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Guido Ascoli 12 Dezember 1887 in Livorno 10 Mai 1957 in Turin war ein italienischer Mathematiker Guido Ascoli Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenAscoli war der Sohn des Mathematikers Giulio Ascoli Er ging in Livorno zur Schule und begann 1903 sein Studium des Bauingenieurwesens und danach der Mathematik an der Universitat Pisa wo Eugenio Bertini und Luigi Bianchi seine Lehrer waren 1907 erhielt er seinen Laurea Abschluss mit einer Arbeit uber Singularitaten analytischer Funktionen Er war noch kurze Zeit am Lehrstuhl musste aber dann wegen familiarer Probleme Geld verdienen und arbeitete in der elektrotechnischen Industrie als Ingenieur Aus Gesundheitsgrunden wechselte er zu einer Karriere als Schullehrer 1909 wurde er Mathematiklehrer an der Technikerschule in Spoleto 1911 bis 1913 in Cagliari dann bis 1915 in Caserta und 1915 16 in Florenz 1913 erschien sein Geometrie Schulbuch fur Technikerschulen Danach diente er als Offizier bei der Artillerie im Ersten Weltkrieg und wurde durch Granatsplitter verwundet Ab 1919 war er wieder Lehrer an Technikerschulen zuerst in Parma und ab 1920 in Turin am technischen Institut und ab 1924 am neu gegrundeten Liceo Scientifico 1924 erschien sein Analysis Schulbuch fur Technikerschulen 1925 heiratete er Mauriziana Sossi mit der er zwei Kinder hatte In Turin begann er aktiv mathematisch zu forschen und veroffentlichte 1926 bis 1930 bedeutende Aufsatze uber partielle Differentialgleichungen Dirichlet Problem Laplacegleichung in hyperbolischen Raumen Singularitaten harmonischer Funktionen 1930 bewarb er sich in einem Wettbewerb um eine Professur an der Universitat Cagliari und wurde Dritter 1932 wurde er Professor fur Analysis in Pisa und 1934 in Mailand Mitte der 1930er Jahre erschien eine Monographie von Ascoli uber elliptische und parabolische partielle Differentialgleichungen Equazioni a derivate parziali dei tipi ellittico e parabolico Aufgrund der 1938 erlassenen antisemitischen Gesetze der italienischen faschistischen Regierung verlor er seinen Lehrstuhl und musste die Universitat verlassen Danach lebte er in Turin und nachdem die Deutschen 1943 die Macht in Italien ubernahmen in einem Dorf Dusino San Michele in der Provinz Asti im Piemont Er gab Privatunterricht und wurde von der judischen Gemeinde in Mailand unterstutzt sowie von Mauro Picone in Rom der ihn ermutigte weiter Forschung zu betreiben Ab 1945 lehrte er wieder an der Universitat Mailand und ab 1948 an der Universitat Turin wo er hauptsachlich Schullehrer in Mathematik ausbildete Seine Vorlesungen uber elementare Mathematik vom hoheren Standpunkt die auch mit Beispielen aus der Geschichte der Mathematik illustriert waren erschienen 1952 Lezioni di Matematiche complementari Ausserdem gab er Einfuhrungskurse in mathematischer Kultur sowie Vorlesungen uber hohere Analysis und Funktionentheorie 1947 wurde er korrespondierendes Mitglied der Accademia dei Lincei 1952 der Turiner Akademie der Wissenschaften und 1953 der Mailander Akademie der Wissenschaften 1950 wurde er Prasident der Turiner Sektion von Mathesis 1953 wurde er Mitglied der International Commission on Mathematical Instruction und 1955 Prasident der nationalen italienischen Kommission fur Mathematikdidaktik was er bis 1957 blieb Schriften Bearbeitenmit P Burgatti und G Giraud Equazioni a derivate parziali dei tipi ellittico e parabolico Florenz Sansone 1936 Sugli spazi lineari metrici e le loro varieta lineari Ann di Mat Band 10 1932 S 33 81 203 232 Siehe auch BearbeitenFormel von AscoliLiteratur BearbeitenFrancesco Tricomi Guido Ascoli Bollettino della Unione Matematica Italiana Serie 3 Band 12 1957 S 346 350 Francesco Tricomi Guido Ascoli Matematici italiani del primo secolo dello stato unitario Memorie dell Accademia delle Scienze di Torino Classe di Scienze fisiche matematiche e naturali series IV 1957 S 120 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Guido Ascoli In MacTutor History of Mathematics archive Encyclopedia TreccaniNormdaten Person GND 1069361437 lobid OGND AKS VIAF 315524162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ascoli GuidoKURZBESCHREIBUNG italienischer MathematikerGEBURTSDATUM 12 Dezember 1887GEBURTSORT LivornoSTERBEDATUM 10 Mai 1957STERBEORT Turin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido Ascoli amp oldid 233396673