www.wikidata.de-de.nina.az
Gottschalk II von Lohn nach 1192 1 war ein Graf der Herrschaft Lohn die sich an der Westgrenze der Diozese Munster befand Er residierte auf Burg Lohn im heutigen Stadtlohn das das Zentrum der Grafschaft bildete Leben BearbeitenGottschalks Vater war Gerhard II von Lohn uber seine Mutter liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor Als Nachkommen Gottschalks sind uberliefert Gerhard III von Lohn der ihn als Graf beerbte sowie Johann von Bredevoort und Hermann von Bredevoort 1 Konflikt mit dem Bischof von Munster Bearbeiten Gottschalk war bestrebt die Unabhangigkeit seiner Grafschaft von den machtigen Feudalherren im Westen und Osten den Bischofen von Munster und Utrecht zu bewahren und weiter auszubauen Seine ungeniert betriebene Territorialpolitik brachte ihn in Konflikt mit dem Bischof von Munster der die Grafen von Lohn mit der unter Bischof Werner von Steusslingen 1132 1151 errichteten Burg Lohn 2 belehnt hatte Werners Nachfolger Friedrich II von Are zwang Gottschalk im Jahr 1152 zu einem Vergleich Gottschalk hatte sich angemasst aus vermeintlich eigenen Grafschaftsrechten heraus in den Pfarreien Lon mit Filialkirche Sudlohn Winterswijk Aalten Varsseveld mit Silvolde Zelhem und Hengelo das Amt des Gografen zu bekleiden Diese Pfarreien waren zwar Teil der Grafschaft Lohn waren aber gerichtsmassig dem Grossen Gogericht zum Homborn unterstellt das am Fuss des Hohenzugs Die Berge zwischen Gemen und Ramsdorf tagte 3 Auch hatte Gottschalk Anspruch auf Burg Lohn erhoben ohne sein Lehensversprechen gegenuber dem gerade ins Amt eingefuhrten Bischof zu erneuern Friedrich ernannte Gottschalk zwar zum Castellanus auf Lebenszeit der weiterhin auf Burg Lohn residieren durfte Die Burg selber war jedoch seitdem ein Offenhaus der Munsteraner Bischofe Die Gogerichtsbarkeit durfte Gottschalk nur noch im Auftrag und in Stellvertretung des Bischofs ausuben 4 Damit nahm der Ausbau des Furstbistums auf Grundlage der Gografschaften seinen Anfang 5 Ausserdem behielt Gottschalk die Forstgerichtsbarkeit uber den ihm ebenfalls als Lehen aufgetragenen Liesnerwald nordostlich von Stadtlohn 6 Die Herren von Lohn durften dort in jedem Jahr auf der Jagd zwei Hirsche zwei Hirschkuhe einen Eber und eine Wildsau zur Strecke bringen 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b De Graafschap in de Middeleeuwen Genealogische onderzoeksdatabase Gottschalk II von Lohn niederl Zusammen mit Pastorat und Kirche bildete die Burg moglicherweise eine Dreiinselanlage vgl Ulrich Sobbing Streifzug durch die Stadtgeschichte Stadtlohns auf der Webseite des Heimatvereins Stadtlohn Adolph Tibus Grundungsgeschichte der alten Stifter Pfarrkirchen Kloster und Kapellen im Bereich des alten Bisthums Munster mit Ausschluss des ehemaligen friesischen Theils Erster Theil Das Pfarrsystem des Bisthums in seiner ursprunglichen Anlage und spateren Ausbildung Band 1 Friedrich Regensberg Munster 1867 S 200 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vgl Wilhelm Kohl in Germania Sacra NF36 3 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 2 Die Diozese Seite 219 Theodor Lindner Die Veme Ferdinand Schoningh Paderborn 1896 S 320 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vgl Wilhelm Kohl in Germania Sacra NF36 1 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 1 Die Diozese Seite 102 Vgl Ulrich Sobbing Streifzug durch die Stadtgeschichte Stadtlohns auf der Webseite des Heimatvereins StadtlohnPersonendatenNAME Gottschalk II von LohnALTERNATIVNAMEN Gottschalk II von Lon Gottschalk II von Loen Gottschalk II von LoonKURZBESCHREIBUNG Graf der Herrschaft LohnGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM nach 1192 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottschalk II von Lohn amp oldid 233586401