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Gotthilf Albert Sterzing 22 Februar 1822 in Zella St Blasii 17 Oktober 1889 in Gotha war Hofrat und Direktor des Landgerichts Gotha im Herzogtum Sachsen Coburg Gotha Er grundete am 11 Juli 1861 in Gotha den Deutschen Schutzenbund Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Beruf 3 Schutzenwesen 4 LiteraturFamilie BearbeitenGotthilf Albert Sterzing wurde als zweites von elf Kindern des Amtsphysicus Sterzing in Zella St Blasii geboren Das Einkommen des Vaters war durch die Konkurrenz weiterer Arzte am Ort fur die grosse Familie niedrig so dass ein Bruder zusatzlich mit einer Schneidmuhle Doctersmuhle in Zella St Blasii zum Familienunterhalt beitrug 1870 fiel einer der Sohne Sterzings in der Schlacht bei Worth Sterzings erste Ehefrau litt an zunehmender Erblindung Gluck erlebte Sterzing noch einmal im hohen Lebensalter mit seiner zweiten Frau Nach zehn Monaten Bettlagerigkeit starb Sterzing am 17 Oktober 1889 in seinem Haus in Gotha Ausbildung und Beruf BearbeitenVon 1834 bis 1840 besuchte er das Gymnasium Illustre in Gotha Von 1840 bis 1843 studierte Sterzing an der Universitat Jena Rechtswissenschaften 1843 bis 1850 war er Accessist in Zella St Blasii 1850 bis 1854 Amtsadvokat im Amt Liebenstein bei Plaue 1854 wurde er Amtskommissar in Gotha ab 1858 war er Kreisgerichtsrat beim Landgericht Gotha ab 1859 Staatsanwalt ab 1865 Vorstand des Stadtgerichts Gotha und ab 1879 Direktor des Landgerichts in Gotha Von 1850 bis 1861 gehorte Sterzing dem gothaischen Landtag an Er war von 1863 bis 1875 Mitglied des Gothaer Stadtverordnetenkollegiums und trat fur die fortschrittliche Entwicklung der offentlichen Wasserversorgung der Kanalisation und der Feuerbestattung ein Eine Reihe von Jahren war Sterzing Mitglied der Direktion der Thuringer Eisenbahngesellschaft des Ausleihecomites der Gothaer Lebensversicherungsbank und des gothaischen Landeshulfsvereins Zudem bekleidete Sterzing mehrere wohltatige Amter Schutzenwesen BearbeitenAls 1861 das I deutsche Schutzenfest in Gotha gefeiert wurde rief der fur das Schutzenwesen begeisterte Sterzing mit der Unterstutzung seines Landesherrn Herzog Ernst II von Sachsen Coburg und Gotha den Deutschen Schutzenbund ins Leben der die Pflege des nationalen Gedankens auf seine Flagge geschrieben hatte und gleichzeitig grundete er die Deutsche Schutzen und Wehrzeitung die er beinahe bis an sein Lebensende redigierte Erstmal gab es mit der Grundung des Deutschen Schutzenbundes eine Vereinigung der Burger aller deutscher Staaten Dies nahm in diesem Bereich die Bildung des Deutschen Reiches und die Uberwindung der Kleinstaaterei voraus Er sah im Schutzensport eins der Mittel deutsche Art und Sitte zu pflegen und das Zusammengehorigkeitsgefuhl unter den Mannern aller deutschen Stamme zu fordern Wenige Tage spater am 13 Juli 1861 erfolgte auf Initiative von Sterzing an gleicher Stelle die Grundung des Thuringer Schutzenbundes Zwei Jahre nach seinem Tod errichtete der Deutsche Schutzenbund ihm zu Ehren auf dem Schiessstandgelande der Altschutzengesellschaft zu Gotha ein Denkmal Die lebenstreue Buste von Albert Sterzing wurde von dem aus Gotha stammenden Kunstler Christian Behrens geschaffen Regelmassig erfolgt hier die Wurdigung von Albert Gotthilf Sterzing durch die Schutzen Literatur BearbeitenMax Berbig Sterzing Gotthilf Albert In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 54 Duncker amp Humblot Leipzig 1908 S 504 f Normdaten Person GND 124352219 lobid OGND AKS VIAF 60014217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sterzing Gotthilf AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Politiker und Grunder des Deutschen SchutzenbundesGEBURTSDATUM 22 Februar 1822GEBURTSORT Zella St BlasiiSTERBEDATUM 17 Oktober 1889STERBEORT Gotha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthilf Albert Sterzing amp oldid 238230517