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Eine Granatpistole ist ein Granatwerfer Die Waffe verschiesst Granaten auf grossere Entfernung und mit hoherer Zielgenauigkeit als es mit der Hand eines Soldaten moglich ware siehe Handgranaten Die Bezeichnung leitet sich aus der relativ geringen Grosse der Waffe gegenuber einem normalen eigenstandig handgefuhrten Granatwerfer ab HK69 von Heckler amp Koch Kampfpistole im Zweiten WeltkriegGeschichte BearbeitenDie ersten kompakten Granatwerfer wurden in den 1920er Jahren in Deutschland auf der Basis von Leuchtpistolen entwickelt Sie verschossen Uberkalibergranaten aus einer grosskalibrigen Pistole die nur fur diese Verwendung vorgesehen war Die Granaten wurden dazu analog einer Gewehrgranate auf die Granatpistole gesteckt und damit verschossen Die Waffen wurden wahrend des Zweiten Weltkriegs unter den Namen Kampf oder Sturmpistole gefuhrt Es konnten von Sprenggranaten uber panzerbrechende Granaten bis zu Brandgranaten diverse Granatarten verschossen werden Der grosse Nachteil dieser Waffen war die grosse Streuung sie betrug auf 70 Meter bis zu vier Meter Neuzeitliche Granatpistolen feuern grosstenteils Kalibergeschosse ab die Granaten werden hier durch ein Abschussrohr verschossen Der Vorteil dabei ist eine grossere Zielgenauigkeit und bessere Handhabung als bei den Uberkalibergeschossen Bei modernen Sturmgewehren werden oftmals der Granatpistole vergleichbare Anbaugerate wie der AG36 beim G36 oder der M203 beim M16 bzw M4 eingesetzt Literatur BearbeitenFritz Hahn Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933 1945 2 durchgesehene Auflage Sonderausgabe in einem Band Bernard amp Graefe Bonn 1992 ISBN 3 7637 5915 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Granatpistole amp oldid 232045758