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Gregor von Nin kroatisch Grgur Ninski war etwa von 900 bis 929 der Bischof von Nin lateinisch Aenona sowie Kanzler des mittelalterlichen kroatischen Konigreiches In der kroatischen Nationalhistoriographie des 19 Jahrhunderts wurde ihm oftmals eine Rolle als Verteidiger des Gottesdienstes in slawischer Sprache und der glagolitischen Schrift zugesprochen dafur sind aber in den uberlieferten Quellen insbesondere den Akten der Synoden von 925 und 928 keine Hinweise erhalten Die monumentale Statue des Gregor von Nin in Split die von Ivan Mestrovic angefertigt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Denkmaler 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das Denkmal fur Gregor von Nin als vermeintlichem Verteidiger der Glagolitischen Schrift an der von Roc nach Hum fuhrenden Glagolitischen Allee Als im Jahre 923 Tomislav zum Konig ernannt wurde zahlte Bischof Gregor bereits zu den fuhrenden Vertretern des Klerus in Kroatien 1 Auf dem Konzil von Split im Jahre 925 beanspruchte er den Titel eines episcopus chroatorum 2 Bei den Synoden von 925 und 928 wurde vor allem uber die Reorganisation der einige Jahre zuvor von der Jurisdiktion des Patriarchen von Konstantinopel in die Zustandigkeit des romischen Papstes ubergegangene Kirchenprovinz Dalmatien verhandelt Das Bistum Nin war dabei das einzige in nachantiker Zeit gegrundete Bistum 2 Der Gottesdienst in slawischer Sprache war auf den beiden Synoden nur am Rande Thema 1 Auf der zweiten Synode aus dem Jahre 928 die ebenfalls in Split tagte wurde die Ninische Diozese aufgelost und Gregor von Nin wurde die Diozese von Skradin zugeteilt 2 Gregor von Nin verlor ebenfalls den Streit um den Titel des Primas von Dalmatien Primas Dalmatiae der dem Bistum Split als Nachfolgerin der Diozese von Salona erteilt wurde 2 Denkmaler Bearbeiten nbsp Die linke grosse Zehe des Denkmals in Split Zu Ehren des Gregor von Nin wurden drei Bronzestatuen aufgestellt die alle vom kroatischen Bildhauer Ivan Mestrovic geschaffen wurden Das erste Denkmal wurde am 20 September 1931 der Stadt Varazdin geschenkt das zweite etwas grossere und monumentalere befindet sich in Split 3 Viele Besucher Splits beruhren die linke grosse Zehe dieses fast 10 m hohen Denkmals wodurch sie sich nach einer Legende Gluck und Gesundheit erhoffen Ein kleineres Replikat der Statue wurde am 10 September 1969 in Nin zu Ehren des neunhundertjahrigen Bestehens der Bulle des kroatischen Konigs Petar Kresimir IV in der Nahe der Kirche des heiligen Anselm eingeweiht In dieser Bulle wurde zum ersten Mal unser Meer mare nostrum erwahnt was viele Historiker fur einen Beweis der kroatischen Herrschaft sowohl uber Land als auch uber das Meer halten Literatur BearbeitenLjubo Karaman O Grguru Ninskom i Mestrovicevu spomeniku u Splitu Split 1929 Peter Bartl Grgur Ninski in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 2 Munchen 1976 S 87 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gregor von Nin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Rudolf Grulich Die Religionsgemeinschaften im ehemaligen Jugoslawien In Dunja Melcic Hrsg Der Jugoslawien Krieg Handbuch zu Vorgeschichte Verlauf und Konsequenzen VS Verlag 2007 ISBN 3 531 33219 8 S 236 237 a b c d Joachim Bahlcke Ungarischer Episkopat und osterreichische Monarchie Leipzig 2001 ISBN 3 515 08764 8 S 55 56 Aleksandar Jakir Dalmatien zwischen den Weltkriegen Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1999 ISBN 3 486 56447 1 S 392 393 Normdaten Person GND 1121138705 lobid OGND AKS LCCN nr90001624 VIAF 63854650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gregor von NinALTERNATIVNAMEN Grgur NinskiKURZBESCHREIBUNG Bischof von NinGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 10 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gregor von Nin amp oldid 215839055