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Grete Adrian um 1610 in Meiste jetzt Ruthen 1655 in Ruthen war ein Opfer der fruhneuzeitlichen Hexenverfolgung in Ruthen Inhaltsverzeichnis 1 Hexenprozess 2 Rehabilitation 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHexenprozess BearbeitenDie wohlhabende Bauerin Grete Adrian war verwitwet und hatte erneut geheiratet Sie hatte mehrere Kinder Am 3 Juni 1655 wurde sie von Burgermeister und Rat der Stadt Ruthen wegen des Verdachtes des Lasters der Zauberei vorgeladen Folgende Beschuldigungen wurden erhoben Vor 18 Jahren soll sie ihrem Mann und dem Zeugen Johann Losse Milch aus einem Krug gegeben haben Darin sei ein buntes Tier gewesen gross wie ein Maulwurf Sie habe das in die Milch gezaubert Vor sieben Jahren im Dreissigjahrigen Krieg sei das Pferd eines Nachbarn gestorben Sie hatte gesagt sie hatte nachts den Todeskampf des Pferdes gehort Sie wurde verdachtigt sie hatte sich in einen Werwolf verwandelt und das Pferd getotet Ausserdem habe sie sich nicht verteidigt als ihr die Schuld gegeben wurde Vor vier Jahren habe der Zeuge von ihr Milch vorgesetzt bekommen und argste Herzbeschwerden bekommen Zu ihrem Reichtum sagen Zeugen Was sie heute vom Speck abschneide sei morgen wieder erganzt Der Dorfschafer habe erzahlt sie habe den Teufel auf der Diele zwischen den Speckseiten sitzen sehen in Gestalt eines schwarzen Hundes oder einer grossen Katze Vor vielen Jahren sei ihre Mutter als Hexe verdachtigt worden Auch Schwestern und Bruder der Grete seien als Hexen verbrannt worden Das waren Hinweise dass der Teufel in der Familie leichtes Spiel habe Grete Adrian bestritt alle Vorwurfe Am 14 Juni beschloss der kurfurstliche Richter die Folter Sie wurde in das Gefangnis im Hachtor gefuhrt Man zeigte ihr die Folterinstrumente Unter schwerster Folter bekannte sie schliesslich Teufelspakt Teufelsbuhlschaft Hexensabbat Schadenzauber Am 16 Juni wurde die Urgicht Gestandnis vor den Richtern verlesen Grete Adrian bat die beiden Burgermeister sich um ihre Kinder zu kummern denen sie jeweils 100 Reichstaler vermachte Dann bat sie um schnelle Hinrichtung Nach dem letzten Verhor am 5 Juli wurde der Pastor gerufen um ihr die Sakramente zu spenden Auf dem Marktplatz gestand sie in aller Offentlichkeit ihre Schuld Der Magistrat fallte das Urteil Der Stab wurde uber sie gebrochen Die Menge geleitete sie zur Gerichtsstatte im Mildental wo sie gekopft und dann verbrannt wurde Der Gerichtsschreiber schloss mit den Worten Wolle ihrer sehlen Gott genadigh seyn Rehabilitation BearbeitenAm 31 Marz 2011 entschied die Stadtvertretung Ruthen uber eine sozialethische Rehabilitation der im Bereich der heutigen Stadt Ruthen wahrend des 16 und 17 Jahrhunderts im Rahmen der Hexenverfolgungen unschuldig verurteilten und hingerichteten Personen darunter auch Grete Adrian 1 Siehe auch BearbeitenFreunnd HappenLiteratur BearbeitenStadtarchiv Ruthen Hrsg Bestand Hexenprozesse Inv Nr 21 Walter Dalhoff Zu Ruthener Hexenprozessen In Alfred Bruns Hrsg Hexen Gerichtsbarkeit im kurkolnischen Sauerland Dokumentation zur Ausstellung im Schieferbergbau Heimatmuseum Schmallenberg Holthausen vom 21 7 4 8 1984 1984 DNB 850489350 S 179 181 ff Einzelnachweise Bearbeiten Stadtvertretung Ruthen Vorlage Nr 017 11 PersonendatenNAME Adrian GreteKURZBESCHREIBUNG Opfer der HexenverfolgungGEBURTSDATUM um 1610GEBURTSORT Meiste jetzt Ruthen STERBEDATUM Juli 1655STERBEORT Ruthen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Adrian amp oldid 237683961