 Projects Guillermo Kuitca Museum of Modern Art New York Wanderausstellung Katalog 7 1993 Institut Valencia d Art Modern Valencia Wanderausstellung Katalog 2000 Guillermo Kuitca Œuvres recentes Fondation Cartier Paris Katalog 8 2003 Guillermo Kuitca Obras 1982 2002 Museo Reina Sofia Madrid Katalog 9 2003 Guillermo Kuitca Obras 1982 2002 MALBA Coleccion Costantini Buenos Aires Argentinien Katalog 2004 Guillermo Kuitca Dibujos y Variaciones Sobre Papel Sala Muralla Bizantina Cartagena Spanien Katalog 2005 Guillermo Kuitca Theatre Collages Hauser amp Wirth London Vereinigtes Konigreich 2005 Guillermo Kuitca Acoustic Mass Sperone Westwater New York City Vereinigte Staaten 2006 Das Lied von der Erde Guillermo Kuitca Daros Museum Zurich Schweiz Katalog 3 2006 Guillermo Kuitca Obras Puntuales Museum of Fine Arts Santiago de Chile Chile 2014 Guillermo Kuitca Filosofia para princesas Obras 1980 2013 Pinacoteca do Estado de Sao Paulo 10 Gruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten1987 Art of the Tantastic Latin America 1920 1987 Indianapolis Museum of Art 1991 Metropolis Martin Gropius Bau 1992 Documenta IX Kassel 11 2007 Guillermo Kuitca Si yo fuera el invierno mismo If I Were Winter Itself argentinisches Pavillon 52 Biennale von Venedig Venedig Italien Katalog Literatur BearbeitenMichael Nungesser Kuitca Guillermo In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 82 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023187 8 S 221 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guillermo Kuitca Album mit Bildern Videos und Audiodateien Werke von Guillermo Kuitca in der Daros Latinamerica Collection Guillermo Kuitca bei Sperone Westwater Gallery englisch Guillermo Kuitca auf kunstaspekte de Interview mit Guillermo Kuitca zu seiner Teilnahme an der Documenta IXEinzelnachweise Bearbeiten Guillermo Kuitca In Latin American Artists of the Twentieth Century The Museum of Modern Art New York 1993 a b Michael Nungesser Kuitca Guillermo In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 82 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023187 8 S 221 a b Guillermo Kuitca Das Lied von der Erde daros latinamerica net Abgerufen am 5 November 2018 Guillermo Kuitca es profesor honorario de la UBA uba ar 19 Mai 2004 Abgerufen am 5 November 2018 Trustees and Governors skowheganart org Abgerufen am 5 November 2018 Residency History atlanticcenterforthearts org Abgerufen am 5 November 2018 Guillermo Kuitca Organized by the Museum of Modern Art New York essay by Lynn Zelevansky Newport Harbor Art Museum 1992 Guillermo Kuitca Œuvres recentes fondationcartier com Abgerufen am 5 November 2018 Guillermo Kuitca Obras 1982 2002 museoreinasofia es Abgerufen am 5 November 2018 Guillermo Kuitca Filosofia para princesas Obras 1980 2013 pinacoteca org br Abgerufen am 5 November 2018 documenta ix documenta de Abgerufen am 5 November 2018 Normdaten Person GND 119289342 lobid OGND AKS LCCN no93037507 VIAF 25409251 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuitca GuillermoALTERNATIVNAMEN Kuitca Guillermo David vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG argentinischer KunstlerGEBURTSDATUM 22 Januar 1961GEBURTSORT Buenos Aires Argentinien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillermo Kuitca amp oldid 205444146