www.wikidata.de-de.nina.az
Group Racing Developments Kurzform GRD war ein in Griston Norfolk ansassiger britischer Hersteller von Rennwagen der von 1971 bis 1975 Monoposti fur die Formeln 3 2 und Atlantic produzierte Anders als seine Konkurrenten unterhielt GRD nicht dauerhaft ein eigenes Werksteam GRD ist ein Vorlaufer des Rennwagenherstellers Van Diemen Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Fahrzeuge 2 1 Formel 3 2 2 Formel 2 2 3 Formel Atlantic 3 Literatur 4 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenGRD wurde 1971 als Tochterunternehmen der Norfolk Light Engineering Company gegrundet Anlass fur die Grundung war der Umstand dass sich Lotus in den 1960er Jahren einer der erfolgreichsten Rennwagenhersteller 1971 aus den Formeln 2 und 3 zuruckzog Die GRD Grunder erwarteten dass die verbliebenen Hersteller March Engineering und Lola Cars den Bedarf an neuen Rennwagen in diesen Serien nicht allein wurden decken konnen GRD sollte daher die Lucke schliessen die Lotus hinterlassen hatte GRD ubernahm zahlreiche ehemalige Lotus Angestellte darunter Mike Warner Dave Baldwin und Derek Wild Von Huron kam zudem der Designer Jo Marquart 1 2 Ungeachtet dessen erhielt GRD von Lotus keine werksseitige Unterstutzung 1972 fuhrte Lotus Werksfahrer Dave Walker heimlich Testfahrten fur GRD durch Nachdem dies bekannt geworden war wurde Walker von Chapman fur ein Formel 1 Rennen suspendiert 3 Im Laufe des Jahres 1974 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens Die prognostizierten Absatzzahlen fur 1975 liessen eine weitere negative Entwicklung erwarten Im November 1974 stellte GRD daraufhin die Produktion von Neufahrzeugen ein Drei bisherige Mitarbeiter ubernahmen den Betrieb Ein von ihnen konstruierter Rennwagen wurde 1975 an Van Diemen verkauft 1975 bot das Unternehmen noch einige Bausatze an Mit Ablauf des Jahres wurde der Betrieb geschlossen 1 Fahrzeuge BearbeitenFormel 3 Bearbeiten nbsp GRD 373 beim Solitude Revival 2019 nbsp GRD 374 beim Solitude Revival 2019Die Formel 3 Fahrzeuge von GRD waren zeitweise erfolgreich 1972 beherrschte Roger Williamson mit einem GRD von Tom Wheatcroft Racing die Britischen Formel 3 Meisterschaften In dieser Klasse wurden 1972 drei separate Meisterschaften abgehalten Williamson nahm an allen Meisterschaften teil Er gewann die Shell Super Oil British F3 Championship mit 78 Punkten und einem Vorsprung von 34 Punkten auf den Vizemeister Colin Vanderwell Die B A R C Forward Trust British F3 Championship gewann Williamson mit zwei Punkten Vorsprung vor Rikky von Opel in der B R S C C Lombard North Central British F3 Championship wurde Williamson Vierter 4 1973 und 1974 konnte das Unternehmen allerdings nicht an die Erfolge von 1972 anknupfen GRD fuhrte dies auf die mangelnden Leistungen von Renzo Zorzi zuruck 1 Fur die Formel 3 entstanden folgende Fahrzeuge GRD 372 GRD 373 GRD 374 GRD 375Formel 2 Bearbeiten Die Formel 2 GRD waren weniger erfolgreich als die Formel 3 Modelle 1 Tom Walkinshaw Tetsu Ikuzawa und Hiroshi Kazato fuhren 1972 einen GRD 272 fur das GRS Team 5 das selbstandig war aber Werksunterstutzung erhielt Sie erreichten keine Punkte Insbesondere Ikuzawa hatte wiederholt Schwierigkeiten sich fur die Rennen zu qualifizieren 1973 setzten drei Teams Autos von GRD ein Roger Williamson ging fur Tom Wheatcroft Racing mit einem GRD 273 an den Start Er bestritt die ersten funf Laufe der Meisterschaft Bei keinem Rennen kam er in den Punkterangen ins Ziel sein bestes Ergebnis war der achte Platz bei der Jochen Rindt Memorial Trophy in Thruxton Wheatcrofts Engagement endete nach dem todlichen Unfall Williamsons der bei einem Formel 1 Rennen in den Niederlanden ums Leben kam Weitere GRD Teams waren GRS DART Racing und das schwedische Team Pierre Robert von Reine Wisell Daneben setzten einige private Fahrer GRD Autos ein unter ihnen Jo Vonlanthen Ab 1974 erschien GRD nicht mehr in der Formel 2 Formel 2 Fahrzeuge von GRD GRD 272 GRD 273Formel Atlantic Bearbeiten 1972 rustete GRD zwei Exemplare des 272 nach den Regularien der Formel Atlantic um Martin Watson fuhr eines der Autos bei sechs der insgesamt 24 Rennen der Britischen Formel Atlantic Meisterschaft Sein bestes Ergebnis war der sechste Platz bei dem Rennen in Brands Hatch am 16 April 1972 David McConnell fuhr das Auto einmal ebenso wie Roger Williamson der beim letzten Saisonrennen das ebenfalls in Brands Hatch abgehalten wurde wiederum Sechster wurde 6 1973 fuhr Tom Walkinshaw einen modifizierten 273 Sein bestes Ergebnis war der sechste Platz beim Rennen in Mallory Park am 24 Juni 1973 Weitere GRD Piloten waren Bev Bond und Robin Smythe letzterer fuhr einen uberarbeiteten 372 d h ein Formel 3 Auto von 1972 Auch 1974 erschienen noch vereinzelt Autos von GRD in der Formel Atlantic prominentester Fahrer war Dave Walker 1975 wurde das Unternehmen aufgelost Literatur BearbeitenDavid Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 1 Auflage Stuttgart Motorbuch Verlag 1994 ISBN 3 613 01477 7Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 S 111 Kurzdarstellung der Geschichte von GRD auf der Internetseite www f3history co uk abgerufen am 25 Juli 2013 Archivierte Kopie Memento vom 21 Marz 2013 im Internet Archive Biografie Dave Walkers auf der Internetseite abgerufen am 25 Juli 2013 Ubersicht uber die britische Formel 3 Meisterschaft 1972 auf der Internetseite www formula2 net abgerufen am 23 Juli 2013 Nicht zu verwechseln mit dem deutschen Rennwagenhersteller GRS Motorsport der 1981 in der Formel 2 erschien Ubersicht uber die Britische Formel Atlantik Meisterschaft 1972 auf der Internetseite www oldracingcars com abgerufen am 25 Juli 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Group Racing Developments amp oldid 238284733