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Gudrun Hohl 21 Januar 1918 in Marktbreit 30 August 2009 in Mannheim war eine deutsche Geographin Sie war eine der ersten Lehrstuhlinhaberinnen im Nachkriegsdeutschland Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenGudrun Hohl studierte an den damaligen Hochschulen bzw Universitaten Bayreuth Gottingen und Prag Geographie Geschichte und Deutsch Ihr Studium beendete sie im Jahre 1942 mit der Promotion zum Dr phil mit einer stadtgeographischen Arbeit uber Bayreuth an der Universitat Prag Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hohl Dozentin fur Geographie an der Universitat Bamberg und ab 1950 wissenschaftliche Assistentin am Geographischen Institut der Universitat in Erlangen wo sie sich 1959 mit einer Arbeit zur Stadtgeographie Frankens habilitierte Damit war sie eine von nur acht Frauen die zwischen 1949 und 1970 an der FAU ihre Habilitation erlangten 1 1964 ging Hohl als ausserplanmassige Professorin nach Saarbrucken 1965 erhielt sie einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Physische Geographie und Landerkunde des Geographischen Institutes der Wirtschaftshochschule Mannheim die kurz darauf zur Universitat erhoben wurde Hohl war damit die erste Frau in Deutschland die einen Ruf auf einen Lehrstuhl fur Geographie erhielt Uber viele Jahre hinweg war sie die einzige ordentliche Hochschullehrerin fur Geographie in der BRD Bei Gudrun Hohl studierten unter anderem Wilfried Schweinfurth und Ingrid Dorrer mit der sie den Aufbau des Geographischen Instituts der Universitat Mannheim vorantrieb Gudrun Hohl war auch lange Zeit Vorsitzende des Vereins fur Naturkunde Mannheim und bis zuletzt Prasidentin der Humboldt Gesellschaft fur Wissenschaft Kunst und Bildung in Mannheim Nachfolger von Gudrun Hohl auf den Lehrstuhl fur Physische Geographie und Landerkunde am Geographischen Institut der Universitat Mannheim war Peter Frankenberg der spatere Wissenschaftsminister von Baden Wurttemberg Er hatte das Amt von 1988 bis zu seinem Wechsel in die Politik 2001 inne Das Geographische Institut wurde 2003 geschlossen Hohls wissenschaftlicher Nachlass befindet sich heute im Archiv fur Geographie des Leibniz Instituts fur Landerkunde 2 Ehrungen BearbeitenFur ihre Verdienste in der Wissenschaft erhielt Hohl das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 2007 wurde sie Ehrenprasidentin der Humboldt Gesellschaft Mannheim und Ehrenmitglied des Deutschen Akademikerinnenbunds DAB Die Gemeinde Auleben ernannte sie 2008 zur Ehrenburgerin Schriften Auswahl BearbeitenBamberg Eine geographische Studie der Stadt Erlanger geographische Arbeiten H 4 Frankische Geographische Gesellschaft Erlangen 1957 zuerst veroffentlicht in Mitteilungen der Frankischen Geographischen Gesellschaft Bd 3 1956 Frankische Stadte und Markte in geographischem Vergleich Versuch einer funktionell phanomenologischen Typisierung dargestellt am Raum von Ober Unter und Mittelfranken Forschungen zur deutschen Landeskunde Bd 139 Bundesanstalt fur Landeskunde und Raumforschung Bad Godesberg 1960 Architektur in Mannheim 1918 1939 von Monika Ryll Bearbeitung Claudia Brandt Aina Hedstrom Gudrun Hohl Volker Keller Barbara Kilian Christmut Prager Helga Purm Hanspeter Rings Verlag Edition Quadrat Mannheim 1994 ISBN 3 923003 59 5 Literatur BearbeitenAndreas Dittmann u a Hrsg Wer ist wo Geographinnen und Geographen an Universitaten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Bonn 2006 ISBN 3 00 016764 1 Sabina Enzelberger Manfred Enzelberger Annette Keilhauer Thomas A H Schock und Renate Wittern Sterzel Hrsg 30 Jahre Frauenbeauftragte an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Erlangen 2019 S 26 PDF Heinz Fischer Hrsg Aspekte der Forschung Gedanken zur Vielfalt des Denkens und Erkennens Festschrift fur Gudrun Hohl Humboldt Gesellschaft Mannheim 2002 ISBN 3 927030 17 1 Christoph Jentsch Hrsg Festgabe fur Gudrun Hohl Beitrage zur geographischen Methode und Landeskunde 1 Geographisches Institut der Universitat Mannheim Mannheim 1977 Gerhard Rietschel Laudatio Prof Hohl In Jahresbericht des Vereins fur Naturkunde Mannheim N F 6 1997 98 S 2 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gudrun Hohl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sabina Enzelberger Manfred Enzelberger Annette Keilhauer Thomas A H Schock und Renate Wittern Sterzel Hrsg 30 Jahre Frauenbeauftragte an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Erlangen 2019 S 24 PDF Nachlass Gudrun Hohls im Archiv fur Geographie des IfL Abgerufen am 4 August 2022 Prasidenten der Humboldt Gesellschaft Carl Haensel 1962 1964 Paul Luchtenberg 1964 1972 Erwin Stein 1974 1988 Herbert Kessler 1988 2002 Wulf Thommel Vorstandsvorsitz 2002 2006 Gudrun Hohl 2007 2009 Erwin Kuntz 2010 2012 Peter Nenniger 2013 2018 Erhard Meyer Galow 2018 2021 Wolfgang Siegfried seit 2022 Normdaten Person GND 122575830 lobid OGND AKS LCCN n82164758 VIAF 50112579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohl GudrunKURZBESCHREIBUNG deutsche GeographinGEBURTSDATUM 21 Januar 1918GEBURTSORT MarktbreitSTERBEDATUM 30 August 2009STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gudrun Hohl amp oldid 233183038