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Als das letzte Heinzelmannchen von Koln gilt der Grinkenschmied Der Name Grinken meint dabei den eisernen Reifen an den Holzradern der Karren der Bauern Die Geschichte des Grinkenschmieds wurde von dem Heimatdichter Franz Peter Kurten wiederentdeckt Der 1950 gegrundete Stammtisch Frohliche Buben spater Frohliche Buben und Madel 1950 e V der die Kirmes am Wupperplatz initiierte und der Franz Peter Kurten freundschaftlich verbunden war erkor den Grinkenschmied zu seiner Symbolfigur 1 Darstellung des Grinkenschmieds auf dem Denkmal am Wupperplatz in Koln HohenhausKirmesfigur des Grinkenschmied am WupperplatzNach der heute verbreiteten Darstellung lebte in einer Hohle an dr sibbe Baum Oderweg Embergweg ein zwar kleiner und hasslicher aber gar starker und kunstfertiger Schmied welcher auf Zuruf und mit den mitgebrachten Eisen und Stahlresten die von den Leuten gewunschten Arbeiten uber Nacht ausfuhrte Von seinem Wohnort hat er nach dem Auszug der Heinzelmannchen aus Koln die Moglichkeit wenigstens von Ferne seine geliebte Heimatstadt zu sehen Jedes Jahr wird der Grinkenschmied zur Kirmeszeit symbolisch zum Leben erweckt und mit einem Festzug durch Hohenhaus zum Wupperplatz gebracht wo dann auch die erwahnte Kirmes stattfindet Nach der Kirmes verschwindet der Grinkenschmied wieder in seiner Hohle am Emberg Emmerich 1979 erhielt der Grinkenschmied sogar ein Denkmal an der Westseite des Wupperplatzes das zwei Bronzeplatten tragt Eine Reliefdarstellung des Grinkenschmieds und eine Schrifttafel mit einer Kurzfassung der Geschichte Eine weitere kleine Schrifttafel erinnert an den ersten Spatenstich die Grundsteinlegung und die Einweihung des Denkmals und an die daran Beteiligten 2 Geschichte der Uberlieferung BearbeitenDie Sage der Der Grinkenschmied in Rheinmulheim erschien 1870 in der Neuausgabe der Sammlung Die Vorzeit der Lander Cleve Mark Julich Berg und Westphalen von Montanus Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio die von dessen Bruder Wilhelm von Waldbruhl Anton Wilhelm von Zuccalmaglio herausgegeben wurde 3 In dem Waldchen bei Dunnwald welches sich ehedem von Schonrade bis nach Buchheim zog wohnte an einem Hugel welcher Emmerich genannt wurde in einer kleinen Erdhohlung ein kleiner aber wunderbar starker und kunstfertiger Schmied Diejenigen welche ihn sahen behaupteten dass er von Angesicht sehr hasslich gewesen so dass man vor ihm erschrocken sei und noch ist es sprichwortlich einen griesgramigen Menschen mit diesem Menschen zu vergleichen Sahen ihn auch nur wenige so haben doch viele seinen Hammer durch den grunen Wald schallen horen und den Rauch seiner Esse bemerkt Der Schmied hatte namlich viel Arbeit da keiner ihm an Kunstfertigkeit gleichkam Die ganzen Leute hatten ihm nur Eisen und Stahl vor seine Hohle zu legen und ihm laut zuzurufen welche Arbeit welche Arbeit sie wunschten Sie fanden dann am nachsten Morgen die Arbeit an derselben Stelle liegen und horten ohne den Schmied zu sehen die Bestimmung des massigen Preises dafur Wo der Schmied spater hingekommen ist weiss keiner zu sagen In dieser fruhen Version war also weder von einer Verbindung zu den Kolner Heinzelmannchen noch von einer jahrlichen Ruckkehr die Rede Franz Peter Kurten verwies 1954 in seiner Sammlung von Sagen und Geschichten mit dem Titel Der weisse Monch auf dem Emberg 4 in der er eine Reihe von Sagen und Geschichten rund um den Emberg wiedergab nur ganz kurz auf die Sage vom Embergheinzel dem Grinkenschmied die bei Montanus Bendel Niessen u a zu lesen sei Kurtens Sohn Gerold veroffentlichte 1972 erstmals eine Sammlung von Geschichten uber Wichtel Zwerge und Heinzelmannchen aus dem Nachlass seines Vaters Er war uberzeugt dass sein Vater in seiner Reihe Aus dem alten Dunnwald auch ein Heft uber diese Wesen geplant habe sonst hatten sich in seinem Nachlass nicht so viele Sagen und Verzallcher daruber gefunden Sein Vater selbst hatte vielleicht noch einige Sagen gefunden vielleicht auch erfunden Ein Teil der Geschichten handelt vom Grinkenschmied doch wird auch hier weder ein Bezug zu den Heinzelmannchen noch zur Kirmes hergestellt Gerold Kurten verweist in seinem Vorwort aber auf die Bemuhungen des Stammtisches Frohliche Buben die den vergessenen durch Franz Peter Kurten wieder ausgegrabenen Grinkenschmied zu neuem Leben erweckt hatten und gibt der Hoffnung Ausdruck dass er noch lange bei uns bleibt un en jedem Johr uns Kirmes om Americh metfiert 5 Kurten stellte auch eine Verbindung zu den Grinkenschmied Sagen in Westfalen her indem er erzahlt in den Baumbergen hause und hantiere ein anderer Grinkenschmied 6 nbsp Das Grinkenschmied Denkmal am Wuppertplatz nbsp Texttafel am Grinkenschmied Denkmal nbsp Texttafel zur Einweihung des Grinkenschmied DenkmalsWeblinks BearbeitenBeschreibung der Geschichte und des Grinkenschmied Denkmals mit FotosEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Kemp Koln Hohenhaus zwischen damals und gestern Cramer Koln 1996 S 120 121 Neuauflage 2007 Alfred Kemp Koln Hohenhaus zwischen damals und gestern Cramer Koln 1996 S 120 121 Wilhelm von Waldbruhl Die Vorzeit der Lander Cleve Mark Julich Berg und Westphalen von Montanus In wissenschaftlicher Umarbeitung neu herausgegeben Band 1 Elberfeld 1870 S 121 opacplus bsb muenchen de Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Franz Peter Kurten Der weisse Monch auf dem Emberg In Aus dem alten Dunnwald Nr 10 Koln Dunnwald 1954 DNB 363689869 S 19 Franz Peter Kurten Der Grinkenschmied vom Emberg und De Querge vam Dunnwaal Aus dem Nachlass herausgegeben von Gerold Kurten Koln Dunnwald 1972 DNB 730349187 Franz Peter Kurten Der Grinkenschmied vom Emberg und De Querge vam Dunnwaal Koln Dunnwald 1972 S 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grinkenschmied Koln amp oldid 233512980