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Der Gradientenguss ist ein Giessverfahren in Formgiessereien Die Bezeichnung wird vom Begriff des Temperaturgradienten abgeleitet der als Mass fur die Abkuhlung einer Schmelze in der Gussform dient Fur zwei verschiedene Schmelzen ergeben sich auch unterschiedliche Temperaturgradienten Damit wird es ermoglicht dass sich eine Schmelze mit einer rascheren Abkuhlung in der Giessform also einem hohen Temperaturgradienten zuerst an bestimmten Stellen der Form soweit verfestigt dass sie mit einer Schmelze anderer Zusammensetzung uber oder umgossen werden kann Dort wo die Schmelzen aufeinandertreffen entstehen sie verbindende intermetallische Phasen die aus Elementen beider Schmelzen bestehen Anwendungsbereiche BearbeitenDas Verfahren wird sowohl in Eisengiessereien bei Verwendung aufgrund ihrer Graphitausbildung unterschiedlich rasch erstarrender Gusseisenschmelzen als auch bei Leichtmetallguss vornehmlich bei der Herstellung von Motorblocken eingesetzt und soll in diesem Falle zu einer Gewichtseinsparung fuhren Eine entsprechende Formgestaltung in der Regel sind es Sandformen ermoglicht das Abgiessen bestimmter Bereiche der Form mit einer Aluminium Legierung anderer mit einer Magnesiumlegierung Die Aluminiumlegierung wird dabei den besonders beanspruchten Teilen des Motorblocks wie etwa den Zylinderwandungen zugefuhrt Rein der ausseren Formgebung dienende Partien werden unter Einsparung von Gewicht mit der Magnesiumlegierung gefullt Gewichtseinsparung ist auch das Ziel beim Hybridguss nur werden hier bereits fertige Teile des kunftigen Gussstucks zumeist thermisch besonders beanspruchte als Insert in die Form eingesetzt und dann mit einer Magnesiumlegierung umgossen Praxisrelevant ist dies bei der Herstellung von Kurbelgehausen fur Automobilmotoren Literatur BearbeitenStephan Hasse Hrsg Giesserei Lexikon 19 Auflage Schiele amp Schon Berlin 2007 ISBN 978 3 7949 0753 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gradientenguss amp oldid 193692714