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Grete Berges 3 Mai 1895 in Hamburg 9 Januar 1957 in Stockholm war eine deutsche Schriftstellerin Ubersetzerin und Literaturagentin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Horspiele Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGrete Berges war die alteste Tochter des Buchhalters Nathan Berges und der Johanna Goldstein Sie besuchte zunachst die Hohere Madchenschule von Jakob Loewenberg und anschliessend die Handelsschule Grone Danach nahm sie eine Anstellung als Deutsch und Fremdsprachenkorrespondentin bei Hamburger Firmen an die im Im und Export tatig waren Von 1915 bis 1918 arbeitete sie als Privatsekretarin im Richard Hermes Verlag Erste eigene journalistische Beitrage wurden nicht publiziert nachfolgende Artikel wurden in der Hamburger Theater Zeitung und im Hamburger Fremdenblatt abgedruckt Berges schrieb eine Posse mit dem Titel Grand mit Veer die im April 1926 im Ernst Drucker Theater aufgefuhrt wurde Grete Berges sprach auf Vortragsabenden in Hamburg und Altona und arbeitete von 1928 bis 1933 fur die Nordische Rundfunk AG NORAG Sie schrieb ein Jugendbuch mit dem Titel Liselott diktiert den Frieden das 1932 von der Union Deutsche Verlagsgesellschaft veroffentlicht und nach kurzer Zeit mehrfach erneut aufgelegt wurde Grete Berges erhielt positive Ruckmeldungen zu der in Eppendorf spielenden Geschichte deren Hauptfigur die hosentragende Liselott ist der es gemeinsam mit anderen Madchen gelingt sich erfolgreich der von Jungen ausgehende Unfairness und Bevormundung zu widersetzen Berges die die Geschichte auch im Rundfunk verlas erhielt positive Ruckmeldungen zu diesem Buch und plante daher eine Fortsetzung Aufgrund der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war ihr dies jedoch nicht moglich da ihr Arbeitgeber das Arbeitsverhaltnis aufgrund Berges judischer Herkunft 1933 beendete Im Herbst 1936 emigrierte Berges von Hamburg nach Kopenhagen Da sie hier keine Arbeitserlaubnis hatte und auf finanzielle Unterstutzung angewiesen war versuchte sie in die USA weiterzureisen Berges traf in Kopenhagen Selma Lagerlof die sich fur sie einsetzte und ihr im Sommer 1937 eine Weiterreise nach Stockholm ermoglichte In Stockholm lernte sie Walter A Berendsohn kennen mit dem sie eine enge Freundschaft verband und den sie spater fur eine Hamburger Tageszeitung portratierte Berges ubersetzte in Schweden zunachst skandinavische Bucher die vom Europa Verlag veroffentlicht wurden und arbeitete spater als Literaturagentin Sie galt als eine der wichtigsten Kulturvermittlerinnen Skandinaviens hatte jedoch trotz ihres Erfolgs bis an ihr Lebensende finanzielle Probleme Berges kehrte ein Mal nach Hamburg zuruck Im Juli 1953 schrieb sie im Hamburger Abendblatt den Artikel Wiedersehen mit Hamburg in dem sie darstellte dass ihr eine dauerhafte Ruckkehr in die Hansestadt unmoglich sei 1 Grete Berges hatte eine Tochter die ebenfalls nach Schweden emigriert war Werke Auswahl BearbeitenLiselott diktiert den Frieden Eine Geschichte mit heiteren Zwischenfallen Fur die Jugend von heute erzahlt Mit 25 Textzeichnungen und 1 farbigem Titelbild von Hilde Weber 1 mehrfarbiger Deckenuberzug von Emmerich Huber Stuttgart Berlin Leipzig Union 1932Horspiele Auswahl Bearbeiten1928 Funkheinzelmanns Marchenstunde Wie Prinz Freimund die Freude fand Regie Hans Freundt Sendespiel Horspielbearbeitung NORAG Literatur BearbeitenWilfried Weinke Berges Grete In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 46 47 Jasmin Centner Das Nachleben des Exils Die Ruckkehr der Kinderbuchautorin Grete Berges In Hamburger Schlusseldokumente zur deutsch judischen Geschichte 22 Dezember 2020 doi 10 23691 jgo article 264 de v1 Berges Grete In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Elbingen Verband Deutscher Antiquare 2011 S 24f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Grete Berges im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Grete Berges Wiedersehen mit Hamburg In Hamburger Abendblatt 22 Juli 1953 Normdaten Person GND 116132191 lobid OGND AKS VIAF 59828264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berges GreteKURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin Ubersetzerin und LiteraturagentinGEBURTSDATUM 3 Mai 1895GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 9 Januar 1957STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Berges amp oldid 234519022